Teil13 – Die wichtigsten Meldungen im Überblick – Die Kluft zwischen Reden und Handeln!

Wir geben dem Volk eine Stimme: Offener Brief aus dem Volk. Ein Nachruf auf Jakob GUTKNECHT – Opfer einer Freimaurer-Verschwörung? 200 Personen gaben ihm am 18.12.19 im Bestattungszentrum von Yverdon-les-Bains die letzte Ehre. Die Gegend hat ihm den verdienten Respekt erwiesen. Im Jahr 1949 erwarb eine deutschsprachige Freiburger-Familie einen Bauernhof in Nonfoux VD. Jakob wuchs mit einer Schwester und zwei Brüdern auf. Er war es, der das Anwesen übernahm, das er kompetent verwaltete. Er blieb ledig, genoss jedoch sehr enge Beziehungen zu seinen Verwandten. Am 31.08.02 setzte sein Nachbar Jakobs Hof mit einer Sprengladung in Brand. Dies war ein Ablenkungsmanöver, denn sein Ziel war es, seine eigene Doppelhaushälfte zu zerstören, um einen Versicherungsbetrug zu begehen.

Er erreichte das gewünschte Ergebnis: Er konnte sich mit der erschwindelten Entschädigung ein Traumschloss bauen. Um dies zu erreichen, gelang es ihm, Jakob wegen fahrlässiger Brandstiftung verurteilen zu lassen, weil sich sein schlecht getrocknetes Heu angeblich selbst entzündet hätte, obwohl man in den Beweisen von Jakobs‘ Unschuld ersäuft. Finanziell ruiniert, beendete dieser brave Bauer sein Leben in Armut. Zum Zeitpunkt des Brandes hatte er eine schwere Rauchvergiftung erlitten, als er sein Vieh aus den Flammen rettete. Er starb an deren Folgen im Alter von 73 Jahren. Der kriminelle Brandstifter und Versicherungsbetrüger Claude BUDRY hat einen entscheidenden Fehler gemacht: Er hat immer schamlos damit geprahlt, ein schwergewichtiger Freimaurer mit einem langen Arm zu sein. Der Verfasser dieses Nachrufs konnte somit nach 16 Beobachtungen im November 2016 die tatsächliche Existenz der Freimaurer-Verschwörung nachweisen. An der Abdankung wurde kein Wort über dieses tragische Schicksal gesprochen. Jeder wusste es, aber die Unterdrückung der Redefreiheit hat funktioniert. Ich mache es mir zur Pflicht, diese Omertà zu Jakobs‘ Ehren zu brechen. (Guntalingen, den 08.01.20, G.U.)

Wir geben dem Volk eine Stimme: Notre-Dame, WTC inkl. 7, Charlie Hebdo und jetzt das Affenhaus in Krefeld in einer langen Liste von False-Flag-Anschlägen. Zitat-Ansichten: Hatte eben auch zu kämpfen gehabt, ohne Brandbeschleuniger Feuer in den Kaminofen zu zaubern. Mit feiner Birkenrinde geht es am besten. Bei Notre Dame hab i meinem Nachbarn einen neueren Fichtenbalken am 16. April, ein warmer sonniger Tag, aus der Scheune auf auf den Hof geschmießen und meinem blaugutgläubigen Nachbarn (dto. Feuerwehrmann) aufgefordert ihn anzuzünden. Er Bat um Benzin. Die Lache Benzin brannte mehrere Minuten, doch am Balken sind nicht mal die Kanten angekohlt. Das dünne Seiden-Papier mag schon gut brennen ist aber eher ein sehr kurzes Strohfeuer, welches schnell erlischt. Es fehlt der Faktor Zeit, um frostig kaltes Laub zu trocknen.

Zum Strohballen: Der Begriff läßt einen Rundballen mit 120 cm Beite und 160 Höhe vermuten. Diese sind weniger stark gepresst als 4-Kant-Preß-Büschel. In jedem Fall brennen diese außen wo Luft genügend Sauerstoff zuführt – innen klimmen sie eher über Stunden. Was anderes wenn nach zu feuchter Ernte energiereiches Heu von sich aus Wärme entwickeln und einen Scheunen-Brandt auslöst. Lockere Hobelspäne können schnell Großfeuer … , Staubverpuffungen – vieles ist möglich. Feuchtes Stroh hingegen grabelt/ chimmelt. Stroh nimmt auch gut Feuchtigkeit auf, was auch der Grund ist, weshalb es als Einstreu verwendet wird. So gleicht sich der Strohballen rund um rasch hoher Luftfeuchtigkeit an. Mmmmm – nee ! – Das ist wohl was nicht koscher zugegangen.

Zur Behauptung: Affen wären verkauft worden, sind hiermit Insider aufgefordert, zu forschen und ihr Wissen preis zu geben – ansonsten sind sie als mitgehangen zu betrachten = mitschuldig. Anhand von Zuchtbüchern, der Finanzbuchhaltung sowie Exportpapieren bei Logistik-Firmen, Fluggesellschaften und dem Zoll (Export nach China), ist der Verdacht zu kontrollieren. Fahrer, und sonstige Mitarbeiter in der zuständigen TBA wären ebenfalls Zeugen. Ein damaliger Bodenseeschifffahrtskapitän prahlte, daß er gerne in einem Restaurant am Bodensee, Schlangen, Bären und allerlei Zoo-Tiere verspeißen würde. Die Besucher wollten ja immer Tier-Baby’s sehen – daher gingen die überproduzierten Tiere, insofern diese nicht an andere Zoo’s verkauft werden können, zum Metzger für elitäre Kreise. Es wird ja nicht Kastriert und Sterilisiert, wie bei Hund und Katz in Tierheimen. Zoo’s sind zwar ganzjährig geöffnet und auf die Tageskasse angewiesen, jedoch sind zum Zeitpunkt nach Weihnachten vermutlich Besucher wie auch Personal eher rar im Zoo – Manipulationen leichter möglich.

Da es hieß wertvolle Tiere, mag das auf die Versicherungssumme gemünzt sein. Hingegen der Begriff „züchterisch wertvoll“ bedeutet vom Gen-Material her – etwa um Inzuchten zu vermeiden – wurde ja nicht verwendet. Über die Aufenthaltszeiträume einzelner Zuchttiere wüßten auch externe Beobachter und ehemalige Zoo-Mitarbeiter etwas. Auch wenn es so sein mag, daß im Einzelfall vorgebliche Opfer, (einige Astronauten) verschont wurden, ist klar, daß Mammon über Leichen geht. Ob Soldat, Frau und Kind oder Affen und Widder geopfert wird dem Moloch buchstäblich alles was lebt und leidet, alles was eine Seele (Energie-Saal) hat. Gedenkt nicht nur der Opfer, sondern prangert an die Täter und deren Strippenzieher für ihre Missetaten.

Die Leute sollten jetzt dummsolidarisch auch nicht rufen: „Ich bin Affe“. Wir erinnern an die Bilder, wo etwa sofort die europäischen Marionetten sich zeitnahmen, um medial in einer Seitenstraße vor den Kammeras zusammenrotteten, um den Gutgl-(blau)-äugigen vor zu machen, sie hätten einen großen Demozug bei Charlie Hebdo angeführt. Ja ! Wie einst Macron von den Gelbwesten-Protesten gegen ihn mit Notre-Dame abzulenken versuchte, scheint der WDR in Nordrhein-Westfalen von seiner Hetze gegen die Oma abzulenken. Zur Wiedergutmachung ist die „Umweltsau“ aufgefordert, jetzt die Kid’s im SUV in den Zoo zu fahren – um sich vollen’s zum Affen zu machen.

Jeder zweite Europäer sorgt sich um Plastikmüll: Wenn es um die Umwelt geht, zählen mehr als 53 Prozent der europäischen Verbraucher das Thema Plastikmüll zu ihren drei größten Sorgen – gefolgt vom Klimawandel (44 Prozent). Bei insgesamt 23 Prozent der Befragten landet Plastikmüll sogar auf Platz 1, weltweit ist das bei 15 Prozent der Fall. Am meisten sorgen sich Verbraucher in Deutschland, der Slowakei und den Niederlanden um dieses Thema. In den einzelnen Ländern ergeben sich jedoch große Unterschiede zwischen Reden und Handeln. Das sind Ergebnisse einer aktuellen GfK-Studie, die in Zusammenarbeit mit Europanel und Kantar in 25 Ländern durchgeführt wurde.

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In Europa ist Plastikmüll und die damit verbundene Sorge ein viel diskutiertes Thema, vor allem in Verbindung mit dem Klimawandel. Für 23 Prozent der europäischen Verbraucher ist dieses Problem mittlerweile zur Hauptsorge geworden. Wirft man einen Blick auf die in der GfK-Studie untersuchten Länder, so zeigen sich starke Unterschiede. In Ungarn (31 Prozent) und Schweden (29 Prozent) nimmt der Klimawandel einen deutlich höheren Stellenwert ein als das Thema Plastikmüll. In Russland, der Slowakei und der Tschechischen Republik hingegen ist das genaue Gegenteil zu beobachten. Während sich 17 Prozent der Russen um dieses Thema sorgen, ist der Prozentanteil bei Tschechen (20 Prozent) und Slowaken (27 Prozent) sogar noch höher.

Plastik vermeiden – Verbraucher werden aktiv: Befragte in Europa geben sich laut GfK-Studie bereits große Mühe, Plastik zu vermeiden. Für den gesamten Lebensmitteleinkauf werden beispielsweise eigene Taschen verwendet (88 Prozent) und zuhause wird mit wieder verwendbaren Reinigungsutensilien und -tüchern geputzt (84 Prozent). Rund 81 Prozent der Verbraucher geben an, Plastikteller und andere Kunststoffutensilien von ihren Partys zu verbannen oder für unterwegs wieder auffüllbare Flaschen zu verwenden (81 Prozent). Laut GfK-Studie lassen sich die Befragten – je nach Grad der Plastikvermeidung und Bedeutung dieser Thematik für sie – in vier Segmente einteilen und auf deren Kaufverhalten untersuchen: Von „Dismissers“ (machen nicht viel, um Plastikabfall zu vermeiden) über „Considerers“ und „Believers“ hin zu „Actives“ (machen viel, um Plastikabfall zu vermeiden). In Deutschland und Österreich fallen beispielsweise rund ein Drittel der Haushalte in die Gruppe der Actives. In den Niederlanden sind das hingegen 15 und in Russland 6 Prozent.

Die Kluft zwischen Reden und Handeln: Zwar verwenden Verbraucher bereits wieder verwendbare Taschen für ihren gesamten Einkauf, um Obst und Gemüse zu verpacken, greifen sie aber oftmals noch zu den bereitgestellten Plastiktüten. In der GfK-Studie wurden Verbraucher in insgesamt zwölf europäischen Ländern gefragt, wie sie ihr Verhalten „Plastikmüll zu vermeiden“ einschätzen – zur Auswahl standen insgesamt 17 unterschiedliche Maßnahmen. Während Verbraucher in Österreich, Ungarn und Deutschland angaben, am stärksten darauf zu achten, Plastikmüll zu vermeiden, zeigt sich in Russland, den Niederlanden und Polen noch Potenzial. Hier liegen die angegeben Maßnahmen zur Vermeidung von Plastikmüll weit unter dem europäischen Durchschnitt.

Verbraucher sehen vor allem Hersteller in der Pflicht: In der Mehrheit der untersuchten Länder erwarten Verbraucher vor allem von Herstellern Maßnahmen zur Lösung der Plastikmüllproblematik. An zweiter Stelle stehen die Regierungen. Den Handel oder sich selbst sehen Befragte, wenn überhaupt, nur teilweise in der Pflicht. Die größte Verantwortung wird Herstellern in Schweden, der Tschechischen Republik und den Niederlanden zugeschrieben, über die Hälfte der Verbraucher sieht das so. In Polen und Italien sind die Befragten der Meinung, dass die Eindämmung von Plastikmüll nur im Zusammenspiel verschiedener Akteure gelingen kann. In Polen vor allem von Regierung (39 Prozent) und Herstellern (38 Prozent), in Italien von Regierung (30 Prozent), Herstellern (27 Prozent) und Verbrauchern (27 Prozent). Russland bildet hier eine Ausnahme. Knapp 65 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass in erster Linie die Regierung handeln müsste. Insgesamt zeigt die Studie, dass über alle untersuchten Länder hinweg der Handel am wenigsten für die Problematik verantwortlich gemacht wird. Nur durchschnittlich 7 Prozent der Befragten sehen den Handel in der Pflicht.

Zur Studie: Die in dieser Pressemitteilung genannten Daten basieren auf den Ergebnissen einer GfK-Umfrage in zwölf europäischen Märkten: Österreich, Belgien, Tschechische Republik, Dänemark, Deutschland, Ungarn, Italien, Niederlande, Polen, Russland, Slowakei und Schweden. Diese Umfrage ist Teil der globalen Studie „Plastic Waste: who cares who does?“, die in Zusammenarbeit mit Europanel und Kantar in 25 Ländern durchgeführt wurde.

Die Mitgliederversammlung der Hanns-Seidel-Stiftung e.V.: Hat den Europaabgeordneten Markus Ferber einstimmig zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Ferber tritt sein neues Amt zum 1.1.2020 an. Für Ferber, der seit 2014 stellvertretender Stiftungsvorsitzender war und nun an die Spitze gewählt wurde, rückt als Stellvertreterin die evangelische Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler nach, die ihr Amt als Regionalbischöfin zum 30. November 2019 beenden wird. Auch sie wurde einstimmig gewählt.

Bund der Steuerzahler in Bayern anlässlich Veranstaltung im Presseclub München: Thema – Clean-Vehicles-Richtlinie der EU: Präsident Rolf von Hohenhau, „Wir  werden uns massiv wehren“: Der Bund der Steuerzahler in Bayern hält seine scharfe Kritik an der Clean-Vehicels-Richtlinie der EU aufrecht. Die von Brüssel verordnete Umrüstung öffentlicher Busflotten auf batterieelektrische Fahrzeuge droht zu einer gigantischen Verschwendung von Steuergeldern zu werden. Bei einem Forum des Münchner Presseclubs sagte Steuerzahler-Präsident Rolf von Hohenhau: „Wenn ich sehe, dass wir dadurch dreimal so hohe Kosten haben, werden wir Krawall schlagen. Wir werden uns massiv wehren.“ „Diese Richtlinie“, so ergänzte Steuerzahler-Vizepräsident Michael Jäger „ist weder ökonomisch, noch ökologisch, sondern ein Schlag ins Gesicht der Steuerzahler.“

Unterstützung bekommt der Verband aus Wissenschaft und Verkehrsbetrieben. Der Nutzfahrzeugexperte Prof. Ralph Pütz von der Hochschule Landshut bezeichnete im Presseclub die Richtlinie als so wörtlich „Technologiediktatur“. Pütz rechnet damit, dass sich die durch die Richtlinie entstehenden Umstellungskosten für die deutschen Verkehrsbetriebe bis zum Jahr 2030 auf mindestens 30 Milliarden Euro summieren werden. Dieses Geld, so warnte der Fuhrparkchef der Augsburger Stadtwerke Klaus. Röder im Presseclub, „wird beim dringend benötigten Ausbau des ÖPNV fehlen und im Zweifelsfall von den Fahrgästen über erhöhte Ticketpreise zu tragen sein.“ Sowohl Pütz als Röder sind sich einig, dass Elektrobusse derzeit keine bessere Klimabilanz haben als Biomethanbusse, wie sie die Augsburger Stadtwerke seit 2011 betreiben. „Unsere Busflotte ist CO2-neutral unterwegs, die Stickoxide sind minimiert, Feinstaub ist kein Thema. Wir haben die umweltfreundlichste Busflotte in ganz Deutschland,“ betonte Röder. Daran wird sich nach Berechnung von Prof. Pütz bis zum Jahr 2030 nichts ändern. Auch dann bleiben Elektrobusse deutlich teurer als Biogasbusse und werden „keine bessere Umweltbilanz“ haben. Der Bund der Steuerzahler in Bayern will mit einer europaweiten Kampagne eine Korrektur der EU-Richtlinie erreichen.

Präsident Rolf von Hohenhau: „Durch die immens hohen Subventionen von rd. 300.000 Euro für jeden Elektrobus verschwenden EU und Bundesregierung viele Steuermilliarden mit einer verheerenden Bilanz für Steuerzahler und Umwelt.“

Unter dem Titel: „Von Algorithmen und Influencern – die Gesetze der digitalen Welt“ befasste sich der Mediendialog des Lebensmittelverbandes Deutschland in der Berliner Eventlocation Spreespeicher mit dem Verhältnis von klassischen und neuen Medien. Die digitale Welt hat ihre eigenen Gesetze, so das Resümee der sehr interessanten Veranstaltung. Der Einfluss von Influencern ist so groß, dass die klassischen Medien in ihrer Berichterstattung nicht an ihnen und ihren Meinungen vorbeikommen. Darüber diskutierten eingeladene Experten und die zahlreich erschienenen Interessierten. Emotionale Inhalte funktionieren besonders gut.

Prof. Dr. Christian Stöcker, Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg, erläuterte in seinem Impulsvortrag Unterschiede und Relevanzkriterien von Facebook, Google und YouTube. Im Gegensatz zu klassischen Medien, die sich nach Nachrichtenfaktoren richten, wird bei Facebook Relevanz über Likes, Clicks und Shares definiert. „Ein interaktionsstarker Inhalt ist auch ein gut monetarisierbarer Inhalt. Besonders gut funktionieren emotionale Inhalte, besonders die, die schlechte Laune machen“, führte er aus. Klickrate, Absprungrate und Verweildauer seien die Relevanzkriterien nach denen Google arbeite. Bei YouTube drehe sich alles um die Watch Time und wie viele Videos nacheinander angeschaut würden. Sein Fazit lautete: „Algorithmen und neue Medienkanäle können unser Weltbild formen. Sie haben andere Relevanzkriterien als etwa Redaktionen. Missglückte Kommunikation oder Desinformation kann bemerkenswerte Reichweiten erzielen.“

VEJ beim Mediendialog des Lebensmittelverbands Deutschland in Berlin: „Nachgehakt“  – Medienkompetenz ist wichtiger denn je. Im sich anschließenden Gespräch unter den Titel „Nachgehakt“ beleuchteten Christian Stöcker, Matthias Spielkamp, Geschäftsführer Algorithm Watch und Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer des Lebensmittelverbandes, die Algorithmen und ihre Macht. AlgorithmWatch ist eine gemeinnützige Organisation, die Auswirkungen algorithmischer Entscheidungsfindungsprozesse auf menschliches Verhalten analysiert und ethische Konflikte aufzeigt. So einflussreich Algorithmen auch sein mögen, so bedeutsam ist auch die Eigenverantwortung der User. Bereits im Kindesalter müsse die Medienbildung einsetzen, Eltern und Schulen sind hier gefordert. Aber auch bei Erwachsenen sieht Spielkamp noch erhebliche Defizite im Umgang mit digitalen Medien. Nur mit Medienkompetenz sei es Menschen möglich, aus der Trefferliste bei Google die herauszufiltern, die wirklich relevant und auch seriöse sind.

Nach einem pointierten und kontrovers geführten Streitgespräch von Jakob Augstein und Nikolaus Blome gab Marlis Jahnke, geschäftsführende Gesellschafterin der Agentur Inpromo, Einblicke in die Welt der Influencer und ihre Bedeutung für das heutige Marketing. Wichtigste Plattform ist weiterhin Instagram. Dabei müssen nicht immer Top-Influencer mit einer riesigen Reichweite agieren, um Werbekampagnen erfolgreich zu gestalten. Insbesondere die Zusammenarbeit mit sogenannten Special Interest Influencern, durch die die tatsächlich relevante Followerschaft erreicht wird, kann die Engagement-Raten für das beworbene Produkt wesentlich steigern. „Kluge Influencer-Kampagnen fahren nicht mit einzelnen Influencern, sondern mit einem vielfältigen Influencer-Mix.“

Authentizität hat die größte Wirkung: Den Abschluss des Mediendialogs bildete eine Podiumsdiskussion. Diana Kinnert, CDU, Bastian Brauns, Cicero, Konstantin Kuhle, FDP und Günter Tissen von der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker, diskutierten über die Wirkungsmacht von Influencern. Beispielhaft wurde das sogenannte Abrechnungsvideo des YouTubers Rezo mit der CDU angeführt. Authentizität entfaltet dabei die beste Wirkung. Die Frage ist aber auch, wie Politiker mit Influencern umgehen. Politik funktioniert nur mit Kommunikation. Deshalb brauche es einen unkomplizierten Zugang zu sozialen Medien und digitaler Öffentlichkeit verbunden mit Mut und Zutrauen. Bastian Brauns brachte schließlich wieder den klassischen Journalismus ins Spiel und dessen nach wie vor nicht zu unterschätzende Wirkungsmacht. So hätten gerade die klassischen Medien sehr zum Hype um Influencer beigetragen, indem beispielsweise in großem Umfang über Rezo berichtet wurde. Influencer-Mix ist entscheidend für den Marketingerfolg.

VEJ auf study tour in der Türkei!: Unter der Überschrift mediabridges, also Medienbrücke“ hat die EU eine Partnerschaft zwischen dem türkischen Journalistenverband und unserer europaweiten Vereinigung EJ initiiert. Ziel ist es Vorurteile zu beseitigen und nachhaltige Beziehungen aufzubauen. Das Projekt wird von der Europäischen Union finanziert und dauert 1 Jahr vom 1. April 2019 bis zum 31. März 2020. Weiterhin sollen die Netzwerke zwischen türkischen Journalisten, die im EU-Bereich tätig sind, und Journalisten, die über die Türkei schreiben verdichtet, die  journalistischen Fähigkeiten verbessert und den Journalisten die notwendigen Informationen über Institutionen und Regierungssysteme in der Türkei und der EU näher gebracht werden.

In diesem Rahmen besuchten 15 Journalisten aus Europa 4 verschiedene Städte in der Türkei und zwar Istanbul, Hatay, Ankara und Bursa. Der Besuch war überschattet vom Einmarsch türkischer Truppen in Syrien, da die Stadt Hatay, die auf dem Besuchsprogramm stand nur wenige Kilometer von der syrischen Grenze entfernt liegt. Die umfassende und gute Betreuung lies aber nie Zweifel an der Sicherheit aufkommen. Das Programm war dicht gedrängt und spiegelte den Anspruch der türkischen Kollegen wider Einblicke in die journalistische Realität zu liefern. So war der Besuch bei der größten Tageszeitung Hurriyet ohne Zweifel ein Highlight der Reise. Die Gespräche mit Flüchtlingshilfe-Organisationen ließen noch Fragen offen. Der Mix aus politischen Sachzwängen und den individuellen Ansprüchen sowohl der Türkei als auch einzelner EU-Länder beeinflusst natürlich auch die Kommunikation über dieses Thema.

Der Besuch hat gute Informationen über die Realität der Türkei hinsichtlich der Situation der Medienfreiheit, Pressefreiheit, und neuesten Entwicklungen im Journalismus geliefert. Natürlich erheben die geführten Gespräche mit den türkischen Kolleginnen und Kollegen nicht den Anspruch vollkommen und umfassend zu informieren, aber es lässt sich festhalten, dass die Situation besser scheint, als oftmals hierzulande dargestellt. Allerdings hat man während der Reise auch immer wieder gemerkt, dass die Mentalitäts- und Glaubensunterschiede zwischen der EU und der Türkei erheblich sind. Wenn auch nicht zwischen den Kolleginnen und Kollegen, die durchaus auch sehr nette gesellige Momente der Reise erzeugten.

Die türkischen Journalisten von mediabridges werden nächsten März eine Europareise unternehmen. Nach Rom und Brüssel besuchen sie Düsseldorf. Unser Ehrenvorsitzender und EJ-Vizepräsident Rotger Kindermann kümmert sich dankenswerter Weise um das Programm. VEJ-Präsident Ralf Schneider unterstützt ihn dabei und wird die Gruppe begleiten.

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