Hungerlöhne bei Hugo Boss! Ein echter BOSS zahlt Existenzlöhne!
Am Donnerstag, 16.5.16 findet die Hauptversammlung von Hugo Boss statt. Partner von der „Industrial Global Union“ haben einen der tuerkischen Hugo Boss Arbeiter auf die Hauptversammlung eingeladen, damit er unsere Petition direkt an die Verantwortlichen uebergeben kann. Fordern Sie Hugo Boss auf, Mitarbeiter/innen endlich fair zu bezahlen und Gewerkschaften zu respektieren! Hungerlöhne bei Hugo Boss: Das Modeunternehmen zahlt Loehne in der Tuerkei, die weit unter dem Existenzminimum liegen. Wer sich beschwert, wird gefeuert. Von wegen edel: Textilarbeiter/innen in Hugo Boss Fabriken werden weit unter dem Existenzminimum bezahlt. Nicht nur das: Wer fuer Verbesserungenkaempft, wird entlassen.
In der Tuerkei stellen Arbeiter/innen die teure Haute Couture-Kleidung in der Fabrik Izmir her. Hier sind sie taeglich Drohungen und Schikanen ausgesetzt, arbeiten unter „lebensbedrohlichen“ Bedingungen und verdienen trotz 12-Stunden-Schichten kaum genug Geld zum Ueberleben. Wir haben jetzt die Chance, diese unglaublichen Missstaende endlich zu beenden: Gestern musste Hugo Boss bekanntgeben, dass der Konzern mit einem heftigen Gewinnrueckgang rechnet — mit dieser Meldung steht Hugo Boss jetzt im Fokus der Oeffentlichkeit. Nutzen wir die Aufmerksamkeit, um den Druck auf Hugo Boss zu erhoehen — bis die Negativ-Schlagzeilen das Modelabel endlich zum Handeln zwingen. Unterstuetzen Sie die tuerkischen Arbeitnehmer/innen in ihrem Kampf fuer eine angemessene Bezahlung. Fordern Sie Hugo Boss auf, endlich anstaendig zu bezahlen. Ausbeutung und Schikane bei Hugo Boss sind leider nichts Neues. Arbeiterinnen einer Hugo-Boss-Fabrik in der Tuerkei mussten sich beispielsweise verpflichten, fuenf Jahre lang nicht schwanger zu werden. Auch sexuelle Belaestigung mussten sie fuer ihren Arbeitsplatz in Kauf nehmen.
Das Modeunternehmen wehrt jeden Angriff auf seine aggressive Geschäftsführung ab und nimmt dabei sogar Gesetzesverstöße in Kauf: Zwischen 2011 und 2014 hat das Unternehmen zwanzig Gewerkschaftsmitglieder kurzerhand entlassen. Die Kuendigungen waren illegal — doch bisher ist das Unternehmen ungeschoren davon gekommen. Trotz einer Verurteilung vor dem tuerkischen Gerichtshof, weigerte sich Hugo Boss, seine ehemaligen Mitarbeiter wieder einzustellen. 2015 kehrte Hugo Boss zu seinen alten Tricks zurueck: drei weitere Gewerkschaftsführer wurden entlassen. In den letzten Jahren haben SumOfUs Mitglieder dabei geholfen, Missstaende in der Textilbranche aufzudecken und die Arbeitsbedingungen und Loehne zu verbessern, etwa in Bangladesch, Kambodscha und Haiti. Jetzt wollen wir gemeinsam mit der Kampagne fuer Saubere Kleidung und IndustriALL die tuerkischen Textilarbeiter/innen unterstuetzen.
Unterstützen Sie unsere Kampagne fuer faire Loehne beim Luxuslabel Hugo Boss. (Anne, Wiebke und das Team von SumOfUs) Ein echter BOSS zahlt Existenzlöhne/Hugo Boss ‚Erfolgskurs‘ – Weg in die Armut fuer Beschaeftigte, finanznachrichten.de, 11. Maerz 2015 Vorwurf gegen Hugo Boss: Mitarbeiter in Kroatien und der Tuerkei sollen ausgebeutet werden, Huffington Post, 15. Juni 2014. Anleger ziehen Hugo Boss aus, ARD, 23. Februar 2016. SumOfUs.org ist eine weltweite Bewegung engagierter Menschen wie Ihnen, die sich zusammen dafür einsetzen, dass Konzerne für ihr Handeln zur Verantwortung gezogen werden. Gemeinsam ebnen wir so den Weg für eine neue, nachhaltige Weltwirtschaft.
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2. SumOfUs
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5. http://act.sumofus.org/go/8183?t=1005&akid=19463.11120058.7nLyRh
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