150 Jahre SPD – Soziale Schizophrenie – Oder sollten wir sagen: schizophrenes Sozialwesen? Der letzte Arbeiter?

spd150-2Die Arbeiterpartei hat ihre Basis verloren: Die SPD feiert ihren Gründungstag vor 150 Jahren. Damals war sie eine Arbeiterpartei. Heute weiß sie nicht mehr so genau, für wen sie da ist? Eine Bilderbergerpartei, so wie die FDP, CSU und die Grünen! ARD BR Spiegel FR Wirtschaftstrolle: Schröder der sein Volk verkauft hatAgenda

Es war einmal, so fängt jedes Märchen an. Auch das Märchen einer SPD, die 150 Jahre wurde und sich von der sozialen Sicherung der Menschen mit der Agenda 2010 verabschiedet hat. Es waren einmal ausgebeutete Arbeiter, die sich organisierten, um zur schlagkräftigen Bewegung, ja, zur Partei zu werden. Zitat: Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute oder: Und sie lebten vergnügt bis an ihr Ende. Die Urmutter der SPD, der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein, wurde vor fast genau 150 Jahren ins Leben gerufen, von kühnen Träumern der Gerechtigkeit. Da war von einer Agenda 2010 noch nichts zu sehen, und die Herren Schröder und Steinbrück waren längst nicht geboren. Märchenrepublik verdi

spd3Wir ja auch nicht. Das Blöde für die Sozialdemokraten von heute ist, dass sie so erfolgreich waren.   Die Arbeiter werden schon lange nicht mehr so richtig ausgebeutet, ja die Arbeit überhaupt scheint auszugehen, und immer mehr Maschinen arbeiten für uns oder nur die da oben. Natürlich gibt es noch Arbeiter, natürlich wird wieder kräftig geschunden, nur würde heute keiner mehr einen Allgemeinen Deutschen Verein gründen. Oder gerade doch? Der Arbeiter stand einst selbstbewusst im gesellschaftlichen Leben, vertreten durch eine nicht minder stolze SPD. Prompt wurde sie Volkspartei. Heute stehen Sozialdemokraten blöd da, wegen der Agenda und Peer Steinbrück, und der letzte Sozialist macht das Licht aus. Altpeter, Schmid, Sticklberger, Gall in BaWü müssen zurücktreten. Wir wollen eine Politik von Menschen für Menschen!

Im Zweifel links: Jakob Augstein, Jahrgang 1967, ist seit 2008 Verleger der Wochenzeitung „Der Freitag“. Augstein hat vorher für die „Süddeutsche Zeitung“ und die „Zeit“ gearbeitet. „Der Freitag“ steht für kritischen Journalismus aus Politik, Kultur und Gesellschaft. Er experimentiert mit neuen Formen der Leserbeteiligung und der Verknüpfung von Netz und Print. Die Gestaltung des Layouts vom „Freitag“ wurde bereits vielfach ausgezeichnet, unter anderem durch den Art Directors Club, die Lead Awards, den European Newspaper Award und die Society for News Design. Freitag Fracebook  Twitter

 

Diesen Artikel bewerten
0 von 5 Sternen bei 0 Stimme(n).
Weitere Artikel aus der Kategorie

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.

Verwendung von Cookies: Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Ok Mehr Informationen

Cookies