Palästinian youth shot dead by Israeli army. Palästinas gewaltfreie Hoffnung – Das rechte Israel – Eine politische Bestandsaufnahme. Der Jordan ist der heilige Fluss des Nahen Ostens. Doch Wassermangel und -verschmutzung machen ihn zu einem dreckigen Rinnsal. Jetzt ist der Taufstellen-Pilgertourismus in Gefahr.
Westjordanland im Würgegriff des Israel-Militärs: Es waren wieder die heißesten Wochen des Jahres. Es sind dramatische Szenen, die sich im Westjordanland tagtäglich abspielen. Ein nun veröffentlichtes Video zeigte einen Soldaten, der einen kleinen Jungen in den Würgegriff nimmt. Erst als ein weiterer Soldat auftaucht, lässt der Mann von dem Kind ab. Fadel Jaber wollte einfach nur ein wenig Wasser für seine Familie haben. Doch Fadel lebt im besetzten Westjordanland. Dort hat die israelische Regierung die Wasserleitungen umgelegt, um Schwimmbecken für Siedler aufzufüllen, während die Wasserhähne für Palästinenser wie Fadel trockenlaufen. Weil er Wasser holte, wurde Fadel von den israelischen Sicherheitskräften weggeschleppt. Sein 5-jähriger Sohn Khaled war untröstlich und schrie “baba, baba” während sein Vater weggerissen wurde. Für Palästinenser, die unter dem brutalen Kriegsrecht leben, ist dies der Alltag. Die Siedler haben ihnen ihr Land und ihr Wasser genommen und sie haben keine grundlegenden Menschenrechte. Doch nach jahrelanger Gewalt und Hoffnungslosigkeit, entsteht nun eine Bewegung unter den Palästinensern. Mit gewaltfreiem Widerstand wollen sie die Dinge erreichen, die alle Israelis bereits haben: Freiheit, Würde und einen eigenen Staat. Avaaz
Jahrelang haben die Medien das Augenmerk auf palästinensische Kämpfer gelegt und bis heute rücken Extremisten auf beiden Seiten eine Friedenslösung in weite Ferne. Doch bei all dem Zorn bleiben liebevolle Familien wie die von Fadel auf der Strecke, die einfach nur ein normales Leben führen wollen. Nun melden sich diese Familien zu Wort, organisieren friedliche Demonstrationen und Sitzstreiks und kämpfen gemeinsam mit israelischen Aktivisten für Gerechtigkeit und Freiheit. Daraufhin hat das israelische Militär sie verhaftet, die Organisatoren verprügelt und Kinder aus ihren Betten gezerrt.
Die Besetzung besteht schon viel zu lange und die Konfliktlösungen werden schon zu lange von Extremisten auf beiden Seiten gesteuert. Doch heutzutage sind sich die meisten Menschen über einige Dinge einig: Erstens sollten sowohl die Israelis als auch die Palästinenser Anspruch auf einen Staat haben. Zweitens verstößt die Behandlung der Palästinenser in den besetzten Gebieten gegen jeglichen Sinn von Gerechtigkeit — sei es aus Sicht des Völkerrechts oder unseres gesunden Menschenverstands. Das sagen mittlerweile selbst kompromisslose israelische Sicherheitskräfte, die nicht mehr im Dienst sind!
Doch die derzeitige israelische Regierung verschlimmert die Lage nur noch. Während sie ein Lippenbekenntnis zu Friedensverhandlungen und einer Zweistaatenlösung ablegt, baut sie weitere Siedlungen im Westjordanland und macht damit eine Zweistaatenlösung auf Dauer unmöglich. Und das israelische Militär erlegt den Palästinensern in den besetzten Gebieten völlig andere Gesetze auf als den jüdischen Siedlern, die die Gebiete besetzen. Sogar Kinder werden monatelang inhaftiert.
Im Laufe unserer Geschichte haben wir gesehen, wie gewaltfreie Bewegungen Menschen auf der ganzen Welt in die Freiheit geführt haben — sei es Ghandis Bewegung in Indien, Dr. Kings Bewegung in den USA oder Mandelas Bewegung in Südafrika. Wir wissen, dass es funktioniert und in diesem Fall ist es tatsächlich unsere einzige Hoffnung. Geben wir dieser inspirierenden Bewegung die weltweite Solidarität, die sie zum Erfolg benötigt. Tragen wir gemeinsam dazu bei, den Verlauf der Geschichte zu ändern.
Der Gaza-Krieg und die Marineaktion gegen die Free-Gaza-Flottille haben das innenpolitische Klima Israels verändert: Das ohnehin schon ausgeprägte Freund-Feind-Schema findet seitdem fast täglich Anwendung. Auf die knapp 1,6 Millionen arabischen Israelis kommt eine neue rechtsnationale Sanktionswoge zu. Singend, jubelnd, teilweise auch grölend strömen Tausende von israelischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen durch das Damaskus-Tor in die Altstadt von Jerusalem in Richtung Klagemauer. Unzählige Nationalfahnen werden geschwenkt, auch Flaggen der jüdischen Siedlungen von Kiryat Arba und der in Hebron in der Westbank sind zu sehen. Weiter geht es, durch die engen Gassen, vorbei an verriegelten schmalen Verkaufsläden palästinensischer Geschäftsinhaber. DR Spiegel
Teenaged Palestinian boy killed by Israeli forces at Jenin refugee camp in Occupied West Bank, medics say. A 19-year-old Palestinian boy has been shot dead by Israeli forces at a refugee camp in the Occupied West Bank, Palestinian medical officials have said. Two others were injured in the incident, which happened in the Jenin Refugee Camp earlier on Tuesday. The condition of one of the two injured is serious. Doctors at a Jenin hospital said Majed Lahlouh was killed with a bullet to his heart. The wounded men also suffered gunshot wounds, they said. An Israeli military spokesperson had no initial comment. Eyewitnesses said the Israeli troops entered the narrow streets of the Jenin camp at dawn, apparently seeking to arrest a local resident. Palestinian youths threw stones at the soldiers, who responded with live gunfire. Violence in the West Bank has worsened since the beginning of 2013. Israeli forces have killed 11 Palestinians there this year, most of them in clashes, compared with three killed in the same period in 2012, according to United Nations figures. Last week Israel and the Palestinians resumed US-brokered peace talks after a three-year breakdown although neither side has expressed much optimism for a major breakthrough. Gaza
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