Gegen das Vergessen – Was war Gestern und was ist HEUTE noch? Zur Erinnerung – „Nazis, Neonazis und die Medien“

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Deutschland wieder im Kriegseinsatz! German go home!

Die Machtergreifung der Nationalsozialisten vor 80 Jahren in Deutschland ist Thema einer Ringvorlesung am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin. Unter dem Titel „Nazis, Neonazis und die Medien“ werden vom 22. April an wöchentlich die Mechanismen der nationalsozialistischen Propaganda und der Gleichschaltung der Presse analysiert. Außerdem wird erörtert, wie sich Pressefreiheit und der Umgang mit neonazistischem Gedankengut verhalten. Veranstalter ist der OSI-Club, Alumni- und Förderverein des Otto-Suhr-Instituts der Freien Universität, der bereits zum achten Mal eine Ringvorlesung organisiert. Die Vorträge sind öffentlich, der Eintritt ist frei. Programm im Internet

Die Veranstaltungsreihe gliedert sich in einen zeitgeschichtlichen und einen aktuellen Teil. Im ersten zeitgeschichtlichen Teil werden die nationalsozialistische Propaganda, die Gleichschaltung der Presse, die Arbeit von unabhängigen und emigrierten Journalisten und die Medien des Widerstands beleuchtet. Was aus den Erfahrungen der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus für den Umgang mit dem Rechtsradikalismus der Gegenwart gelernt werden kann, soll im zweiten aktuellen Teil der Vorlesung erörtert werden. Wie lassen sich Pressefreiheit und der Umgang mit neonazistischem Gedankengut vereinbaren?

Welche Methoden nutzen Rechtsextreme zur Propaganda im Internet? Welche Gefahren birgt eine Skandalisierung von Rechtsextremismus? Über diese und andere Fragen diskutieren namhafte Referentinnen und Referenten in ihren Vorträgen, unter ihnen Journalisten, Wissenschaftler und Politiker. Die Vorlesungen finden im Rahmen des Berliner Themenjahres „Zerstörte Vielfalt“ statt. Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit und dem Deutschen Pressemuseum im Ullsteinhaus e. V. veranstaltet. Medienpartner ist das politische Fachmagazin „politik & kommunikation“.

Zeit und Ort: 22. April bis 8. Juli 2013, montags um 18.00 Uhr Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin, Ihnestraße 21, Hörsaal A, 14195 Berlin-Dahlem
Programm: 27.5.2013: Der Weg Hermann Ullsteins ins Exil Rainer Laabs, Leiter des Unternehmensarchivs Axel Springer AG
3.6.2013: Die Gleichschaltung der Presse im Dritten Reich Dr. Erik Lindner, Geschäftsführer der Friede-Springer-Stiftung
10.6.2013: Berichterstattung über die Radikale Rechte Dr. des. Britta Schellenberg, Centrum für Angewandte Politikforschung und Geschwister-Scholl Institut für Politikwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München
17.6.2013: Hitlers „Mein Kampf“ zwischen Medien und Wissenschaft Prof. Dr. Andreas Wirsching, Direktor des Instituts für Zeitgeschichte, München
24.6.2013: Nazis 2.0 – Rechtsradikalismus im Netz Johannes Baldauf, no-nazi.net/ Amadeu Antonio Stiftung, Berlin
1.7.2013: NSU und die Medien Wolfgang Wieland, MdB, Sprecher für innere Sicherheit der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Obmann im Innenausschuss und im NSU-Untersuchungsausschuss
8.7. 2013: Der Neo-Nationalsozialismus heute – die Medien zwischen Aufklärung und Skandalisierung Prof. Dr. Hajo Funke, Freie Universität Berlin

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