Zeitgeist statt Berichterstattung – Wie Themen Karriere machen oder todgeschwiegen werden. Exportüberschüsse sind gleich Einfuhrdefizite und Trolle vergiften den Diskurs!

IMG_212311RRRedaktion, Reporter für Sie unterwegs: Durch Wahrheit über Klarheit zur Konsequenz? Im Dienst von Demokratie, Frieden und Entwicklung. Münchener Medientage am 18.5.16. Kooperationaspartner Vereinigung Europäischer Journalisten (VEJ) und der Hans Seidel Stiftung, mit Dr. Franz Guber, Leiter des Instituts für Politische Bildung und Dr. Hendrik Schott, Präsident der Vereinigung Europäischer Journalisten. Wenn man den wissenschaftlichen Untersuchungen zur von Berufen bei der Bevölkerung folgt sind Journalisten seit Jahrzehnten regelmäßig auf de letzen Plätzen. Nur Politiker und Banker rangieren noch dahinter. Journalisen lügen und betrügen skrupellos so das Klischee. Woher das kommt, sollte dieses Jahr auf dem Mediendialog diskutiert werden. BdStHome Erich Neumann: Münchener Mediendialog 2016 hinterlässt sie nur Fragen statt Antworten zu geben? 

Es gibt 3 Thesen, die zur Erklärung heran gezogen werden:

1. Die Überbringer schlechter Nachrichten haben selbst ein schlechtes Images. Schlechte oder zumindest spektakuläre Nachrichten sind aber die Grundlage der Medien.
2. Im deutschen Journalismus tummeln sich Gutmenschen. Überzeugungstäter und politsch einseitige Agitatorten. Die Maxime, dass am deutschen Wesen die Welt genesen soll, ist jeden Tag hautnah zu erleben. Die Wahrheit bleibt dabei oft auf der Strecke.
3. Die Ethik der Journalisten hat startk nachgelassen. Die strikte Trennung von Kommentar und Meldung gibt es praktisch in keinem Medium mehr. Es wird nicht „reportiert“, sondern manipuliert. Was davon ist richtig. Werden Themen wirklich totgeschwiegen, weil die Bevölkerung zu dumm dafür ist? Regiert der Zeitgeist über die Tatsachen? Müssen wir Fehlentwicklungen korrigieren? Es gab genug Stoff für einen anregenden Nachmittag.

Ein Journalist sollte sich für keine Sache gemein machen, auch nicht für die guten: Wer die Probleme verschweigt, bedeutet eine Uniformitätheit der Medien. Eine Gleichschaltung der Medien, von Berichterstattungen ist international zu beobachten, die Sender bringen zur gleichen Zeit Nachrichten. Bestimmte Tatsachen werden beschädigt, gute Nachrichten üben Verdacht aus, die Medieninhalte werden vom Bürger angezweifelt. Sie sehen darin, Nachrichten werden gelenkt, eine Umerziehung findet statt, Medien schlagen sich auf die eine oder auf die andere Seite.

Nachdenkseiten, Albrecht Müller: Reformlüge, Lügenlegenden und Lügen, Befürworter der demokratischen Willensbildung. Eine Meinungsmache kann die totale Manipulation erwirken, weil viele Medien sich nur noch einspannen lassen. Wir brauchen ein Europa, welches sich von der Einflußnahme der USA löst, eine Auflösung der Deutschland AG, weil der Staat zu fett geworden ist. Der Kapitalismus erstickt an seinen eigenen Widersprüchen. Für die Griechen gab es keine einzige Stimme der Vernunft. Fazit: Wir müssen aufklären, sind da die alten SPD’ler nicht die besseren Konservativen?

IMG_21231Die Wirtschaft im Würgegriff, Detlef Brendel: Keine Angst vor Angstmachern, weil der Zeitgeist die Berichterstattung prägt. Fürsorgediktatur und die Sozialingineure basteln Meinungen? Eine grauenhafte Wahrheit, die Medien und Politiker im missionarischen Eifer? Warum hat der Mensch kein Recht mehr auf glücklich sein? Die ewige Nahrungsdiskussionen erfreuen nur die Pharmaindustrien, wenn Nudeln krank machen, so ein Schwachsinn einer Berichterstattung. Es ist niveaulos, verantwortungslos, ein Journalisamus der glückshemmende Berichte schreibt. Bestimmte werden in Talk Runden nicht eingeladen, „womöglich hat er sogar recht“, dass darf nicht sein, eine Fehlernährung ist doch nur shizopren, immer ein klares Feindbild schaffen, foodwatch meint, es gibt keine Demokratie! Stiftung Warentest: Journalisten und ihr vorauseilender Gehorsam, ist das die Waffe der Rechtsfindung? Journalisten überleben aber nur mit Qualität und schlaue Kritiker fragen nach, warum sagt er das, warum schreibt er das?

IMG_21221Der Wahrheit Raum geben, Alexander von Sobeck: Die Deutschen, aber auch einige Journalisten haben nicht mehr alle Tassen im Schrank. Ist Satiere gleich Journalismus? Die Jugendlichen denken, es wäre eine seriöse Berichterstattung. Hintergrundgespräche bei einem Treffen, dabei können beide Seiten lernen. Die Sau, die durch’s Dorf getrieben wurde, bei SpiegelO ist wohl für manche Journalisten anscheinend die Bibel, es ist eher die Sau, die zu Tode geritten wurde, die Sentsationsgier der Menschen. Es sind derzeit 18 Millionen Afrikaner auf der Flucht, vorwiegend nach Frankreich, weil sie die Sprache sprechen. Tränen in den Augen trüben aber den Blick, so entsteht eine Fehlentwicklung im Journalismus. Die Hoffnung, dass ein Problem verschwindet, wenn man es nicht mehr benennt? So wie die Berichterstattung, Polizei nimmt 20jährigen fest, ohne Hinweis, wer es war. Wir müssen die Dinge beim Namen nennen, sonst machen wir uns alle mitschuldig. Antworten mit Selbsbewußsein, Stabfestigkeit und mit Überzeugung!

Ich bin hoch-umstritten, und freue mich auf Reaktionen, Udo Ulfkotte: Erfahrungen mit Senfgas im Irak durch die USA, von deutschen Firmen geliefert, so werden im Krieg Menschen vergast. Es wird aber berichtet, was es gar nicht gab, die Kriegs Auslands-Berichte werden auch von Geheimdiensten vorgegeben und der BND sitzt in der Redaktion der FAZ. So kommen die Schlagzeilen aus Geheimdienst-Kreisen von Journalisten mit guten Kontakten zu den Geheimdiensten, zustande. Am liebsten und gerne wird über die sogennanten „BÖSEN“ Russen berichtet, weil es so von den Nachrichtendiensten vorgegeben wird. Positive Berichte werden auf Einladung von Führungsstaatsmännern geschrieben, weil sie geschmiert werden, alles nur Berichte, was das Umfeld wünschte.

IMG_21321Journalisten im Dunstkreis der Mächtigen: Eine Politikerwelt, Merkel befiehlt, wir folgen ihr und schreiben? Wie müssen sich Medien in 20 Jahren verändern, damit sie in 30 Jahren eine Zukunftsperspektive haben? Darüber wurde heftig diskutiert. Unser Motto im Land: Testen und dann die Versuche als gescheitert einstellen, so gestaltet man aber keine Zukunft unserer Enkelgeneration. Journalisten sollten merken, dass sie nicht aus politischen Gründen abgelehnt werden. Gibt es eine Lügenpresse? Nein, sie lügen ja nicht, sie schreiben ja nur nicht die Wahrheit! Die EU treibt mit deutschen Steuergelder derzeit die Atom-Kraft wieder voran, Medien und die Politik betrügen also die Bürger? Der Fraktionszwang erlaubt keine Abweichler mit Gewissen. Allein die SPD hat über 10 000 Firmenbeteiligungen, es sollte aber um die Menschen gehen und die Politiker sollten auf die Bürger hören, Augenhöhe ist gefragt. Die CDU, CSU, die Caritas ist der größte Arbeitgeber im Land, mit über 500 000 Beschäftigten, auch Leiharbeiter und Unterbezahlte sind darunter.

Die Preise bekommen im Fernsehgeschäft meistens die Falschen: So wie derzeit unsere Situation ist, hat das mit einer parlamentarischen Demokratie nichts zu tun, es wird auch nach keiner Lösung gesucht, weil der NATO und der USA Einfluß zu groß ist. Der journalistische Ethos muss das ändern, weil die Endpolitisierung, das Lebenstilproblem, die Balance stimmt nicht.

Wenn Zucker dick macht, dann bekommt man vom Wandern auch eine Wanderniere! Unterzuckerte Hirne, DOOOOF ist flächendeckend und es gibt inzwischen 8000 arbeitslose Journalisten, 2000 allein in Berlin. 

Referentenvorstellung:

Albrecht Müller war Planungschef im Bundeskanzleramt unter den Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt. Weiter war er von 1987 bis 1994 für die SPD Mitglied des Deutschen Bundestages und ist seit 2003 als Autor und Mitherausgeber der NachDenkSeiten tätig. Die Seiten müssten eigentlich Vordenkseiten heißen, denn vieles wird dort schon exemplarisch angesprochen, bevor die Medien darauf stoßen. NachDenkSeiten sind eine gebündelte Informationsquelle für jene Bürgerinnen und Bürger sein, die am Mainstream der öffentlichen Meinungsmacher zweifeln und gegen die gängigen Parolen Einspruch anmelden. Die NachDenkSeiten wollen hinter die interessengebundenen Kampagnen der öffentlichen Meinungsbeeinflussung leuchten und systematisch betriebene Manipulationen aufdecken. Albrecht Müller hat viele hervorragende Bücher veröffentlicht; die Titel „Reformlüge“, „Machtwahn“ und „Meinungsmache“ sprechen für sich. Und von sich selbst sagt er, dass er als Publizist heute einflussreicher sei, als damals im Bundeskanzleramt. Sein Thema heute: Meinungsbildung versus Meinungsmache – hat man eine Chance?

Detlef Brendel ist studierter Kommunikationsforscher und arbeitet heute als Wirtschaftspublizist. Mit seinem Buch Wirtschaft im Würgegriff hat er sich intensiv mit der Frage der Steuerung öffentlicher Meinungen und den Grenzen staatlicher Aufsicht beschäftigt. Mit seinem neuen Werk „Die Zuckerlüge“ kämpft er gegen angebliche Verbraucherschützer und Ernährungs-Fundamentalisten, die, so Brendel, mit Lügen und Behauptungen die Produzenten von Nahrungsmitteln in Misskredit bringen. Hier werde grundlos Panik geschürt und Genussfeindlichkeit verbreitet. Bei diesen Attacken geht es um Ideologie, nicht um die Verbraucheraufklärung. Vor diesen Angstmachern sollten wir keine Angst haben; bitte Herr Brendel.

Prof. Dr. Lutz Hagen ist Direktor des Instituts für Kommunikationswissenschaft der Technischen Universität in Dresden sowie Mitglied im Multimedia-Beirat der TU Dresden. Seine Forschungsschwerpunkte sind Nachrichtenwesen, empirische Methoden, Medienökonomie und Online-Kommunikation. In einem vielbeachteten Interview mit dem Deutschlandradio hat der darauf hingewiesen, dass der Vorwurf, die Medien würden manipulierte Bilder verbreiten,  „nicht völlig unberechtigt“ sei. Es sei zwar normal, dass Bilder inszeniert würden, sagte er- die Medien müssten jedoch zumindest darauf hinweisen. Hintergrund waren die Bilder, die Merkel und Hollande an der Spitze der Solidaritätsdemonstration nach dem Anschlag gegen das Satiremagazin Chalie-Hebdo zeigten. Die beiden liefen in Wahrheit ganz woanders für die Presse. Heute geht er einen Schritt weiter und zieht den Schluss: Das Vertrauen in die Medien ist beschädigt.

Alexander von Sobeck-Skal Wir freuen uns mit Alexander von Sobeck-Skal einen alten Bekannten unseres Verbandes heute hier wieder begrüßen zu dürfen. 2001 bekam er von uns den European Journalist Award für herausragende Leistungen.  Alexander von Sobeck ist ein absoluter Innseiter der  Fernsehszene in Deutschland. Bevor er Leiter des ZDF-Studios in Rom wurde, war er Leiter des ZDF-Studios Paris, davor Tel Aviv und davor viele Jahre bei der ARD, sprich beim Bayerischen Rundfunk. Er ist bekannt dafür, dass er immer über den Tellerrand hinaus blickt und, darf ich Ihnen ein Geheimnis verraten? Bei seinem Vortragstitel ließ er persönlich das Fragezeichen anfügen. Wir sind sehr gespannt, ob die Medienkritik unberechtigt ist oder nicht.

Udo Ulfkotte ist heute unser prominentester Redner. Wenige haben so viele Bestseller geschrieben, wie er. So „Heiliger Krieg in Europa“, davor „Der Krieg im Dunkeln – Die wahre Macht der Geheimdienste“, „Grenzenlos kriminell“ zu den sicherheitspolitischen Risiken der EU-Erweiterung, „Marktplatz der Diebe“ zur Industriespionage. „Propheten des Terrors“ (zusammen mit Peter Scholl-Latour) und „Der Krieg in unseren Städten“ zum Islamismus/Terrorismus. Wenige sprechen über scheinbare Tabus so offen wie er. Dafür bekam er von manchen das Prädikat umstritten aufgedrückt – übrigens eines, der eher noch harmlosen Prädikate, mit denen er konfrontiert wird. Tatsache ist, dass er politischer Redakteur bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung war; Mitglied im Planungsstab der Konrad-Adenauer-Stiftung und Träger des sicherheitspolitischen Preises der Annette-Barthelt-Stiftung.  Er war Referent der Bundeskademie für Sicherheitspolitik,  Gast-Referent der Journalisten-Akademie der Friedrich-Ebert-Stiftung, und lehrte von 1999 bis 2007 im Fachbereich Betriebswirtschaft „Sicherheitsmanagement“ an der Universität Lüneburg.  Seit 2008 unterrichtet er an einer kalifornischen Universität Konkurrenzbeobachtung, Abwehr von Wirtschaftsspionage, Mergers & Acquisitions sowie Wirtschaftsethik. Wir glauben er ist genau der Richtige für das Thema „Zeitgeist statt Berichterstattung“.

DemokratieKahni1Österreich hat wenigstens die Wahl! Das wunderbare Land scheint geteilt zu sein in diejenigen, die gemässigt konservativ bleiben und sich lieber auf keine Experimente einlassen und auf deijenigen, die die ewige grosse Koalitionen der Parteien satt haben. Das steht Deutschland noch bevor. Grosse Koalitionen sind ein Ausdruck von undemokratischer Grundhaltung und politischer Hilflosigkeit. Sie laden ein zu Mauschelei und Korruption. Nur dass der Bundespräsident in Deutschland schon gar nicht vom Volk gewählt wird, sondern gleich unter den Parteien ausgemauschelt wird. Die Wut über die Machtlosigkeit des deutschen Volkes wird sich umso stärker bei der Wahl des deutschen Bundestages entladen. Tu felix austria nube oder wie die Wiener sagen „z’dot g’fürcht is au g’storbn“. (Rainer Kahni)

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