„Unterwegs mit Martin Walser“! Gemeinsam mit Denis Scheck fährt Martin Walser an den Bodensee zu den Spielorten seiner Bücher und trifft alte Weggefährten!
RRRedaktion am 21.3. 2017, für Sie Life mit dabei: Vormerken und einschalten, am Sonntag, den 26.3.17, um 23:55 Uhr, im Ersten „Das Einhorn“, die Verfilmung seines gleichnamigen Romans, für die Walser auch das Drehbuch schrieb. Die Veranstaltung „SWR2 Literatur Live mit Martin Walser am 21. März, war eine gelungene Lesereihe, im Gespräch mit Martin Walser. Ein literarisches Lesespiel zum 90. Geburtstag im Literaturhaus Stuttgart“ und weiteres Programm anlässlich Martin Walsers 90. Geburtstags. Erst 12 Bände, jetzt 27. Martin Walser ist ein Schriftsteller der Superlative: Als die erste Werkausgabe erschien, waren etwa „Ein springender Brunnen“, „Tod eines Kritikers“, „Ein liebender Mann“, „Muttersohn“, „Das dreizehnte Kapitel“ noch nicht geschrieben. Mit der neuen Werkausgabe als Grundlage wünscht sich Martin Walser zu seinem 90. Geburtstag ein literarisches Lesespiel: Das Publikum ruft Band und Seite, Walser liest, kommentiert, trägt vor, erzählt, ereifert sich, spricht und schweigt. Mit dabei ist Heribert Tenschert, Verleger der neuen 27-bändigen Werkausgabe seines Freundes Martin Walser. Es moderiert der Literaturkritiker Denis Scheck, Moderator der SWR Kultursendungen „Kunscht!“ und „lesenswert“ und ausgewiesener Kenner von Walsers Werk. SWR2 übertrugt die Veranstaltung live. Leseprobe
SWR ehrt Martin Walser zum 90. Geburtstag: Dokumentation „Unterwegs mit Martin Walser – Mein Diesseits“, 18. März, 21:55 Uhr im SWR Fernsehen / Live aus dem Literaturhaus Stuttgart: „Zu träumen genügt. Ein literarisches Lesespiel“, 21. März, 20 Uhr in SWR2. Der Schriftsteller Martin Walser hat die deutsche Literatur wie kaum ein anderer geprägt. Am 24. März 2017 wird er 90 Jahre alt. Anlässlich seines Geburtstags bekommen sein Werk, seine Biografie und die Orte, die für ihn eine Rolle spielen, einen Platz im Programm des SWR. In der Dokumentation „Unterwegs mit Martin Walser – Mein Diesseits“ am 18. März um 21:55 Uhr im SWR Fernsehen steigt der Literaturkritiker Denis Scheck zu Walser in einen Oldtimer und unternimmt mit ihm eine Tour um den Bodensee. Vorher, ab 20:15 Uhr, wird die Verfilmung von Walsers Roman „Das Einhorn“ im SWR Fernsehen gezeigt. SWR2 übertrug am 21. März um 20 Uhr „Zu träumen genügt“, ein literarisches Lesespiel mit Martin Walser, live aus dem Literaturhaus Stuttgart, und sendet zwei Hörspiele. Außerdem wird am 22. März ab 17:05 Uhr in „SWR2 Forum“ eine Diskussionsrunde unter dem Titel „Das Schreiben können ist mein schlimmster Mangel“ gesendet.
„Das Einhorn“ und das Walser-Land: Das SWR Fernsehen zeigte am Samstag, den 18. März 2017, ein zu einer Reise durch Martin Walsers Leben und Werk. Um 20:15 Uhr ging es los mit „Das Einhorn“, der Verfilmung seines gleichnamigen Romans, für die Walser auch das Drehbuch schrieb. Im Anschluss, um 21:55 Uhr, folgt die 90-minütige Dokumentation „Unterwegs mit Martin Walser – Mein Diesseits“ von Frank Hertweck. Denis Scheck reist dafür gemeinsam mit Walser zu Orten, die den Ausnahmeautor inspiriert haben. Das Walser-Land ist der Bodensee. Es findet sich in Deutschland wohl kein zweiter Dichter, der so sehr mit seiner Heimat verbunden ist. Nicht nur, dass Walser immer dort gelebt hat, viele seiner Romane verwandeln den See in einen literarischen Kosmos. Denis Scheck und Martin Walser durchqueren eine Landschaft, ein Werk und eine Biografie. Sie fahren und reden darüber, was sie sehen, was ihnen in den Sinn kommt – vollziehen eine Lebensreise. Dabei erzählt Martin Walser, wie er einmal fast samt Ehefrau und Tochter im Bodensee ertrunken wäre, wenn da nicht ein Junge am Ufer aufgepasst und den schlechten Segler und seine Familie gerettet hätte. Er berichtet, wie die katholische Kirche zugleich ein Angstinstitut für den kleinen Martin war und doch mitverantwortlich für seine Schriftstellerkarriere. Außerdem schildert er, wie sein Freund und Verleger Siegfried Unseld ein ehrgeiziger Konkurrent beim Schach, beim Skifahren und beim Tennisspielen war. Und nur beim Schwimmen war Martin Walser unschlagbar – im Zeitlupenkraulen. „Man wird auch unerwachsen, wie sich zeigt, sehr alt“, so das Fazit eines jungen Hochbetagten.
Literarisches Lesespiel mit dem Publikum: Martin Walser wünscht sich zum 90. Geburtstag ein literarisches Fragespiel. Sein Wunsch wird ihm am Dienstag, 21. März 2017, um 20 Uhr im Literaturhaus Stuttgart gewährt. Mit der neuen Werkausgabe als Grundlage darf das Publikum Martin Walser Band und Seite zurufen. Walser liest, kommentiert, trägt vor, erzählt, singt, schmilzt dahin, ereifert sich, spricht und schweigt. SWR2 überträgt die Veranstaltung live. Mit dabei ist Heribert Tenschert, Verleger der neuen 27-bändigen Werkausgabe seines Freundes Martin Walser. Es moderiert Denis Scheck, Literaturkritiker und Moderator der SWR Kultursendungen „Kunscht!“ und „lesenswert“ und ausgewiesener Kenner von Walsers Werk. Außerdem wiederholt SWR2 das Walser-Hörspiel „Ohne einander“ mit Hildegard Schmahl, Joachim Bißmeier, Theresia Walser, Peter Roggisch und anderen. (19. März, 18:20 Uhr) sowie den Bodensee-Krimi „Zorn einer Göttin. Tassilo S. Grübels sechster Fall“ (31. März, 22:03 Uhr). Am 22. März wird ab 17:05 Uhr in „SWR2 Forum“ die Diskussionsrunde „Das Schreiben können ist mein schlimmster Mangel“ ausgestrahlt. Es diskutieren Iris Radisch, Literaturkritikerin und Feuilletonchefin der Wochenzeitung „Die Zeit“; Jörg Magenau, Literaturkritiker und Verfasser der maßgeblichen Walser-Biografie und Frank Hertweck, Literaturchef des SWR und Regisseur vieler Beiträge und Dokumentationen über Martin Walser. Die Gesprächsleitung hat Reinhard Hübsch.
Frühe Verbindung zum ehemaligen Süddeutschen Rundfunk, dem ehemaligen Süddeutschen Rundfunk, einem der Vorgänger des SWR, war Martin Walser früh verbunden. Bereits während seines Studiums arbeitete Walser als Reporter für den Süddeutschen Rundfunk. Er gehörte als Funkautor und Regisseur zum legendären „Genietrupp“ des SDR in Stuttgart. An der Seite von Alfred Andersch, Arno Schmidt, Ingeborg Bachmann, Hans Magnus Enzensberger u. a. hat er in den ersten Jahren des „Radio-Essays“ bundesrepublikanische Kulturgeschichte geschrieben, bis er sich 1957 als freier Schriftsteller an den heimatlichen Bodensee zurückzog.
Sendungen:
„Das Einhorn“, 26. März um 23:55 Uhr, im Ersten Fernsehen, Fernsehfilm
„Unterwegs mit Martin Walser – Mein Diesseits“ am 18. März um 21:55 Uhr im SWR Fernsehen, Dokumentation von Frank Hertweck
„Ohne einander“, Hörspiel von Martin Walser, am 19. März um 18:20 Uhr in SWR2
„Zu träumen genügt. Ein Literarisches Lesespiel zum 90. Geburtstag von Martin Walser“, am 21. März um 20 Uhr, Lesung mit Martin Walser im Literaturhaus Stuttgart, Live-Übertragung in SWR2
„Das Schreiben können ist mein schlimmster Mangel – Zum 90. Geburtstag von Martin Walser“, am 22. März um 17:05 Uhr in „SWR2 Forum“
„Zorn einer Göttin. Tassilo S. Grübels sechster Fall“, Bodensee-Krimi von Martin Walser, am 31. März um 22:03 Uhr in SWR2
Der Schriftsteller Martin Walser hat die deutsche Literatur wie kaum ein anderer geprägt. Am 24. März 2017 wird er 90 Jahre alt. Anlässlich seines Geburtstags bekommen sein Werk, seine Biografie und die Orte, die für ihn eine Rolle spielen, einen Platz im Programm des SWR. In der Dokumentation „Unterwegs mit Martin Walser – Mein Diesseits“ am 18. März um 21:55 Uhr im SWR Fernsehen steigt der Literaturkritiker Denis Scheck zu Walser in einen Oldtimer und unternimmt mit ihm eine Tour um den Bodensee. Vorher, ab 20:15 Uhr, wird die Verfilmung von Walsers Roman „Das Einhorn“ im SWR Fernsehen gezeigt. SWR2 überträgt am 21. März um 20 Uhr „Zu träumen genügt“, ein literarisches Lesespiel mit Martin Walser, live aus dem Literaturhaus Stuttgart, und sendet zwei Hörspiele. Außerdem wird am 22. März ab 17:05 Uhr in „SWR2 Forum“ eine Diskussionsrunde unter dem Titel „Das Schreiben können ist mein schlimmster Mangel“ gesendet.
„Das Einhorn“ und das Walser-Land: Das SWR Fernsehen lädt am Samstag, 18. März 2017, ein zu einer Reise durch Martin Walsers Leben und Werk. Um 20:15 Uhr geht es los mit „Das Einhorn“, der Verfilmung seines gleichnamigen Romans, für die Walser auch das Drehbuch schrieb. Im Anschluss, um 21:55 Uhr, folgt die 90-minütige Dokumentation „Unterwegs mit Martin Walser – Mein Diesseits“ von Frank Hertweck. Denis Scheck reist dafür gemeinsam mit Walser zu Orten, die den Ausnahmeautor inspiriert haben. Das Walser-Land ist der Bodensee. Es findet sich in Deutschland wohl kein zweiter Dichter, der so sehr mit seiner Heimat verbunden ist. Nicht nur, dass Walser immer dort gelebt hat, viele seiner Romane verwandeln den See in einen literarischen Kosmos. Denis Scheck und Martin Walser durchqueren eine Landschaft, ein Werk und eine Biografie. Sie fahren und reden darüber, was sie sehen, was ihnen in den Sinn kommt – vollziehen eine Lebensreise. Dabei erzählt Martin Walser, wie er einmal fast samt Ehefrau und Tochter im Bodensee ertrunken wäre, wenn da nicht ein Junge am Ufer aufgepasst und den schlechten Segler und seine Familie gerettet hätte. Er berichtet, wie die katholische Kirche zugleich ein Angstinstitut für den kleinen Martin war und doch mitverantwortlich für seine Schriftstellerkarriere. Außerdem schildert er, wie sein Freund und Verleger Siegfried Unseld ein ehrgeiziger Konkurrent beim Schach, beim Skifahren und beim Tennisspielen war. Und nur beim Schwimmen war Martin Walser unschlagbar – im Zeitlupenkraulen. „Man wird auch unerwachsen, wie sich zeigt, sehr alt“, so das Fazit eines jungen Hochbetagten.
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