Vernichtungsfeldzug gegen Wasser-Kritiker! – Konfliktquelle Wasser, Stoff, den wir zum Leben brauchen – Ohne Wasser kein Leben – Wasser ist ein Menschenrecht – Wasser ist kein Recht der privaten Wasserwirtschaft – Günstiges und sauberes Wasser für alle!

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3sat

Der Wasserkrieg-Wer es wagt, das Geschäftsgebaren der großen privaten Wasserkonzerne anzuprangern, der muss sich auf einiges gefasst machen. Mit legalen und kriminellen Mitteln wird versucht, die Kritiker von Korruption und Abzocke mundtot zu machen. Der private Wasserkonzern Veolia hat die Macher und Macherinnen des Films “Water Makes Money” verklagt, und in den allermeisten Punkten die Klage verloren. Aber der Konzern geht in Revision, um den Filmemachern finanziell den Atem zu nehmen, den sie für ein Folge-Filmprojekt dringend brauchen. So können sie sich nicht darüber freuen, dass durch das Urteil vom 28. März der Vorwurf der “Korruption” bestätigt wurde. Greifen Sie zum Hörer! Hier die Nummern des Bundeswirtschaftsministeriums CampactcampactWasser2

Übrigens, Veolia kauft auch schon mit Lockangeboten die Wasserrechte in den Gemeinden auf, im Landkreis Ravensburg (BaWü), im Energieland der CDU TWS. Die Gemeinden haben alle Schulden und verkaufen das Lebens-Wasser der Menschen. 3sat Wasser Risiko Profitgier campact kernfilm rettet 

Wir haben nicht nur am Wahltag eine Stimme! Deshalb wollen wir tausendfach im Wirtschaftsministerium anrufen und dem Minister sagen, dass keine Wählerin und kein Wähler Lust auf überhöhte Wassergebühren hat, sicher auch nicht die der FDP. Machen auch Sie mit, rufen Sie heute eine der folgenden Nummern an und sagen Sie, warum Sie gegen die Privatisierung unseres Trinkwassers sind. 82 Prozent der deutschen Bevölkerung wollen, dass Städte und Gemeinden für die Wasserversorgung zuständig bleiben. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Verbands Kommunaler Unternehmen (VKU). Wenn uns Konzerne mit Wasser versorgen, steigen die Preise für Trinkwasser – und die Qualität sinkt.

campactWasserOhne Wasser kann niemand überleben, kein Mensch, kein Tier, keine Pflanze. Doch die Ressource Wasser wird immer knapper. Fünf Korrespondenten von ARD und ZDF berichten aus Palästina, Kenia, China, New York und Singapur über die Bedeutung des Lebenselexiers Wasser. Wasser kann Druckmittel sein: Israel zum Beispiel verweigert den Palästinensern im Gaza-Streifen den Zugang zum Wasser, während viele Israelis ihre Felder mit Sprinkleranlagen bewässern oder aufwendige Gartenlagen und Swimmingpools unterhalten. In Kenia toben wegen der extrem knappen Wasserressourcen Stammeskriege. Rinder werden gegen Kalaschnikows getauscht und mit denen wiederum die wenigen Wasserstellen bewacht. Es ist ein Kampf ums Überleben. Profitgier: Siehe auch die Gas- Strom- und Wasser-  Gewinnmaximierung der TWS in Ravensburg (BaWü).

In Nord-China weitet sich die Wüste Gobi unaufhaltsam aus. Es regnet nicht, die Flüsse trocknen aus und die Bauern verlieren ihre Lebensgrundlage. Singapur macht aus der Not eine Tugend. Der Stadtstaat mit knapp fünf Millionen Einwohnern hat kein eigenes Wasservorkommen. Mit konsequenter Forschung hat Singapur das Brauchwasser als Rohstoff für sich entdeckt. Multimillionär Scott Harrison investiert in Trinkwasseranlagen in Afrika Und in New York hat sich der Multimillionär Scott Harrison einer neuen Lebensaufgabe gewidmet. Er hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen in benachteiligten Regionen mit Trinkwasser zu versorgen. Dazu veranstaltet er riesige Partys und sammelt Geld. Dieses investiert er dann in Trinkwasseranlagen. So will er dann – Pumpe für Pumpe – die Welt verändern. In der Dokumentation „Ohne Wasser kein Leben“ berichten Oliver Mayer-Rüth, Peter Schreiber, Jochen Graebert, Peter Kunz und Klaus-Peter Siegloch über die Bedeutung des Lebenselixiers Wasser aus aller Welt.

WasserCampactKonfliktquelle Wasser, Stoff, den wir zum Leben brauchen „Wer es hat, wird reich sein, wer es vergeudet ein Dummkopf – und wer es verschmutzt ein Verbrecher“, sagte schon der französische Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry über das Wasser. Aber wem gehört das Wasser eigentlich? 2010 erklärt die UN den Zugang zu sauberem Wasser zum Menschenrecht; einklagbar ist das allerdings nicht. Und in der EU wird noch heftig um das neue Gesetz zur öffentlichen Auftragsvergabe bei der Privatisierung der Wasserversorgung gestritten. Einen Abend lang widmet 3sat sich diesem Thema. Spannende Dokumentationen, Reportagen und der Fernsehfilm „Verschollen am Kap“ mit Heino Ferch beschäftigen sich mit Intrigen, Korruption und Profitgier im Trinkwasser-Geschäft.

Trinkwasser ist nicht so sauber, wie viele glauben: Es verdichten sich die Anzeichen, dass auch geringste Chemikalienmengen gesundheitsschädlich sein können, wenn die Substanzen jahrelang täglich aufgenommen werden. Zum Beispiel über unser Trinkwasser. Es gilt zwar als das am besten kontrollierte Lebensmittel überhaupt, aber wirklich sauber ist es nicht. Wie hoch ist das Risiko? Welche Folgen hat eine solche Dauerbelastung auf den menschlichen Organismus? Sebastian Schönauer, Wasserexperte beim Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hat seit Jahren verschiedenste Forschungsergebnisse dokumentiert. Für „planet e.“ legt er seine Erkenntnisse offen. Die chemische Industrie ist erfinderisch. Sehr sogar. Rund eine Million künstlich hergestellte Substanzen hat sie hervorgebracht. Daraus wurden bisher weit mehr als 80.000 Industriechemikalien. Jedes Jahr kommen etwa 1.000 weitere hinzu.

In Deutschland werden in der Humanmedizin rund 30.000 Tonnen Arzneimittel pro Jahr verkauft. Mindestens ein Drittel davon wird unverbraucht entsorgt. Viele Medikamente kann der menschliche Körper nicht vollständig verwerten und scheidet Rückstände wieder aus. So landen viele Arzneien einfach im Abwasser. Durch Verwendung in der Landwirtschaft sickern Pestizide und andere Gifte in den Boden und ins Grundwasser. Hilfsstoffe in Textilien, Reinigungsmitteln und Kosmetika landen im Abfluss.

Die meisten Kläranlagen können chemische Spurenstoffe im Wasser nicht herausfiltern. Auch wenn alle Vorschriften und Grenzwerte eingehalten werden: Selbst modernste Kläranlagen kommen gegen die Chemikalienflut nicht mehr an. 20 bis 30 Prozent der synthetischen Rückstände verbleiben im Trinkwasser. Dieser Chemikalienmix kommt bei uns dann aus dem Wasserhahn, landet in Kaffee und Tee oder wird beim Zähneputzen aufgenommen. Es sind zwar nur geringste Mengen, aber es geschieht unaufhörlich und unbemerkt, jeden Tag.

Das Problem: Es ist schwierig zu beweisen, welche Rolle der chemische Cocktail im Wasser genau spielt. Aber es gibt Indizien, Anzeichen für schleichende Veränderungen. So weisen Untersuchungen darauf hin, dass hormonell wirkende Substanzen im Trinkwasser für die zunehmende Zeugungsunfähigkeit von Männern eine Rolle spielen könnten. Auch die Stoffwechselfunktion der Schilddrüse kann beeinträchtigt werden. Andere Forscher glauben deshalb, dass die wachsende Zahl der Übergewichtigen und Diabetiker mit dem Chemikalienmix aus dem Wasserhahn möglicherweise zusammenhängt. Auch neurologische Störungen wie ADHS könnten auf die Daueraufnahme von winzigen Chemikalienspuren zurückzuführen sein.

Teure Tropfen – Das Geschäft mit unserem Wasser: Deutschland ist ein Wasserparadies – sollte man meinen. Es gibt keine Wüsten und keine Perioden lang anhaltender Trockenheit. Eigentlich gibt es Wasser im Überfluss. Gemessen daran, ist unsere Wasserversorgung teuer. In Sachsen kostet Wasser rund achtmal mehr als in bestimmten Regionen Bayerns. Selbst innerhalb eines Bundeslandes variieren die Kosten um mehrere hundert Prozent. Warum eigentlich? Die Wasserversorger argumentieren: Das liege an den regionalen, geographischen Besonderheiten und nötigen Investitionen ins Rohrnetz. Aber beide Erklärungen lassen Kritiker wie Verbraucherschützer und Kartellamtswächter nicht gelten. Sie sagen: Nicht selten zocken die Wasserversorger über die Entgelte schlicht ab, eine derartige Preisspanne sei nicht zu rechtfertigen.

6.200 Wasserversorger gibt es in der Bundesrepublik, und die machen sich noch nicht einmal Konkurrenz. Sie agieren, regional aufgeteilt, nebeneinander her. Es ist vielleicht das letzte echte Monopol in Deutschland: die Trinkwasserversorgung. Die Branche setzt gut 10 Milliarden Euro jährlich um. Die Kunden können nicht weglaufen, die Versorgungsunternehmen legen die Preise einfach fest und entziehen sich der Kontrolle. Die Reportage „Teure Tropfen“ erklärt, wie eine effektive Kontrolle funktionieren könnte. Was müsste die Politik ändern, damit unser Wassergeld so verwendet wird, wie es gedacht ist: zur sicheren Versorgung mit erstklassigem Wasser, und zwar zu transparenten, vergleichbaren und fairen Preisen.

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