Wie christlich – CDU will Skandalfleisch an die Armen verteilen!

Der Querschnitt einer Lasagne-dpa
Essen was die CDU – Dir schenkt! (dpa)

Typisch CDU, was die einen nicht Essen wollen, sollen die Armen bekommen! Wie billig, erniedrigend und geschmacklos ist das denn? CDU-Politiker wollen Pferdefleisch-Produkte an Arme verteilen. Warum bieten die Geschäfte es nicht für ein paar Cent im Laden an? Dann kann der Verbraucher für sich entscheiden und jeder hat etwas davon, die anderen müssen sich nicht als Bettler, als Almosenempfänger und gedemütigt fühlen und behalten ihre Würde. Der Pferdefleisch-Skandal hat fast zwei Drittel der EU-Staaten erreicht. 17 von 27 Mitgliedsländern haben inzwischen Verdachtsfälle von als Rind deklariertem Pferdefleisch nach Brüssel gemeldet. Europa Pferdefleisch CDUFischer Nie wieder Fleisch?

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Arme müssen Essen was auf den Teller kommt! (dpa)

Empörung über mögliche Pferdefleisch-Verteilung an Arme. Der Vorschlag, aussortierte Lebensmittel mit Pferdefleisch an Arme zu verteilen, hat eine Welle der Empörung ausgelöst. «Bedürftige Menschen sind keine Verbraucher zweiter Klasse», sagte der Vorsitzende des Bundesverbands Deutsche Tafel, Gerd Häuser. Es sei entwürdigend, wenn Produkte, die die Mehrzahl der Verbraucher ablehne, als gut genug für Bedürftige eingestuft würden. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Hartwig Fischer hatte vorgeschlagen, aus den Läden genommene Produkte wie Lasagne mit undeklarierten Pferdefleisch-Anteilen nicht voreilig zu vernichten. Er regte an, die Produkte, die nicht gesundheitsgefährdend seien, korrekt zu deklarieren und Hilfsorganisationen zur Verfügung zu stellen.

Der CDU-Entwicklungspolitikers Hartwig Fischer schlug vor, aus dem Verkauf genommene Produkte wie etwa Lasagne oder Gulasch nicht zu vernichten. Sie sollten stattdessen an Hilfsorganisationen wie die Tafeln gehen. Die Tafel reagierten zurückhaltend. Die Bundesregierung will sich derweil für erweiterte Kennzeichnungen bei Fleischfertigprodukten einsetzen. Eine Sprecherin des Bundesverbands Deutsche Tafel sagte der Nachrichtenagentur dpa zum Vorschlag des Bundestagsabgeordneten Fischer, die Frage einer Verteilung stelle sich nicht. Es gebe eine Verunsicherung, die Tafeln würden solche Waren daher nicht annehmen, wenn es bei den Nutzern keine Nachfrage gebe. (teildpa)

Bisher musste nur bei rohem Rindfleisch vermerkt sein, aus welchem Land es stammt, aber nicht bei Fertigprodukten mit Fleisch. Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) will dies nun ändern. Sie sagte der «Passauer Neuen Presse» (22.2.13): «Deutschland und Frankreich sind sich einig: Wir wollen eine Herkunftskennzeichnung – und zwar so bald wie möglich und verpflichtend für alle 27 Staaten der EU.» Darüber solle am Montag im Agrarministerrat beraten werden.

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