Zukunftsforum Energiewende – Den Wandel aktiv gestalten! Moderne Holzenergie! Wie die Wärmewende bundesweit gelingen kann. Erfolgsbeispiele aus Stuttgart und dem Nordschwarzwald!
Reporter UNTERWEGS: Wir Journalisten informieren uns für Sie vor Ort über die Möglichkeiten der Energiewende. Der Verbraucher entscheidet über seine eigene Gesundheit: Indem er sich über seine Heizungsformen Gedanken machen sollte. 400 000 Menschen sterben jährlich an Feinstaub. Verursacht durch Heizung (Öl, Kohle, falsches Gas, Holz-Kaminöfen, Straßen, Fabriken, Landwirtschaft, stinkende Rasenmäher und Laubsauger). Die Luft wird nur langsam besser in Europa, sie liegt aber nur bei einem Prozent. Leider wird die Luft in Ravensburg immer schlechter. Messstationen wurden entfernt, damit man die schlechten Werte nicht sieht. Wirtschaftsfaktor Krankheit: Luft, Wasser, Nahrung, Boden, Metalle, Medikamente, Technik, sorgen dafür das Du krank wirst. Staublungen im Ravensburger Schussental, Lungenkranke in den CDU Kliniken Waldburg-Zeil, statt einer von OB Rapp versprochenen Grünen Lunge. Ein falsches Verkehrskonzept, eine gestörte Infrastruktur, falsche Heizungsformen und die fehlende Fachkompetenz in den Behörden sind daran Schuld. Leider sind die heimischen Heizungsbauer an dem Einbau einer Pellets Heizung nicht sonderlich interessiert. Einige Kommunen bremsen aus Profitgier, wegen ihrer Gewinnmaximierung, die Energiewende aus, Monopol TWS Gas, Öl und Kohle ist nach wie vor der Ravensburger CDU Lobbyisten-Favorit.
Pressefahrt von Stuttgart – Baiersbronn: Kamingespräche mit Minister Franz Untersteller. Baden-Württemberg ist beim Einsatz Erneuerbarer Energien für die Wärmeversorgung ein Vorreiter. Als erstes Bundesland und noch vor der Bundesregierung hat es 2010 mit dem Erneuerbare-Wärme-Gesetz den Einsatz regenerativer Quellen für den Wärmebedarf verpflichtend geregelt – der wesentliche Unterschied zum Bund ist dabei, dass auch beim Austausch von Heizungen im Bestand ein gewisser Prozentsatz erneuerbarer Energien vorgeschrieben ist. Vor Ort existieren im Südwesten viele erfolgreiche Anwendungsbeispiele für die klimafreundliche Wärmeversorgung von Haushalten, Kommunen und Industriebetrieben. Bringen Sie als Verbraucher Ihre Energie für den Wandel ein.
Mit kommunalen und regionalen Akteuren sowie Vertretern aus Bürgerenergie, Wissenschaft und Wirtschaft, kommen Ende November die entscheidenden Gestalter der Energiewende in Kassel zusammen. Am 28. und 29. November 2017 findet das Zukunftsforum Energiewende zusammen mit dem 78. ANS Symposium in der documenta-Halle Kassel statt. Mit 500 Teilnehmern ist die Veranstaltung das bundesweit größte Expertentreffen zu Erneuerbaren Energien, Klimaschutz, Energieeffizienz und Elektromobilität in Kommunen und Regionen. Die Energiewende spielte im Wahlkampf in der öffentlichen Wahrnehmung keine große Rolle. Dies wird sich in den nächsten Wochen nicht nur durch die Koalitionsverhandlungen ändern. Auch als Gastgeberland der UN-Klimakonferenz steht Deutschland im Blick der internationalen Klimapolitik. Während in Bonn über die globalen Rahmenbedingungen gesprochen wird, werden beim Zukunftsforum Energiewende unter dem Motto „Bring Deine Energie für den Wandel ein!“ die bisherigen Erfolge der lokalen Energiewende präsentiert und zugleich die kommenden Herausforderungen diskutiert und Lösungswege aufgezeigt.
Die Umsetzung der Energiewende erfolgt vor Ort in den unterschiedlichen Regionen: Kommunen, Stadt- und Gemeindewerke, Bürgerinitiativen und innovative Unternehmen geben wichtige Impulse, um Erneuerbare Energien und Energieeffizienz auszubauen“, meint Jannis Haack, Geschäftsführer beim Kompetenznetzwerk dezentrale Energietechnologien e.V. (deENet). „Für uns ist es wichtig, gemeinsam mit der Region, Bund und Kommunen die anvisierten Klimaziele zu realisieren.“ Der Transfer von Wissen und Erfahrungen rund um die Gestaltung des Wandels in Städten, Gemeinden und Regionen steht daher im Mittelpunkt des zweitägigen Zukunftsforums. „Die Energiewende bedeutet auch einen Wechsel weg von zentraler hin zu dezentraler Erzeugung. Daher sind Akteure aus kommunalen Institutionen wie Kommunalverwaltungen und Stadtwerken entscheidend für das Gelingen der Energiewende“, betont Dr. Thorsten Ebert, Vorsitzender des deENet-Vorstands und Vorstandsmitglied bei den Städtischen Werken in Kassel. Über einhundert Referenten tauschen sich in mehr als dreißig Foren und Workshops gemeinsam mit den Teilnehmern zu den Themen Strom, Wärme und Mobilität bis hin zu neuen Geschäftsmodellen, Arbeitsplätzen und Förderprogrammen aus. Dazu gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm, welches die kreative Seite der Energiewende sowie die globale Komponente betont und Startups die Möglichkeit zur Präsentation ihrer Ideen bietet. In der Fachausstellung stehen Unternehmen, Fördermittelgeber und andere Organisationen zum Gespräch über neue Projekte bereit. Neben deENet und dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung bringen sich mit dem House of Energy, adelphi, der Agentur für Erneuerbare Energien, dem Arbeitskreis zur Nutzung von Sekundärrohstoffen und für Klimaschutz (ANS), der Bundesgeschäftsstelle Energiegenossenschaften beim DGRV und dem Klima-Bündnis als Veranstaltungspartner aktiv ein. Das Service und Kompetenzzentrum Kommunaler Klimaschutz beim Difu, die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, das BBEn sowie das Regionalmanagement NordHessen bestärken als Kooperationspartner diese bundesweite Perspektive. atmosfair, foodsharing.de und greenjobs bieten als weitere Kooperationspartner eine nachhaltige Durchführung.
Wie kann die Wärmeversorgung auf Basis von Holzenergie und Biogas effizient und nachhaltig erfolgen? Wer organisiert die Umstellung auf moderne Holzenergie und wie hoch sind die Investitionen? Hat die Novellierung des Erneuerbare-Wärme-Gesetzes im Jahr 2015 einen Schub für die Branche gebracht? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, organisieren der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) und die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) eine Pressefahrt von Stuttgart in den Nordschwarzwald. Dabei kommen Anlagenbetreiber ebenso zu Wort wie Experten aus der Energiewirtschaft. Die Wärmestrategie des Landes wird Franz Untersteller, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg, bei einem kulinarischen Kamingespräch beleuchten. Besichtigt werden neben kommunalen Wärmelösungen u.a. eine Gin-Destillerie, die ihren Wärmeverbrauch mit Pellets deckt.
Hintergrund der Pressefahrt: Obwohl der Wärmebedarf knapp die Hälfte des deutschen Endenergieverbrauchs ausmacht, fehlt dem Ausbau erneuerbarer Wärmequellen bisher die Dynamik des Stromsektors. Der Anteil Erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch für Wärme und Kälte betrug im Jahr 2016 nur 13,4 Prozent. Um die deutschen Klimaziele nicht zu verfehlen, muss dieser Anteil rasch und deutlich zunehmen und gleichzeitig der Endenergieverbrauch für Wärme reduziert werden. Wie die Wärmewende für Privathaushalte, Kommunen und Industriebetriebe erfolgreich umgesetzt werden kann, zeigen schon heute erfolgreiche Projekte in Stuttgart und in der Region Nordschwarzwald: Besuchen Sie mit uns die Macher der Wärmewende und erfahren Sie, wie der Wärmebedarf klimafreundlich und nachhaltig gedeckt werden kann.
Anwendungsbeispiel Kommunale Liegenschaft: Pelletheizung 300 kW + Gas-Spitzenlastkessel im Rembrandt-Schulzentrum in Stuttgart-Möhringen. Anwendungsbeispiel Mikronetz: Wärmeversorgung der Kirchengemeinde St. Hedwig in Stuttgart-Möhringen. Pelletheizung 100 kW, Gas-Spitzenlastkessel und Mikronetz mit Anbindung von Kirche, Gemeindehaus, Pfarrhaus und Kindergarten Einführung im Gemeindehaus Dr. Jürgen Görres, Leiter der Abteilung Energiewirtschaft im Amt für Umweltschutz der Landeshauptstadt Stuttgart Regionaldekan Dr. Heiko Merkelbach. Ist die Wärmewende auf Kurs? Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) Moderne Holzenergie und die Energiewende am Wärmemarkt Martin Bentele, Geschäftsführer Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) Anwendungsbeispiel Industrie: CO2-arme Spirituosenherstellung durch Prozesswärme aus Holzpellets In Loßburg stellt die Brennerei Black Forest Distillers ihren Gin „Monkey 47“ her. Eine Pelletanlage sorgt für die notwendige Prozesswärme. Uwe Heinzelmann, Bauleiter der Destillerie. Gespräch mit dem baden-württembergischen Umweltminister Franz Untersteller (Bündnis 90/Die Grünen) und mit Sterne-Koch Harald Wohlfahrt.
Harald Wohlfahrt war Küchenchef des Restaurants „Schwarzwaldstube“ im Hotel Traube in Baiersbronn-Tonbach. Von 1993 bis 2017 wurde das Restaurant 25 Mal mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Wohlfahrt ist Pelletbotschafter des Deutschen Pelletinstituts (DEPI).
Anwendungsbeispiel Wärmenetz: Genossenschaftliches Nahwärmeprojekt in Pfalzgrafenweiler. Wärme aus Holzheizkraftwerken und Biogasanlage Die WeilerWärme eG war 2008 die erste Nahwärmegenossenschaft in Baden-Württemberg und setzt sich aus über 800 Bürgern der Gesamtgemeinde Pfalzgrafenweiler zusammen. Über ein 24 Kilometer langes Wärmenetz werden knapp 600 Liegenschaften, einschließlich aller kommunalen Gebäude, Schwimmbäder, Sporthallen und Kirchen mit Nahwärme versorgt. Die Wärme wird zu über 80 Prozent aus Kraft-Wärme-Kopplung mit regenerativen Energieträgern produziert. Zwei ORC-Holzheizkraftwerke sowie eine Biogasanlage liefern die Wärme in der Grundlast, Holzhackschnitzelheizanlagen sowie Gas-BHKWs decken Mittel- und Spitzenlast ab. 2016 wurde über 26.000 Megawattstunden Wärme verkauft und somit über 2,5 Millionen Liter Heizöl eingespart. Klaus Gall, Vorstand WeilerWärme eG.
Mit wissenschaftlichem Input: Herausforderung Wärmewende – Die Potenziale von Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz im Wärmesektor Dr.-Ing. Amany von Oehsen, ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH. Holzvergasung in der kommunalen Energieversorgung: Die Pellet-Holzvergasungsanlage der Stadtwerke Horb am Neckar Die Nutzung von Biomasse ist ein Baustein für ein integriertes Klimaschutzkonzept und eine autarke Energieversorgung. Eine Möglichkeit ist dabei die Vergasung von Holz. Die Anlage der Stadtwerke Horb (400 KWel, 540 KWth) erzeugt aus Holzpellets Wärme und Strom. Uwe Kreuzer, stellv. Betriebsleiter der Stadtwerke Horb.
Der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. vertritt seit 2001 die Interessen der deutschen Pelletbranche. Alle wichtigen Akteure der Pelletbranche – Pelletproduzenten, Kessel- und Ofenhersteller, Handel und Komponentenhersteller – haben sich in diesem Bundesverband organisiert. Die Agentur für Erneuerbare Energien e.V. (AEE) leistet Überzeugungsarbeit für die Energiewende. Ihre Aufgabe ist es, über die Chancen und Vorteile einer Energieversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien aufzuklären – vom Klimaschutz über eine sichere Energieversorgung bis hin zur regionalen Wertschöpfung. Die AEE wird getragen von Unternehmen und Verbänden der Erneuerbaren Energien. Sie arbeitet partei- und gesellschaftsübergreifend. Mehrere ihrer Kommunikationsprojekte werden von den Bundesministerien für Wirtschaft und für Landwirtschaft gefördert.
Jamaika steht vor der Tür – und die Kohle-Lobby bläst zum Angriff: Der Chef der Kohle-Gewerkschaft IG BCE wütet in der Presse gegen einen möglichen Kohleausstieg und beschwört Horrorszenarien für die Wirtschaft herauf. Dringt er damit durch, ist es vorbei mit dem Klimaschutz: Aus Angst vor Wirtschaftsbossen könnten Union und FDP den Kohleausstieg im Koalitionsvertrag eindampfen. Doch wir überlassen das Feld nicht den Kohle-Lobbyisten: Mit unzähligen schwarzen Ballons, getragen von einer riesigen Menschenmenge, will man bei der Weltklimakonferenz in Bonn ein starkes Gegengewicht bilden. Wenn Tausende dort die Straßen füllen, können sie zeigen: Der Ausstieg aus der Kohle ist längst überfällig! Und wir können die Grünen, die in Berlin am Verhandlungstisch sitzen, antreiben – damit die dreckigen Kraftwerke endlich vom Netz gehen. Während Jamaika verhandelt, tagt in Bonn die Weltklimakonferenz. Dort können wir das Ende der Kohle besiegeln. Wenn Tausende direkt vor den Klimaverhandlungen für den Kohleausstieg demonstrieren, steht Angela Merkel ziemlich blamiert da: Deutschland wird seine Klimaziele krachend verfehlen – es sei denn, Merkel schaltet die Kohle-Meiler ab, und zwar schnell.
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