Guten Appetit – Teil2 – Foodwatch warnt die Verbraucher – Es ist nicht alles frisch (Fleisch) bei Jürgen?
Ist Ihnen schon einmal im Supermarkt der kleine Hinweis auf Fleisch-Packungen aufgefallen: „Verpackt unter Schutzatmosphäre“? Was sich so harmlos liest, bedeutet: Ein hochgradig mit Sauerstoff angereichertes Gasgemisch lässt das Fleisch länger rosig-frisch aussehen – macht es aber gleichzeitig innen zäh und ranzig. Zudem steht die Sauerstoffbehandlung im Verdacht, die Bildung gesundheitlich bedenklicher Cholesteroloxide zu befördern. foodwatch fordert daher seit langem: Schluss damit! Der Einsatz von hochkonzentriertem Sauerstoff bei der Behandlung von Fleisch muss verboten werden. foodwatch Alles frisch beim Jürgen?
Doch wie reagiert die Lebensmittelindustrie auf die Vorwürfe? Sehen Sie IN UNSEREM KURZEN VIDEO, wie dreist der oberste Lobbyist der Branche vor einem Millionenpublikum das Problem leugnet – und UNTERZEICHNEN SIE DANN UNSERE E-MAIL-AKTION GEGEN DIE FRISCHE-ILLUSION DURCH SAUERSTOFF: foodwatch hat schon vor Jahren mit einem Labortest bei verschiedenen Supermarkt-Ketten nachgewiesen, wie weit verbreitet die Täuschung mit Sauerstoff ist. Für Verbraucher hat die Methode nur Nachteile: Der Einsatz von hochkonzentriertem Sauerstoff täuscht Frische vor und macht die Fleischprodukte qualitativ schlechter.
„Mikrobielle Verderblichkeit“ und Frische-Suggestion: Auch der Verband Unabhängiger Prüflaboratorien (VUP) warnt vor der Verwendung von „Schutzatmosphären“ mit hoher Sauerstoffkonzentration in Frischfleisch-Verpackungen. Der Verband hat heute eine Presseerklärung in Reaktion auf die gestrige foodwatch-Veröffentlichung zum so genannten „Sauerstoff-Fleisch“ herausgegeben. Der VUP warnt darin ausdrücklich vor der „fortschreitenden mikrobiellen Verderblichkeit“ von Frischfleisch unter dem Einfluss von Sauerstoff-Atmosphäre. „Besonders dann, wenn die notwendigen Kühltemperaturen nicht gehalten werden, kommt es teilweise auch schon vor dem Erreichen des ausgewiesenen Verbrauchsdatums nachweislich zu gefährlichen Erhöhungen der Keimzahl“, sagte der VUP-Vizepräsident und Lebensmittelhygieniker Dr. Gero Beckmann. Es sei richtig diese Problematik aufzugreifen. Dem Verbraucher werde eine frischere Beschaffenheit der Fleischzubereitungen suggeriert. vup
Das Bundesverbraucherministerium hat zwar mit den Lobby-Vertretern aus Wissenschaft und Industrie regelmäßig bei Runden Tischen über das Thema beraten. Konkrete Maßnahmen hat die Politik allerdings nicht beschlossen. Dabei liegt die Notwendigkeit auf der Hand, denn sowohl das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) als auch das staatliche Max-Rubner-Institut (MRI) teilen die foodwatch-Kritik: Sauerstoff macht Fleisch ranzig und zäh. Unterstützen Sie den Protest und fordern Sie Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) auf, den Einsatz von hochkonzentriertem Sauerstoff bei der Behandlung von Fleisch per Verordnung zu verbieten.
Vor 8 Jahren hat man mich einen Träumer genannt, als ich Student war und meinen Mensachef davon überzeugen wollte, von Käfig- auf Freilandeier umzustellen. Vor 5 Jahren hat man mich als naiv bezeichnet, als ich plante, alle Supermarktketten zum Ausstieg aus dem Handel mit Käfigeiern zu bewegen. Vor 2 Jahren hat man mir erklärt, es sei unmöglich, Konzerne dazu zu bewegen, keine Hummer mehr zu verkaufen. Gut, dass ich nicht auf diese Stimmen gehört habe, sonst wären all diese Erfolge nie
eingetreten! Auch heute noch sagen mir die Zweifler, was wir angeblich
alles bleiben lassen können — wie zum Beispiel mit Unternehmen über die
Reduzierung der Fleischverkäufe und die Schaffung eines veganen Angebots zu verhandeln. AlbertSchweitzerStiftung
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