Erst Monsanto jetzt McDonald’s als Ernährungsberater? – Aigner-Initiative empört Foodwatch!
Die Verbraucherschutz-Organisation Foodwatch übt massive Kritik an dem in Berlin von Bundesministerin Ilse Aigner vorgestellten „Bündnis für Verbraucherbildung“. Der Vorwurf lautet: Die Initiative ebne McDonald’s und dem Lebensmittel-Einzelhandel den Weg in die staatlichen Schulen. Da wollen die Unternehmen bekanntlich schon lange hin. „Unverfrorener kann man den Bock nicht zum Gärtner machen“, zitiert Tagesschau.de nun den stellvertretenden Foodwatch-Geschäftsführer Matthias Wolfschmidt. Foodwatch Foodwatch2 ARD DIE PROFITINTERESSEN DER KONZERNE HABEN IN DEN SCHULEN NICHTS VERLOREN. Deshalb müssen die Unternehmen aus dem Bündnis ausgeschlossen werden. Helfen Sie: PROTESTIEREN SIE JETZT DIREKT BEI VERBRAUCHERMINISTERIN ILSE AIGNER – MCDONALD’S, EDEKA & CO. RAUS AUS DEN SCHULEN!
Die Initiative der Deutschen Stiftung Verbraucherschutz wurde am Dienstag (12.3.) von der Bundesministerin im Rahmen eines Pressetermins an der Berliner Teltow-Grundschule vorgestellt. Ziel sei es, durch diesen Zusammenschluss von Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden Verbraucherkompetenzen bundesweit in den Schul-Lehrplänen zu verankern. Gefordert wird hierfür ein eigenes Schulfach.
„Unser Anspruch muss es sein, Kinder und Jugendliche fit zu machen für den Alltag“, sagte Bundesverbraucherministerin Aigner in Berlin. „Verbraucherbildung ist das Fundament, um im Alltag selbstbestimmt und selbstbewusst die richtigen Entscheidungen treffen zu können – sei es beim Abschluss einer Versicherung oder beim Online-Shopping.“
Mitglieder des Bündnisses für Verbraucherbildung sind unter anderem Unternehmen wie McDonald’s, Edeka und Metro. Hinzu kommen Industrie- und Handelsverbände sowie die Verbraucherzentralen der Bundesländer. Geplant sind Projekte an Schulen und Unterrichtsmaterialien für Lehrer.
Die Kommentarfunktion ist geschlossen.