Das ist zwischen Palmsonntag und Ostermontag passiert! Eine Ostergeschichte für Kinder und Erwachsene erzählt!

Warum feiern wir eigentlich Ostern? „Gebete ändern nicht die Welt. Aber die Gebete ändern Menschen. Und Menschen ändern die Welt.“ (Albert Schweizer) Es werden überall Bräuche und Traditionen gepflegt – doch woher kommen sie? Wir klären Sie auf. Ostereier werden gesucht und genascht, es gibt teure Geschenke, Fahrräder, Mobiltelefone, Inliner, Rollschuhe, es wird gemeinsam gegessen, und verschiedene Bräuche werden gepflegt. Ostern ist jedoch im eigentlichen Sinne kein Konsumfest, sondern das Fest der Auferstehung Jesu Christi. Es ist das erste und gleichzeitig auch das wichtigste unter den christlichen Festen im Kirchenjahr. Trotz des leckeren Essens, der vielen Geschenke, Schoko-Ostereier und dem schönen Brauch vom Osterhasen sollte man den eigentlichen Grund des Osterfestes nicht aus den Augen verlieren.

Gegen das „Vergessen“ gehört auch zum Christentum! Nichts stirbt was in der Erinnerung bleibt! Religionskriege wie in Ravensburg sind nicht erwünscht! „Es gibt nur einen Gott, aber viele Wege zu ihm“, also hören wir endlich auf über Religionen zu diskutieren und uns darüber zu streiten! Der Islam gehört nicht allein zu Deutschland, sondern die Religionsfreiheit gehört zu Deutschland.

Von Edda Görnert: Warum feiern wir Ostern, weil der Osterhase Geburtstag hat? Ostern ist das wichtigste Fest für uns Christen. Dann feiern wir die Auferstehung Jesu. Was an Ostern passiert ist, erklärt katholisch in leicht verständlicher Sprache. Die Geschichte beginnt an Palmsonntag.

An Palmsonntag ritt Jesus auf einem Esel nach Jerusalem. Denn dort gibt es jedes Jahr – bis heute! – ein besonderes Fest für Juden. Es nennt sich das Pascha-Fest. Zu dieser Feier kommen viele Juden nach Jerusalem. Dort wollen sie gemeinsam ihren Glauben feiern. Und weil Jesus selbst auch Jude war, wollte er mitfeiern. Die Leute dort freuten sich sehr darüber, dass Jesus zu ihnen gekommen war. Sie hatten davon gehört, dass er schon vielen armen und kranken Menschen geholfen und Wunder bewirkt hatte. Deshalb sahen sie ihn als ihren Retter an. „Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn!“, riefen sie. Die Leute legten Kleidung und Palmzweige für ihn auf den Boden, um Jesus zu ehren. Die Stadtoberhäupter hörten von dem Mann, den alle verehrten. Ihnen machte es Angst, dass ihr Volk Jesus wie einen König feierte. Deshalb wollten sie Jesus umbringen.

Am Gründonnerstag feierte Jesus zusammen mit seinen 12 besten Freunden, den sogenannten Aposteln, das Abendmahl. Während des Essens zerbrach er das Brot, um es mit seinen Aposteln zu teilen. Ebenso teilte er den Wein mit ihnen. Aber Jesus war besorgt – Er ahnte voraus, dass ihn jemand an die Stadtoberhäupter verraten würde. Er ahnte auch voraus, dass er dafür getötet würde, indem man ihn an ein Kreuz nagelt. Er sagte zu seinen Aposteln: „Einer von euch wird mich ausliefern, einer, der mit mir isst.“ Doch da wusste Jesus auch schon, dass er stärker sein würde als der Tod. Deshalb sagte er seinen Jüngern, dass er zurückkommen und in die Stadt Galiläa gehen würde. Alle Apostel schworen, dass sie Jesus nie verraten würden. Aber dann passierte es doch: Judas, einer der Apostel Jesu, verriet ihn an die Stadtoberhäupter und zeigte ihnen, wo Jesus war. Als Lohn dafür bekam er Geld. Jesus wurde festgenommen.

Am frühen Morgen des Karfreitags – also schon einen Tag nach dem gemeinsamen Essen –  wurde Jesus zum Tode am Kreuz verurteilt. Die Soldaten flochten ihm aus stechenden Dornenzweigen eine Krone, die er tragen musste. Sie schlugen ihn mit einem Stock und spuckten ihn an. Sie führten Jesus hinaus, um ihn an das Kreuz zu nageln. Ein Mann, der gerade vom Feld kam, musste das Kreuz für Jesus tragen. Als Jesus starb, waren seine Freunde sehr traurig.

Danach bat ein Freund von Jesus mit dem Namen Josef darum, den toten Jesus mitnehmen zu können. Er wickelte Jesus in ein Leinentuch und legte ihn in ein Grab. Um das Grab zu verschließen, rollte er einen schweren Stein vor die Höhle, in der das Grab war.

An Ostersonntag kamen einige Frauen zum Grabe Jesu, um ihn mit duftenden Ölen einzureiben, so wie es damals üblich war. Aber sie erschraken: Der schwere Stein, den Josef vor die Höhle gerollt hatte, war zur Seite gerollt. Jesus lag nicht mehr in dem Grab. Dort saß nur ein Engel, der den Frauen sagte, dass Jesus nicht mehr tot sei, sondern dass Gott Jesus wieder lebendig gemacht hat. Das sollten sie allen weitersagen. Er sagte: „Er geht euch voraus nach Galiläa. Dort werdet ihr ihn sehen, wie er es auch gesagt hat.“ Die Frauen flüchteten vor lauter Angst und erzählten niemandem davon. Jesus aber war tatsächlich wieder lebendig. Er begegnete Maria Magdalena, die aufgeregt zu den Jüngern lief und rief „Jesus lebt wieder!“. Aber die Jünger glaubten ihr nicht.

Doch damit ist die Ostergeschichte von Jesus noch nicht zu Ende. Denn traurig über den Tod Jesu machten sich zwei von den Jüngern an Ostermontag auf den Weg in das Dorf Emmaus. Während sie sich unterhielten, kam Jesus hinzu und ging mit ihnen. Zunächst erkannten sie ihn nicht und hielten ihn für einen Fremden. Erst beim gemeinsamen Essen, als Jesus das Brot teilte, erkannten sie, dass der Fremde Jesus ist. Aufgeregt eilten sie nach Jerusalem zurück, um allen zu erzählen, dass Jesus wieder lebte.

Danach hat Jesus die Erde dann verlassen und ist zurück zu Gott, seinem Vater, in den Himmel gekommen. Doch das ist eine andere Geschichte, die die Christen an einem anderen Tag feiern: Christi Himmelfahrt. Das Fest findet 39 Tage nach dem Ostersonntag statt.

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