Geniale Ideen statt Gewalt – Wie Kinder das Leben in ihrem Bezirk verbessern wollen!

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Zukunft statt Armut! Meine Eltern wollen endlich mehr NETTO vom BRUTTO! (apa)

Projekt „Sicher im Kiez“ der Freien Universität: Grundschulklassen diskutierten mit Vertretern öffentlicher Stellen beim „Kiezgipfel“ in Neukölln-Gropiusstadt. Die soziale Teilhabe von Kindern in ihrem Bezirk war Thema des ersten „Kiezgipfels“ in der Walt-Disney-Grundschule in Berlin-Neukölln. Veranstalterin ist die Initiative „Sicher im Kiez“, eine Kooperation der Organisation „Boxgirls“ und des Arbeitsbereichs Integrationspädagogik, Bewegung und Sport der Freien Universität Berlin. Bei der Veranstaltung diskutieren Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mit Schülerinnen und Schülern über Ideen zur Gestaltung öffentlicher Räume in der Gropiusstadt. Wir wollen keinen Staat und keine Schulen die das Leben unserer Kinder beherrschen und bestimmen wollen! Journalisten sind willkommen darüber zu berichten.

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Armutszeugnis Deutschland

„Kinder können dazu beitragen, eine Nachbarschaft lebenswerter zu gestalten. Wir müssen sie motivieren, Verantwortung für ihren Kiez zu übernehmen. Die Teilnahme von Verantwortlichen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft am ersten Kiezgipfel zeigt uns, dass dieses Potenzial mehr und mehr erkannt wird“, sagt Integrationspädagogin Prof. Dr. Heather Cameron, die das Präventionsprojekt „Sicher im Kiez“ 2009 initiiert hat. Bei Projektwochen in ihrer Grundschule lernen die Kinder mithilfe von Boxübungen, Videoarbeit und in Rollenspielen, ihre eigenen Stärken zu erkennen und sie dafür einzusetzen, ihr Lebensumfeld aktiv und gewaltfrei zu gestalten. In Neukölln-Gropiusstadt haben bereits 15 Klassen aus sechs Grundschulen an solchen Projektwochen teilgenommen. Die dabei entwickelten Ideen und Umsetzungsvorschläge werden beim „Kiezgipfel“ unter anderem mit Vertretern des Bezirksamtes, der örtlichen Polizei, der Berliner Verkehrsbetriebe und der Berliner Stadtreinigungsbetriebe diskutiert.

Das an der Freien Universität Berlin angesiedelte Projekt „Sicher im Kiez“ bietet Studierenden des Fachbereichs Erziehungswissenschaft und Psychologie ein spezielles praxisbezogenes Training. Ziel ist es, angehende Pädagogen schon früh in die Arbeit an Schulen einzubinden. Sie lernen, wie die soziale Kompetenz von Kindern durch innovative sport-, medien- und konfliktpädagogische Methoden erhöht werden kann. Seit 2013 können sich auch Interessierte von anderen Hochschulen für ein Praktikum bewerben. „Sicher im Kiez“ bietet zudem ein Coaching für Lehrende an Grundschulen an, ein spezielles Angebot für Eltern ist in Planung.

Das Projekt „Sicher im Kiez!“ wird neben privaten Spenden durch die BMW Stiftung Herbert Quandt, das Quartiersmanagement Neukölln und das Senatsprogramm „Aktionsräume plus“  unterstützt. 2012 wurde es im Wettbewerb „5. Hauptstadtpreis für Integration und Toleranz“ mit dem Sonderpreis ausgezeichnet. Die Erziehungswissenschaftlerin Heather Cameron setzt sich ein für eine praxisbezogene Lehre, die Sport, Integration und Chancengleichheit der Geschlechter miteinander verknüpft. Das „Sicher im Kiez“-Projekt ist eines von vielen wissenschaftlichen Initiativen, mit denen sich die britisch-kanadische Wissenschaftlerin an der Freien Universität zugunsten gesellschaftlicher Innovationen und Teilhabe engagiert: 2010 wurde sie vom Deutschen Hochschullehrerverband zur „Hochschullehrerin des Jahres“ gewählt und als „Ashoka Fellow“ ausgezeichnet.

Das von Cameron gegründete Projekt „Boxgirls“ wurde im gleichen Jahr von Bundeskanzlerin Angela Merkel im Wettbewerb „startsocial“ mit einem Sonderpreis prämiiert. 2012 gehörte die Bildungswissenschaftlerin einem Expertenkreis an, den Bundeskanzlerin Angela Merkel im Zusammenhang mit dem von ihr initiierten Projekt „Zukunftsdialog“ berufen hat. Im Mittelpunkt standen dabei die drei Themen künftiges Leben, Lernen und Zusammenleben in Deutschland.

Kinder raus aus dem Backhaus – weg von den „Profifamilien“ und hin zu den echten Familien: Die „Backhaus Kinder- und Jugendhilfe GbR“, Meppen, ist ein Unternehmen, das als „Freier Träger“ in mehreren Bundesländern Heime betreibt, in denen Kinder durch die Jugendämter untergebracht werden. Das Ehepaar Backhaus hat sich offenbar ein sektenartiges Reich aufgebaut, das durch öffentliche Träger, also durch die Jugendämter der BRD, finanziert wird.

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