Gehirn gewöhnt sich an Anblick von Schmerz und ihrem Herzen zuliebe! Leben mit Stents! Koronare Herzkrankheit! Wichtige Informationen von Ihrem Kardiologen!
Auf ein Wort: Ihr tägliches Leben! Was hat eine Verteidigungsministerin von der Leyen mit der Gesundheit und mit der Ethik zu tun? Die Anschuldigung lautet, von der Leyen habe Studienteilnehmer ungefragt gefährdet. Sie hatte zum Infektionsrisiko ungeborener Kinder nach dem Blasensprung geforscht. Doktorarbeit könnte gegen Ethikrichtlinien verstoßen. Ursula von der Leyen könnte in ihrer Doktorarbeit auch gegen medizinethische Grundsätze verstoßen haben. Laut einem Bericht prüft die Medizinische Hochschule Hannover die Anschuldigung. Am 1.10.15 war der Internationale Tag der älteren. Gehirn gewöhnt sich an Anblick von Schmerz. Das menschliche Gehirn gewöhnt sich an den Anblick von Schmerz. Das haben Wissenschaftler der Universität und Universitätsmedizin Göttingen herausgefunden. Die Forscher analysierten mittels funktioneller Magnetresonanztomografie (fMRT) die Hirnstrukturen von Probanden, denen Fotos gezeigt wurden, auf denen anderen Menschen akuter Schmerz zugefügt wird, sind deshalb die DEUTSCHEN, vor allem die Ravensburger und Weingartner in BaWü so BÖSE? Zum Thema Stent: Der BNK (Pressesprecher Bundesverband) informiert! Erst als bahnbrechender Fortschritt gefeiert, und nun sollen die Stents mehr Schaden anrichten als nutzen? Diese Frage drängte sich auf, als vor kurzem die Medien über Komplikationen im Zusammenhang mit den modernen, mit Arzneimitteln beschichteten Stents berichteten. Aufgabe dieser Stützröhrchen ist es, dafür zu sorgen, dass Engstellen in den Herzkranzgefäßen offen bleiben und keine Brustschmerzen mehr auftreten. Tatsächlich sind unerwartete Folgen aufgetreten, sie lassen sich aber weitgehend vermeiden, wenn die verschriebenen Tabletten zur Verhütung von Blutgerinnseln zuverlässig eingenommen werden. Der Streit um die Stents und die praktischen Konsequenzen. Dringender Rat: Clopidogrel und ASS nicht vergessen!
Um es vorweg zu nehmen: Zur Panik besteht kein Anlass, die implantierten modernen Gefäßstützen (Stents, vor allem die Arzneimittel-freisetzenden Stents, abgekürzt DES) sind sicher, schützen vor weiteren Infarkten und bergen auch kein Langzeitrisiko, wenn – und darauf kommt es ganz entscheidend an – die verschriebenen Medikamente zuverlässig eingenommen werden. Zu dieser Schlussfolgerung aus zahlreichen internationalen Studien zum Nutzen und Risiko von Stents kam kürzlich ein Positionspaper der Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (http://leitlinien.dgk.org). Sie reagierte damit auf die diversen Medienkampagnen, in denen die DES als riskant, ja sogar lebensgefährlich dargestellt wurden und zwangsläufig viele Patienten, aber auch Ärzte verunsichert wurden.
Worum geht es? Vereinfacht gesagt. Es geht um Koronargefäße, die in der Regel wegen atherosklerotischer Engpässe so wenig Blut fördern, dass der Herzmuskel an Sauerstoffmangel zu leiden beginnt und im Krisen- und Extremfall mit einem Infarkt reagiert. Die Kardiologen versuchen dies im Prinzip auf drei Wegen zu verhindern:
– Mit Medikamenten, die der Atherosklerose Einhalt gebieten
– mit der Überweisung zum Herzchirugen, der mit körpereigenen Gefäßen Umgehungsstraßen um die Engstelle konstruiert und
– schließlich – ein gro0er Fortschritt des letzen Jahrzehnts – mit der mechanischen Aufdehnung und meistens auch Abstützung des Engpasses durch einen Stent, ein Eingriff, den die Kardiologen mit Hilfe von speziellen Kathetern und Instrumenten selbst vornehmen, ohne dass eine Narkose nötig wäre.
Die Grundlage: Medikamente gegen Atherosklerose und Thrombose. Wann welche Methode die richtige ist, entscheidet sich am Einzelfall. Allerdings reichen die mechanischen oder operativen Techniken, so rasch und zuverlässig sie auch für eine ausreichende Durchblutung des Herzmuskels sorgen, alleine nicht aus – das weiß man seit einigen Jahren genau. Der langfristige Erfolg des Eingriffs muss abgesichert werden, und zwar durch Medikamente, die das Fortschreiten der Atherosklerose – die eigentliche Grunderkrankung – abbremsen oder stoppfen und das Herz entlasten. Dafür werden heute so genannte Statine, Betablocker und ACE-Hemmer verordnet.
Wichtig: Zwei verschiedene Medikamente gegen Blutgerinnsel. Wurde ein Stent gelegt, ist die so genannte antithrombotische Begleittheratpie mindestens genau so wichtig wie die Medikamente gegen die Gefäßverkalkung. Dadurch sollen nämlich Blutgerinnsel innerhalb der Stents vermieden werden. Die DES halten zwar das Kranzgefäß offen und verhindern durch die freigesetzten Medikamente das Einwuchern von Muskelzellen, was eine erneute Verengung zur Folge hätte. Aber die Pharmaka haben einen potenziellen Nachteil: Sie können auch den Heilungsprozess beeinträchtigen, indem sie verhindern, dass der durch die Aufdehnung entstandene Defekt in der Gefäßinnenauskleidung (das Endothel) wieder rasch geschlossen wird: Die Arzneimittel in den Stents unterdrücken diesen Reparaturprozess, der direkte Kontakt von Metall und Blut birgt aber das Risiko von Blutgerinneln.
Das kann allerdings mit zwei Arzneien vermieden werden: mit der gleichzeitigen Gabe von ASS (Azetylsalizylsäure) und Clopidogrel (Plavix Ascover). Wird dieser duale Thromboseschutz nur kurze Zeit (Sechs Monate) eingenommen und/oder unterdosiert, drohen Thrombosen in dem Stent-gestützten Kranzgefäß. Genau das ist in den berichteten Fällen passiert.
Eigenverantwortung der Patienten: die Therapietreue. Wie es in dem Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie heißt, muss diese duale Thrombosehemmung mindestens sechs Monate, in schwierigen Fällen ein Jahr lang oder sogar länger durchgehalten werden. Das ist offenbar für manche Patienten ein Problem, sie hören einfach auf, die Tabletten zu nehmen, ohne sich des Ernstes der Lage bewusst zu sein und gehen damit ein großes Risiko ein! Ein Problem entsteht allerdings auch, wenn der Hausarzt diese Medikamente nur für kurze Zeit verschreibt. In solchen Fällen sollten die Patienten einen niedergelassenen Kardiologen aufsuchen, der ihre Situation kompetent beurteilt und vor allem das nicht gerade kostengünstige Clopidogrel weiter verordnet. Nur so kann gewährleistet werden, dass der Einsatz der DES auch langfristig vor Schmerzen in der Brust und eventuell auch weiteren Infarkten schützt. Weitere Infos: Redaktion – Dr. med. Rolf Dörr, Dresden.
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