Für welche Art von Freiheit der Kunst treten wir eigentlich ein?

Viele unserer Befürchtungen sind inzwischen wahr geworden: Kunst ist vielfältig und frei, sie muss nicht gefallen, sie darf nicht dienen und auf keinen Fall darf sie der Zensur rechter Kräfte unterliegen! Die Einflussnahme der Rechten in den Altparteien, mit Hilfe der Antifa, hat sich auf den europäischen Kulturbetrieb ausgedehnt. Auch in Deutschland. Praktisch täglich versucht der politische Arm der Rechten, Druck auf die Institutionen des Kulturbetriebs und Kunstschaffende auszuüben: Das Konzert von Feine Sahne Fischfilet? Verhindert und warum? Hetzkampagnen, „FCKAfD“-Aufkleber beim Polizeiruf 110? Entfernt. Und aktuell forderte die AfD im Landtag Baden-Württemberg eine Liste aller Künstler*innen mit ausländischer Staatsangehörigkeit an den Bühnen des Landes. Das sind die prominentesten Beispiele. Man wollte mit der kleinen Anfrage im Landttag erreichen, die Schulen anzuregen im Unterricht mehr die Kunst für ALLE zu fördern, so auf RRRedaktion-Anfrage bei der AfD. Viele Vorfälle dieser Art finden nicht die große Aufmerksamkeit. Der fatale Grund: Es sind wieder viel zu viele RECHTS geworden, um so das Volk zu spalten, siehe auch die Grüne-CDU mit seiner gespaltenen Gesellschaft in Ravensburg.

Gegen die Demokratie vorzugehen ist eine erhebliche Einschränkung der Freiheitsrechte und der Meinungsfreiheit und das sollten wir alle verhindern. Darum haben Organisationen die Brüsseler Erklärung ins Leben gerufen. Die „Brüsseler Erklärung – Für die Freiheit der Kunst“ ging vor einem Jahr, am 1. Juli 2018, online. Mittlerweile sind sie bei der fantastischen Zahl von über 53.000 Unterstützer*innen europaweit angelangt.

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Wenn Hetzkampagnen durch das ZDF – Böhmermann und Welke Kunst ist?: Ist die Zensur und Selbstzensur von tatsächlichen Künstler*innen nicht mehr auszuschließen, wo sich die Rechten heute schon zahlreiche Möglichkeiten zur politischen Einflussnahme sichern konnten. Das erste Opfer ist dort die Freiheit der Kunst. Immer da, wo der ordentliche Kulturbetrieb, wo Konzerte, Theateraufführungen oder Lesungen eine diverse Welt abbilden, ist die Wut und Aggression der Rechten (Antifa) besonders groß. Dem stellt man sich mit der Brüsseler Erklärung entgegen? Für die Freiheit der Kunst und gegen die Zensur rechter Kräfte? Übrigens: Die Erklärung liegt inzwischen auch auf Englisch, Französisch, Polnisch, Ungarisch, Russisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch und Türkisch vor.  Einer Verbreitung in den europäischen Netzwerken steht also nichts mehr im Wege.

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