BRICS – „Es ist an der Zeit, auf die weisen Worte von Lyndon LaRouche zu hören!“ Das derzeitige Finanz- und Währungssystem wird in der nächsten Zeit untergehen!

Ein bleibender Nachruf für Lyndon H. LaRouche: Wir in der RRRedaktion trauern um Lyndon H. LaRouche jr., Philosoph, Wissenschaftler, Dichter, Staatsmann und Ökonom, er ist am Dienstag, dem 12. Februar 2019, im Alter von 96 Jahren verstorben. Es war der Geburtstag von Abraham Lincoln, einem amerikanischen Präsidenten, den Lyndon LaRouche sehr geliebt und in seinen Schriften gewürdigt hat. Wir bekommen viele, gute und wertvolle Informationen aus erster Hand, direkt aus den USA, die Ihnen von den CDU Merkel, GroKo Medien vorenthalten, verschwiegen werden.

Ein dringender Rat an die Münchner Sicherheitskonferenz: „Betrachtet man den aktuellen Stand der internationalen Angelegenheiten, kann man sich nur schwer dem Eindruck entziehen, daß die Welt nicht nur eine Reihe kleinerer und größerer Krisen erlebt. Vielmehr scheint die gesamte liberale internationale Ordnung auseinander zu brechen – nichts wird so sein wie früher. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion war die globale Sicherheitslandschaft niemals gefährlicher. Wir erleben eine epochale Verschiebung, da eine Ära zu Ende geht und vorerst nur grobe Umrisse eines neuen geopolitischen Zeitalters sichtbar sind. Obwohl sich einige Staaten für die Erhaltung der liberalen internationalen Ordnung einsetzen, ist es fraglich, ob sie – oft abgelenkt von anderen innen- und außenpolitischen Herausforderungen – diese Rolle übernehmen können.“

So beschreibt der Munich Security Report 2019, der im Vorfeld der Münchner Sicherheitskonferenz veröffentlicht wurde, die derzeitige internationale Lage – und die offensichtlich verzweifelte Gefühlslage des westlichen Establishments. Diese Lage ist gekennzeichnet davon, daß China, unterstützt von Rußland, der Welt eine Alternative zur bankrotten „liberalen internationalen Ordnung“ bietet, zu der geopolitischen Ordnung der letzten Jahrzehnte, die sich im wesentlichen darauf stützte, die unterentwickelten Länder durch den Einsatz der finanziell-wirtschaftlichen Macht des westlichen Establishments rückständig zu halten und zu plündern, und Widerstände gegen diese Politik notfalls durch Regimewechsel oder den Einsatz militärischer Gewalt zu brechen.

Aber nun wenden sich immer mehr Länder dieser Alternative zu, deren sichtbarster Ausdruck Chinas Gürtel- und Straßen-Initiative ist, die „Neue Seidenstraße“. Hinzu kommt, daß in den Vereinigten Staaten mit Donald Trump seit zwei Jahren ein Präsident im Amt ist, der erklärtermaßen nicht dazu bereit ist, sein Land als „Weltpolizisten“ dieser liberalen Weltordnung mißbrauchen zu lassen, sondern gute Beziehungen zu Rußland und China anstrebt.

Ein weiterer Aspekt ist, daß Rußland (Hyperschallwaffen) und China (Weltraumfahrt, Kommunikationstechnik, Hochgeschwindigkeitsbahnen, Kernfusion) ganz bewußt auf den technologischen Fortschritt setzen und in etlichen Bereichen dabei sind, die Führung zu übernehmen oder sie schon übernommen haben. Der Westen dagegen fällt technologisch immer weiter zurück, weil aufgrund der Finanzkrise nicht genug Mittel für die Technologieentwicklung zur Verfügung stehen und die vorhandenen Mittel aufgrund der vorherrschenden „grünen“ Ideologie zum größten Teil nicht in die Entwicklung von Hochtechnologie fließen, sondern für unsinnige Projekte wie die Bekämpfung des „Klimawandels“ verschwendet werden. Deshalb ist abzusehen, daß der massive Einsatz dieser Hochtechnologie im Militär und in der zivilen Wirtschaft auch das strategische Gewicht immer mehr zugunsten von Rußland und China verschieben wird.

So stellt sich tatsächlich die Frage, ob die „zweiten Reihe“ der liberalen Demokratien, wie sie der Munich Security Report nennt – also Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Kanada und Japan – in der Lage sein werden, die durch den Ausfall der USA entstehende Lücke zu füllen und die „liberale internationale Ordnung“ aufrecht zu erhalten. Japan unter Ministerpräsident Abe setzt klar auf die Kooperation mit Rußland und China, die „drei M“ – Macron, May und Merkel – sitzen auf wackeligen Stühlen und sind mit massiver Opposition im eigenen Land konfrontiert, und in der EU drängen immer mehr Länder auf eine Änderung der Politik. Angesichts dieser Entwicklung erscheint der von Macron und Merkel geschlossene „Vertrag von Aachen“ wie ein verzweifelter Versuch, ein Bollwerk innerhalb der EU zu schaffen, für den Fall, daß die Gegner der „liberalen internationalen Ordnung“ mit der Europawahl im Mai auch die Mehrheit im Europäischen Parlament erobern und dem westlichen Establishment ein weiteres wichtiges Instrument zur Durchsetzung seiner Interessen verloren geht.

LaRouches Warnungen: Diese Entwicklung sollte niemanden überraschen. Schon zur Zeit des Mauerfalls vor knapp 30 Jahren hatte die Vorsitzende des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche, davor gewarnt, dem bankrotten System des Kommunismus einfach nur das nicht minder bankrotte System des Freihandels überzustülpen; man werde dann zwar für eine gewisse Zeit durch eine Politik der primitiven Akkumulation – der Plünderung – Werte aus den postkommunistischen Ländern herausholen können, aber dann werde es zu einem noch viel größeren Kollaps kommen, der auch die gesamte westliche Welt erfassen werde.

In der westlichen Welt setzte sich damals jedoch die Denkweise derer durch, die glaubten, nach dem Zusammenbruch des Kommunismus gebe es nur noch eine Weltmacht, nämlich das von der anglo-amerikanischen Sonderbeziehung dominierte westliche Bündnis. Und weil man glaubte, die Konkurrenz losgeworden zu sein, glaubte man auch, daß man von nun an keinen technologischen Fortschritt mehr brauche, und setzte statt dessen auf Finanzspekulationen und grüne Politik.

Das derzeitige Finanz- und Währungssystem wird in der nächsten Zeit untergehen. Der Zusammenbruch kann in diesem Sommer erfolgen, oder erst im Herbst, möglicherweise sogar erst im kommenden Jahr, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird es noch in der ersten Amtsperiode Präsident Clintons dazu kommen. Aber es wird bald geschehen. Dieser Zusammenbruch ist unvermeidlich, weil er durch nichts anderes aufgehalten werden kann als durch die politisch unwahrscheinliche Entscheidung der führenden Regierungen, gegenüber den Finanz- und Währungsinstitutionen ein Konkursverfahren einzuleiten. Das ist meine Vorhersage Nummer 9.“

Die von LaRouche vorhergesagte Finanzkrise ist tatsächlich eingetreten, sie traf zunächst die russischen Staatsanleihen und die asiatischen Finanzmärkte, Höhepunkt der Krise war dann der Zusammenbruch des Spekulationsfonds LTCM. Aber anstatt ihre Politik grundlegend zu ändern, erleichterten die westlichen Regierungen und Zentralbanken die Spekulationen noch und hielten die Spekulanten durch eine Politik des Gelddruckens über Wasser, während die physische Wirtschaft immer weiter geschwächt und abgebaut wurde.

Lyndon LaRouche hat schon zur Zeit des Mauerfalls ein Gegenkonzept entwickelt, wie man die physische Wirtschaft der ehemals kommunistischen Länder, der westlichen Welt und der Entwicklungsländer so schnell wie möglich wiederaufbauen kann: durch den Bau von Infrastrukturkorridoren. Diese Idee wurde nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion erweitert zum Konzept der Eurasischen Landbrücke – einem Netz von Infrastrukturkorridoren, das Europa mit Ostasien (und der übrigen Welt) verbindet, die wirtschaftliche Not beseitigt und so die Grundlage für eine Friedensordnung für das 21. Jahrhundert schafft.

In der transatlantischen Welt wurden diese Ideen von den Eliten zurückgewiesen, aber in China wurden LaRouches Konzepte intensiv studiert, und sie flossen ein in die politischen Entscheidungen, die den Weg für Chinas Aufstieg bereiteten. Die geistige Verwandtschaft zwischen LaRouches Konzept der Eurasischen Landbrücke und Chinas Konzept der Gürtel- und Straßen-Initiative ist ebenso unübersehbar wie deren Erfolg.

Tatsächlich erweist sich die Aufbaudynamik der Neuen Seidenstraße schon jetzt als jene „Friedensordnung für das 21. Jahrhundert“, die Lyndon LaRouche schon immer gefordert hat:

•Die Perspektive der Einbindung Nordkoreas in diese Aufbaudynamik ist ein wesentliches Element bei den großen Fortschritten in Richtung eines Friedens auf der Koreanischen Halbinsel, der den mehr als 60 Jahre alten Konflikt beenden würde;
•Japan und Rußland befinden sich in Verhandlungen über wirtschaftliche Kooperation und eine Regelung für die Kurilen-Inseln und einen Friedensvertrag für den seit Ende des Zweiten Weltkriegs weiterbestehenden Konflikt;
•Es laufen intensive diplomatische Gespräche über eine Friedensregelung für Afghanistan, das sich faktisch seit den 1980er Jahren im Kriegszustand befindet, und über dessen Einbindung in das eurasische Infrastrukturnetz;
•Mehr als 220.000 Flüchtlinge sind nach Syrien zurückgekehrt, wo nach dem Sieg über den Islamischen Staat inzwischen Zehntausende von Wohnhäusern und Hunderte von Schulen und Krankenhäusern wieder hergestellt wurden.
•In Ostafrika, wo Chinas Aufbaupolitik in Afrika bisher die größten Fortschritte gemacht hat, wurden in den letzten Monaten etliche militärische Konflikte zwischen Ländern und Bürgerkriegsparteien beigelegt, die schon seit Jahrzehnten schwelten.

Betonköpfigkeit: Die westlichen Eliten hingegen stehen vor den Trümmern ihrer Politik. Das einzige, was sie mit ihrem betonköpfigen Festhalten an der „liberalen internationalen Ordnung“ erreichen können, ist die völlige Demontage der Wirtschaft in den westlichen Ländern, das Auseinanderbrechen ihrer Bündnisse – wie die Entwicklungen in der Europäischen Union zeigen – und das eigene Versinken in der Bedeutungslosigkeit. Aber anstatt das Scheitern ihrer Politik einzugestehen und endlich eine 180-Grad-Wende zu vollziehen, versuchen sie, den wachsenden Widerstand gegen ihre Politik zu unterdrücken. Das westliche Establishment sieht sich im Belagerungszustand, und es entwickelt immer mehr eine Bunkermentalität. Mit immer neuen Lügen und Provokationen versucht es, mißliebige Regierungen zu beseitigen und die potentiellen Partner einer neuen Weltordnung, die sich auf die gemeinsamen Ziele und Interessen der Menschheit gründet, gegeneinander aufzuhetzen. Das ist der Hintergrund des Russiagate-Schwindels in den Vereinigten Staaten, das ist der Hintergrund der Sanktionspolitik gegenüber Rußland. Und das ist der einzige Grund, warum „die globale Sicherheitslandschaft seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion niemals gefährlicher war“: Diese Gefahr geht nicht von Rußland oder China aus, sondern von der eigenen Politik und Uneinsichtigkeit der westlichen Länder.

Daß es auch anders geht, hat der italienische Ministerpräsident Conte gezeigt, der am 12. Februar in einer Rede vor dem Europäischen Parlament darauf hinwies, daß der Europäischen Gemeinschaft „seit 1989 eine politische Vision fehlt“, und ein „radikales Umdenken bei den Formen und den Institutionen“ der EU forderte. Conte warnte davor, sich Washington, Moskau und Beijing zum Feind zu machen. Rußland und China seien „Teil jeder Lösung“, und es bringe „keine Vorteile, die Beziehungen zu Rußland und China abzubrechen“. Schließlich forderte er einen neuen Ansatz gegenüber Afrika, auf der Grundlage einer Partnerschaft zwischen Gleichrangigen – alles Positionen, für die sich LaRouche schon seit Jahrzehnten eingesetzt hat.

So ist den Teilnehmern der Münchner Sicherheitskonferenz nur der dringende Rat zu geben, den der frühere mexikanische Präsident José López Portillo schon 1998 formulierte: „Es ist an der Zeit, auf die weisen Worte von Lyndon LaRouche zu hören!“

Lyndon H. LaRouche jr. (1922-2019):

Ein wohlgenutztes Talent: Die folgende Erklärung wurde am 13. Februar vom Schiller-Institut, vom Lyndon LaRouche Political Action Committee und von Executive Intelligence Review veröffentlicht, Einrichtungen, in denen Lyndon LaRouche eine außerordentlich große Rolle gespielt hat. LaRouchePAC ist das politische Aktionskomitee, das sich in den USA für die Durchsetzung seiner Politik einsetzt, EIR ist das 1974 von ihm gegründete, wöchentlich erscheinende Nachrichtenmagazin, und das von seiner Ehefrau Helga Zepp LaRouche gegründete Schiller-Institut ist eine internationale Denkfabrik und ein politisches Institut, das sich für eine weltweite wissenschaftliche und kulturelle Renaissance einsetzt.

Lyndon H. LaRouche jr., Philosoph, Wissenschaftler, Dichter, Staatsmann und Ökonom, ist am Dienstag, dem 12. Februar, im Alter von 96 Jahren verstorben. Es war der Geburtstag von Abraham Lincoln, einem amerikanischen Präsidenten, den Lyndon LaRouche sehr geliebt und in seinen Schriften gewürdigt hat.

Diejenigen, die Lyndon LaRouche gekannt und geliebt haben, wissen, daß die Menschheit mit seinem Tod einen großen Verlust erlitten hat, und wir widmen uns heute von Neuem der Aufgabe, seine großen Ideen, für die die Geschichte ihn wertschätzen wird, in die Realität umzusetzen. Für diejenigen, die ihn nicht kennen oder erst kürzlich auf seine Ideen gestoßen sind, gibt es keine bessere Einführung zu dieser einzigartigen Persönlichkeit als LaRouche selbst. Auf einer Konferenz 1988 äußerte er sich über das Leben hier auf der Erde – inmitten einer politischen Verfolgung, die in auffälliger Weise der Hetzjagd ähnelt, die heute in den Vereinigten Staaten gegen einen amerikanischen Präsidenten betrieben wird:

„Es gibt keinen Teil der Gesellschaft, keine Wählergruppe, der nicht die gleichen Interessen hätte. Kein Volk in keiner Nation hat in dieser Frage andere Interessen als das irgendeiner anderen Nation. Wir sprechen von der Zukunft von Hunderten von Milliarden noch nicht geborener Seelen, ohne deren Erfolg unser Leben nichts bedeutet. Das ist das gemeinsame Interesse, das uns alle eint, in dieser Frage, in dieser gemeinsamen Sache gibt es für uns alle keinen Unterschied….

Die folgende Erklärung wurde am 13. Februar vom Schiller-Institut, vom Lyndon LaRouche Political Action Committee und von Executive Intelligence Review veröffentlicht, Einrichtungen, in denen Lyndon LaRouche eine außerordentlich große Rolle gespielt hat. LaRouchePAC ist das politische Aktionskomitee, das sich in den USA für die Durchsetzung seiner Politik einsetzt, EIR ist das 1974 von ihm gegründete, wöchentlich erscheinende Nachrichtenmagazin, und das von seiner Ehefrau Helga Zepp LaRouche gegründete Schiller-Institut ist eine internationale Denkfabrik und ein politisches Institut, das sich für eine weltweite wissenschaftliche und kulturelle Renaissance einsetzt.

Lyndon H. LaRouche jr., Philosoph, Wissenschaftler, Dichter, Staatsmann und Ökonom, ist am Dienstag, dem 12. Februar, im Alter von 96 Jahren verstorben. Es war der Geburtstag von Abraham Lincoln, einem amerikanischen Präsidenten, den Lyndon LaRouche sehr geliebt und in seinen Schriften gewürdigt hat.

Diejenigen, die Lyndon LaRouche gekannt und geliebt haben, wissen, daß die Menschheit mit seinem Tod einen großen Verlust erlitten hat, und wir widmen uns heute von Neuem der Aufgabe, seine großen Ideen, für die die Geschichte ihn wertschätzen wird, in die Realität umzusetzen. Für diejenigen, die ihn nicht kennen oder erst kürzlich auf seine Ideen gestoßen sind, gibt es keine bessere Einführung zu dieser einzigartigen Persönlichkeit als LaRouche selbst. Auf einer Konferenz 1988 äußerte er sich über das Leben hier auf der Erde – inmitten einer politischen Verfolgung, die in auffälliger Weise der Hetzjagd ähnelt, die heute in den Vereinigten Staaten gegen einen amerikanischen Präsidenten betrieben wird:

„Es gibt keinen Teil der Gesellschaft, keine Wählergruppe, der nicht die gleichen Interessen hätte. Kein Volk in keiner Nation hat in dieser Frage andere Interessen als das irgendeiner anderen Nation. Wir sprechen von der Zukunft von Hunderten von Milliarden noch nicht geborener Seelen, ohne deren Erfolg unser Leben nichts bedeutet. Das ist das gemeinsame Interesse, das uns alle eint, in dieser Frage, in dieser gemeinsamen Sache gibt es für uns alle keinen Unterschied.

So sollten wir kämpfen, mit Liebe zur Menschheit, indem wir vor allem an diese Hunderte von Milliarden von Seelen denken, die noch darauf warten, geboren zu werden, und gleichzeitig auch an diejenigen aus der Vergangenheit, deren Martyrium und anderen Opfern wir unser Potential zu verdanken haben und denen wir es schuldig sind, selbst etwas an die Zukunft weiterzugeben. Und wir denken an unser Leben nicht als etwas, das wir nur von einem Moment zum nächsten leben, sondern als ein sehr kleines Stück Erfahrung, mit einem Anfang und nicht viel später einem Ende. Und wir denken an unser Leben nicht als etwas, das zum Vergnügen gelebt wird, sondern als die Gelegenheit, einen Zweck zu erfüllen – einen Zweck, der sich in dem widerspiegelt, was wir diesen Hunderten von Milliarden von Seelen hinterlassen, die darauf warten, geboren zu werden.

So daß wir, sollte unser sterbliches Leben verfrüht enden, wir es aber so geführt haben, daß es der Sache dieser noch ungeborenen Hunderten von Milliarden von Seelen gedient hat, mit Freude in den Tod gehen können, weil wir unser Leben abgeschlossen, es erfüllt haben. Möglicherweise wurde uns die Chance verweigert, es ein wenig mehr zu erfüllen, aber wir haben es trotzdem erfüllt.

Lebensfreude, die wahre Lebensfreude bezieht sich auf das, was das Neue Testament im 1. Korintherbrief 13 auf Griechisch agapē, auf Lateinisch caritas und auf Deutsch Liebe nennt: die Qualität von agapē, von Nächstenliebe, von heiliger Liebe vereint uns als Individuen mit Hunderten von Milliarden ungeborener Seelen, für deren Liebe wir unser Leben geben und dies mit einem Lächeln tun können, weil wir wissen, daß sie uns in gewisser Weise auch lieben, obwohl sie noch gar nicht geboren sind. Das verleiht uns ein Gefühl für die wahre Bedeutung unseres Lebens, wahre Freude, als Mensch leben zu können.

Wir müssen miteinander im Sinne dieser Haltung gegenüber der historischen Menschheit zusammenarbeiten – einer Menschheit, die wie eine große Familie ist, die den früheren Generationen Dank schuldet, und deren heutige Generation den zukünftigen Generationen etwas schuldig ist. Die Liebe, die diese Familie vereint, ist in ihren Werken der praktische Ausdruck des Glaubens, aus dem wir die Zuversicht und die Kraft beziehen, diesen Krieg zu führen und zu gewinnen.

Wenn wir das können, bin ich sicher, daß wir gewinnen werden. Ich verstehe besser als die meisten die Naturgesetze und das Naturrecht im allgemeinen, und so unergründliche Begriffe wie die absolute Zeit und ähnliches. Und ich kann vielleicht besser als die meisten verstehen, wie sich der Glaube im praktischen Handeln so ausdrückt, daß der Erfolg gesichert ist. Als einzelne Individuen sind wir klein, aber wenn wir wissen, daß wir in diesem Sinne vereint sind, dann wissen wir, daß das, was jeder von uns als Individuum tut, etwas zum Blühen und Gedeihen bringt.

In diesem schrecklichen Moment der Menschheit besteht das Risiko, daß wir die Zivilisation verlieren; die Zivilisation, wie wir sie seit Jahrhunderten kennen, droht uns in den nächsten zwei oder vielleicht zehn Jahren verloren zu gehen. Aber gleichzeitig besteht auch die Möglichkeit einer heroischen Lösung für diese Krise, wenn wir zu Generationen werden, die in unserer Zeit den Kelch von Gethsemane annehmen und so in der Nachahmung Christi zur Ursache der Rettung zukünftiger Seelen werden.“

Ein Jahr später, nachdem er ins Gefängnis geworfen worden war, schrieb LaRouche am 17. Januar 1990 anläßlich des Geburtstags von Martin Luther King:

„Diejenigen von uns, die sich in Gethsemane wiederfinden – ein Gethsemane, wo uns gesagt wird, wir müßten mit Blick auf den gekreuzigten Christus eine Führungsrolle übernehmen -, erleben oft etwas, was die meisten Menschen leider nicht erleben. Wir neigen dazu, die Dinge aus einer anderen Sicht zu betrachten.

Bevor ich darzulegen versuche, wie ich die jüngste Periode und die unmittelbar vor uns liegende Zeit sehe, sollte ich versuchen, meinen Standpunkt zu vermitteln, einen Standpunkt, von dem ich weiß, daß er in gewissem Maße ganz ähnlich von allen geteilt wird, die nach Gethsemane gegangen sind und mit dem Kreuz vor Augen gesagt haben: ,Er hat es getan, und jetzt wird mir aufgetragen, daß auch ich seinem Weg folgen muß.’

Wenn ich dies jemandem zu erklären versuche, der das noch nicht erlebt hat, gebe ich oft den Rat: Stellen Sie sich eine Zeit 50 Jahre nach Ihrem Tod vor. Stellen Sie sich vor, Sie könnten dann, 50 Jahre später, wieder zu Bewußtsein kommen und auf die Gesamtheit Ihres sterblichen Lebens, von seinem Anfang bis zu seinem Ende, zurückblicken. Und anstatt Ihr sterbliches Leben als eine Folge von Einzelerfahrungen zu sehen, betrachten Sie es als eine Einheit. Sie stellen sich in Bezug auf Ihr sterbliches Leben die Frage: ,War dieses Leben im Gesamtplan des Universums und der Existenz der Menschheit notwendig, war es notwendig, daß ich geboren wurde, um dieses Leben zu führen, die ganze Summe von Jahren zwischen Geburt und Tod? Habe ich etwas getan oder bedeutete mein Leben etwas, das für die gegenwärtigen Generationen und implizit für die zukünftigen Generationen nach mir einen positiven Nutzen darstellt?’ Wenn ja, hätte ich dieses Leben mit Freude durchlaufen müssen, weil ich wußte, daß jeder Moment für die gesamte Menschheit wertvoll war, denn das, was ich durchlebt habe, war etwas, was die gesamte Menschheit brauchte, etwas, was für die ganze Menschheit von Nutzen war.“

Später, im Januar 2004, sprach LaRouche über Martin Luther Kings einzigartiges Genie: „Wir alle sind sterblich. Und damit wir in uns die Leidenschaft erwecken können, die uns treibt, in unserem Leben Gutes zu tun, müssen wir verstehen, daß unser Leben, für das wir unser Talent ausgeben, etwas für kommende Generationen bedeuten wird. Die besten Menschen denken wie Moses an das Gute, das geschehen wird, wenn sie selbst nicht mehr da sein werden, um es zu genießen. Das ist die Vorstellung von Unsterblichkeit. Das ist der Grund, warum Eltern für ihre Kinder Opfer bringen. Das ist der Grund, warum die Gemeinschaft für die Bildung, für die Möglichkeiten ihrer Kinder, Opfer bringen muß. Man geht durch den Schmerz von Leid und Not, aber man weiß, daß man ein Ziel hat, daß das eigene Leben etwas bedeuten wird, daß man mit einem Lächeln auf den Lippen sterben kann: Du hast den Tod besiegt. Du hast dein Talent weise genutzt – dein Leben bedeutet, daß es die kommenden Generationen besser haben werden.“

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