Muttertag – Kitsch – Klischees – Konsum – und seine tiefere Bedeutung! Zerrbilder zum Vatertag, auch Nivea wünscht Vätern alles Gute zum Vatertag!

Der Muttertag sieht zum Vatertag nicht anders aus: Der Blumenumsatz steigt 2018 auf über 120 Millionen, die wirkliche Wertschätzung bleibt auf der Strecke, man hat nichts persönliches für Mutti als Anerkennung übrig, geschweige denn für Väter! Der Muttertag hat in Deutschland eine ambivalente Tradition. Die geistige Grundlage für diesen „Feiertag“ lieferten zahllose Sprichwörter, die heute noch tief im Unterbewusstsein verankert sind: „Über Mutterliebe keine Liebe“! Unsere Mütter.

Der Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) begrüßt den Muttertag als willkommenen Anlass, die Mutterrolle zu überdenken. Nach Auffassung von ISUV sollte der Muttertag mehr als ein Marketing-Event oder eine Pflichtveranstaltung sein, der man nicht entkommen kann. „Vielmehr ist dieser Tag Impuls der Mutter für hoffentlich viel Gutes danke zu sagen“, stellt ISUV-Pressesprecher Josef Linsler fest und fordert: „Gleichzeitig kann der Tag auch Impuls für Mütter sein ihre traditionelle Rolle kritisch zu hinterfragen.“

Das Bild von der Mutter, das ist deutsche Tradition, das ist ein Mythos, der sich über die Jahrhunderte bildete und der auch heute gerne gepflegt wird. „Kein Herz kann lieben wie ein Mutterherz.“, dichtete Friedrich von Bodenstedt im 19 Jahrhundert. Adelbert von Chamisso setzte da gar noch einen drauf: „Nur eine Mutter weiß allein, was lieben heißt und glücklich sein.“ Dazu stellt ISUV-Pressesprecher Josef Linsler fest: „Dieses Alleinstellungsmerkmal – manche sprechen von Müttermythos – ist von den meisten Müttern verinnerlicht und einem Großteil der Gesellschaft akzeptiert.“ Das schwingt im Kopf so mancher Gutachterin, manches Gutachters, Richters, Anwalts, Sozialpädagogen, Politikers mit und verschafft Müttern Startvorteile, wenn es ums Sorge-, Aufenthaltsbestimmungs-, Umgangsrecht und letztlich um den Unterhalt geht.

Immer mehr Väter lehnen sich gegen den Müttermythos auf, insbesondere im Zusammenhang mit Trennung und Scheidung. Sie wollen gleichberechtigte Elternschaft, das Wechselmodell ist das Vehikel dafür. „Die transzendentale Botschaft des Wechselmodells heißt: Ein Vaterherz kann lieben wie ein Mutterherz. Das empfinden viele Mütter wie einen Dolchstoß ins Selbstbewusstsein. Loslassen können und gleichzeitig noch vertrauen wird von ihnen gefordert. Das fällt den meisten Müttern noch schwer, zu schwer. Das sollten Väter verstehen und entsprechend sensibel handeln“, stellt Pressesprecher Linsler fest.

Der Vollständigkeit halber sei noch zum Muttertag angemerkt: ISUV kritisiert, die historische Entwicklung vom „Tag der Blumenwünsche“ hin zum „Gedenk- und Ehrentag der deutschen Mütter“. Praktisch bedeutete dies, die Mutter sollte möglichst viele Kinder gebären, dafür wurde ihr dann das „Ehrenkreuz der Deutschen Mutter“ verliehen. Heute ist der Muttertag ein Konsum- und Marketing Event. Deswegen wollen ihn viele abschaffen. „Ich kann mir das nicht vorstellen, denn auf einen irrationale Weise ist der Muttertag auch Herzenssache.“ (Linsler)

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Eigentlich ist das, was wir jetzt als Vatertag „vorgefeiert“ bekommen, ein „Herrentag“, hat mit Vätern heute nichts oder wenig zu tun, man trinkt gemeinsam nur noch für die Steuern. Die „Herren“, inzwischen auch Nichtväter und Jugendliche, ziehen mit Bollerwagen gut bestückt mit Bier in den Wald und lassen sich fern von Mami und Kindern volllaufen. So süßlich-klebrig das Mutterbild ist, so asozial ist das Bild, das von Vätern vermittelt wird. Auch Kinderechte gehören künftig in die neue Verfassung und vorab ins Grundgesetz. Es geht auch anders, wie NIVEA zeigt. „Du bist mein Papa!“ – NIVEA wünscht alles Gute zum Vatertag! Väter und Mütter, statt den GRÜNEN, CDU, CSU, SPD, FDP Genderschwachsinn! Die Realität in Deutschland, BaWü und in Ravensburg sieht anders aus!

Der Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) fordert anlässlich des Vatertages, die Vaterrolle zu überdenken. Der Verband kritisiert, dass der Vatertag dafür genutzt wird um Zerrbilder von Vätern und Männern in die Öffentlichkeit zu lancieren. Der ISUV-Vorsitzende Rechtsanwalt Klaus Zimmer fordert: „Weg mit den Zerrbildern! Am Vatertag sollten die Leistungen der Väter für Familie und Staat gewürdigt werden.“  Der Vatertag wird vermarktet. Als Geschenkartikel für Väter werden gleich von mehreren Discountern Bier und Bollerwagen propagiert.

ISUV-Pressesprecher Josef Linsler stellt fest: „Von unseren Mitgliedern wissen wir, die meisten Väter verbringen den Tag als Familientag mit den Kindern – wenn sie Umgang mit den Kindern haben dürfen.“ Zahllose Untersuchungen in verschiedenen Ländern belegen: Moderne Väter suchen Erfüllung in Beruf und Familie. Glück heißt für sie Kinder, Beruf, Partnerin. Sie wollen nicht mehr nur im Beruf aufgehen, es sei denn sie werden nach Trennung und Scheidung dazu „verurteilt“ ausschließlich „Zahlemann“ zu sein. Zugegeben, der Vatertag hat in Deutschland eine fragwürdige Tradition. Er wurde als „Männertag“ oder als „Herrentag“ schon immer an Christi Himmelfahrt gefeiert. Ursprünglich sollten an diesem Tag die jungen Männer auf einer „Herrenpartie“ von den Älteren in die Rituale der „Männlichkeit“ eingeführt werden.

Der Verband fordert zum Vatertag, dass alle Väter, die gemeinsame Elternschaft leben wollen, dies auch nach Trennung und Scheidung leben dürfen, unabhängig davon, ob das Kind in einer Ehe oder außerhalb einer Ehe geboren ist. „Es geht auch ohne Vater“, meinen Feministinnen. Die Biographien von vielen vaterlosen Kindern belegen: Es geht nicht ohne Vater. Entwicklungspsychologische Studien belegen, die Autorität des Vaters hat entscheidende Bedeutung für die Entwicklung von Orientierungs- und Leistungsfähigkeit der Kinder, insbesondere der Söhne. „Ein Paradigmenwechsel beim Vaterbild und der Vaterrolle ist dringend angesagt.“

Mehr Beachtung – mehr Respekt auch für Väter: ISUV – Kompetenz im Familienrecht seit über 40 Jahren
Der ISUV vertritt als größte deutsche und überparteiliche Solidargemeinschaft die Interessen von Bürgern, die von Trennung, Scheidung und den damit zusammenhängenden Fragen und Problemen betroffen sind. ISUV ist unabhängig, bundesweit organisiert und als gemeinnützige Organisation anerkannt. (Linsler)

Kontakt: ISUV-Bundesgeschäftsstelle, Postfach 210107, 90119 Nürnberg, Tel. 0911/55 04 78, – info@isuv.de
ISUV-Vorsitzender RA Klaus Zimmer, Augustinerplatz 2, 79098 Freiburg, 0761/23455, k.zimmer@isuv.de
ISUV-Pressesprecher, Josef Linsler, Moltkestraße 22a, 97318 Kitzingen, Tel. 09321/9279671 – j.linsler@isuv.de

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