KINDER SCHÜTZEN SICH SELBST – KINDERWEBINAR IN DEUTSCHLAND!

mickyMaus2Benjamin, 3. Klasse, ist zappelig und schaut ständig auf sein iPhone, Anna, 4. Klasse, ist häufig in ihr Smartphone-Display versunken und Fred spielt mit seinem Netbook Ballerspiele. Am Nachmittag treffen sie ihre Freunde in den sozialen Netzwerken, chatten, laden Bilder hoch, holen sich Klingeltöne aufs Handy. Aus der Welt der Kinder sind die neuen Geräte nicht mehr wegzudenken. Stark Team

Doch wer klärt die Kinder in der heutigen Zeit richtig über die Gefahren auf, die bei sorglosem Umgang mit Daten und Bildern im Internet drohen? Wie lange dürfen Kinder im Grundschulalter eigentlich surfen? Auf welchen Seiten surfen die Kinder sicher? Was ist ein Kinderbrowser und welcher sollte für welches Alter zum Einsatz kommen? Was tun bei Mobbing, Beleidigung, Anpöbelungen in sozialen Netzwerken oder im weltweiten Internet? Was tun, wenn Schüler Bilder/Videos von ihren Lehrern ohne Erlaubnis ins Netz stellen? Wie bekomme ich Kommentare, Bilder, Texte wieder aus dem Netz? Welche Seiten sind für Kinder im Grundschulalter geeignet und wo finde ich sie?

Richtiges Surfen lernt man nicht durch Zuschauen, sondern  am besten mit dem eigenen PC. Die besten Tricks fürs Internet merkt man sich am besten durch Hinschauen, Fragen und Ausprobieren. Die gemeinnützige Sicher-Stark-Organisation bietet weltweit nun die ersten Kinderwebinare für Grundschulkinder an. Der Webinarleiter und führende Experte in der Gewaltprävention Ralf Schmitz meint dazu: „Nur Kinder, die rechtzeitig lernen, wie sie sich richtig im Netz verhalten, sind optimal vor den Stolpersteinen und Fallen der Internetwelt geschützt.“

Benjamins und Annas Eltern können in eigenen Sicher-Stark-Webinaren lernen, wie sie den Familien-PC vor Angriffen schützen und für ihr Kind die besten Seiten im World Wide Web finden können. Zusätzlich gibt es das dreiteilige DVD-Set „So schützt du dich richtig vor den Gefahren des Internets!“ Jedes zweite Kind hat einen Internetzugang: Kinder könnten dem Präsidenten zufolge die Konsequenzen ihres Tuns in solchen Netzwerken nicht abschätzen. Deshalb seien die meisten Netzwerke erst ab dem 13. Lebensjahr zugelassen. Dies hindere Kinder jedoch nicht daran, sich vorher in diesen Gemeinschaften zu tummeln. Laut aktueller KIM-Studie haben 57 Prozent der 6- bis 13-Jährigen einen Internetzugang. Von ihnen seien zwei Fünftel in einem sozialen Netzwerk angemeldet. ‚ Katja Knierim von jugendschutz.net will das Internet keineswegs verteufeln. «Das Medium bietet große Chancen. Wichtig ist aber auch, sich der Risiken bewusst zu sein.» Sie kritisierte zudem den Marktführer Facebook, der mit immer neuen Funktionen wie der Chronik oder der Gesichtserkennung zusätzliche Risiken für ungeübte Anwender brächte.

UnbenanntwissenWollen Eltern das Surfverhalten ihrer Kinder besser verstehen, sollten sie sich deren Lieblingsseiten im Internet zeigen lassen. Dabei reagieren Erwachsene aber besser nicht abwertend, nur weil sie das Interesse des Nachwuchses nicht nachvollziehen können. Sinnvoller sei es, dem Kind neue Seiten oder Blogs vorzuschlagen, um es auf andere Dinge neugierig zu machen, rät das Netzwerk Insafe.

Keinen eigenen Computer ins Kinderzimmer stellen: Eltern sollten zudem mit ihren Kindern über die Bedeutung persönlicher Daten sprechen und zusammen mit ihnen die Sicherheitseinstellungen durchgehen. Um das Surfverhalten ihrer Kinder gut im Blick zu haben, ist ein Computer im Kinderzimmer eher ungeeignet. Besser ist ein Platz im Wohnzimmer oder einem anderen Gemeinschaftsraum. ‚ Auch über Kettenbriefe sollten Eltern mit ihren Kindern sprechen. Häufig geht es um die Hilfe für Katastrophenopfer oder ein erfolgversprechendes Gewinnspiel. Der Empfänger wird dazu aufgefordert, die Nachricht an möglichst viele Empfänger weiterzuleiten. Dahinter steckt fast immer der Versuch, eine möglichst große Verbreitung zu erreichen. Darauf weist der Verein Deutschland sicher im Netz hin.

Für Downloads und Bestellungen sollten Regeln ausgemacht werden. Am besten wird mit den Kindern vereinbart, dass sie die Eltern fragen, bevor sie etwas herunterladen oder an einem Gewinnspiel teilnehmen. Darüber hinaus sollten Kinder nicht auf Kreditkartennummern zugreifen können, warnt die Initiative Schau hin. Newsde

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