Sind wir Deutsche noch das Volk der Dichter und Denker – oder ein Pinocchio-Fanclub? Seien wir optimistisch und entscheiden uns für die erste Variante!

Brics2BRICS: Die neue Welt der BRICS-Allianz schreitet rapide voran, und bietet hervorragende Möglichkeiten für Europa und Deutschland, die sinkende Titanic des bankrotten Finanzsystems zu verlassen und der Gefahr eines globalen thermonuklearen Krieges zu entkommen. Wir müssen nur den Mut haben, diese großartige Chance für die Neuordnung der Beziehungen zwischen den Nationen dieser Welt jetzt zu ergreifen und damit ein neues Paradigma schaffen, das dem Wesen des Menschen als kreativer Gattung im Universum gerecht wird! Beispielhaft dafür ist der dreitägige Chinabesuch des indischen Ministerpräsidenten Narendra Modi vom 14.-16.5.. Dieser war ein bedeutender Fortschritt bei der Schaffung starker und stabiler Beziehungen zwischen beiden Nationen. Präsident Xi Jinping emfping Modi in seiner Heimatstadt Xi’an, wozu bisher noch kein Staatschef von ihm eingeladen worden war. Damit erwiderte er den Empfang, den Modi ihm letzten September in seiner Heimatstadt im Bundesstaat Gujarat bereitet hatte. Indische Beobachter verweisen auf die Bedeutung dieser Geste. Der Sicherheitsanalyst und Generalleutnant a.D. Ramesh Chopra erinnerte daran, daß Xi’an der Ausgangspunkt der alten Seidenstraße war, wo die indische und die chinesische Zivilisation aufeinander stoßen. „Xi und Modi trafen sich dort und standen an einem neuen Ausgangspunkt in der Geschichte der Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Der Gipfel hat eine bahnbrechende Bedeutung.“

IMG_76431Bei Modis Treffen mit Ministerpräsident Li Keqiang am zweiten Tag in Beijing schloß man 24 bilaterale Abkommen, u.a. über verstärkte Zusammenarbeit in Forschung und Technik, wie Raumfahrt, Geowissenschaften und Erdbebenforschung. In Europa trifft die offizielle Einladung Rußland an Athen, sich an der Neuen Entwicklungsbank (NDB) der BRICS-Staaten zu beteiligen, angesichts der EU-Erpressungspolitik auf großes Interesse. Rußlands Vizefinanzminister Sergej Stortschak unterbreitete das Angebot am 11.5. in einem Telefongespräch mit Ministerpräsident Alexis Tsipras, der sagte, Griechenland sei an dem Angebot interessiert und werde es sorgfältig prüfen. Er könne darüber im nächsten Monat mit BRICS-Vertretern beim Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg sprechen. Offiziell wird das Thema beim BRICS-Gipfel im russischen Ufa im Juli auf die Tagesordnung kommen.

Am 12.5. sprach Griechenlands Vizepremierminister Giannis Dragasakis den Vorschlag bei einem Treffen mit dem griechischen Bankenverband und den vier „systemrelevanten“ Banken des Landes an. Der Vizepräsident der größten Bank des Landes, der Piräus-Bank, Panagiotis Roumeliotis, wird im Auftrag der Regierung den Vorschlag prüfen. Tatsächlich könnte Griechenland mit Krediten der NEB eine Schlüsselrolle in Chinas Strategie „Ein Gürtel, eine Straße“ einnehmen, zumal der Hafen von Piräus schon zum wichtigsten Tor für chinesische und andere asiatische Exporte nach Mittel- und Osteuropa geworden ist.

Gemeinsame wirtschaftliche Entwicklung ist der Schlüssel für langfristige Stabilität und eine wirkliche Friedenspolitik. Das gilt auch für das Flüchtlingsproblem. Wie Helga Zepp-LaRouche in ihrem letzten Artikel schreibt: „Die herzzerreißende Flüchtlingskatastrophe, bei der schon eine Million Menschen die Flucht angetreten haben und laut Amnesty International für die nächste Zeit weitere 57 Millionen dies tun können, ist vor allem das Resultat der Kriege, die auf den Lügen von Blair und Bush aufgebaut waren. Der einzige offensichtliche Ausweg liegt in einem umfangreichen Marshallplan für Afrika und den Nahen und Mittleren Osten – der aber unter den jetzigen Umständen nur durch die Kooperation mit den BRICS-Staaten verwirklicht werden kann.

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