Hauptsache gegen Erdogan? Wer gegen das Kapital demonstriert wird vom Staat und von der Polizei eingekesselt und daran gehindert! Wer gegen Erdogan protestiert und sich gegenseitig aufhetzt, hat in Deutschland freies Geleit!

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Erdogan (Reuters)

Demo-Freiheit nur für Islamisten? Ein völlig falsch organisierter Protest und eine sinnlose Hetzerei! Die derzeitigen angeblichen Friedensdemos, vor allem in Köln oder wie bei den Montagsdemos und Mahnwachen betonen zu sehr immer wieder das Wort „Frieden“, liessen aber bis anhin zu oft rechts- und linksradikale Personen Hetzreden drauflos reden, ist das politisch so gewollt? Über Erdogan, Soma und die Türkei-Berichterstattung der letzten Tage. Es hat der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan in Köln zu den Massen gesprochen. Aufgrund des Grubenunglücks von Soma, dem Umgang mit der der Gezi-Bewegung sowie einiger anderer Skandale wird der diesjährige Besuch von massiver Kritik am Staatschef begleitet. Viele Kritikpunkte an Erdogan sowie an der herrschenden AKP sind sicherlich gerechtfertigt. Nichtsdestotrotz konnte man in den letzten Tagen Zeuge einer tendenziösen Berichterstattung werden, die einige Fragen offen lässt.

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(dapd)

In Soma fanden Hunderte von Bergarbeiter einen grausamen Tod. Schnell lag der Fokus der deutschen Medien auf der Stadt im Westen der Türkei. Man berichtete über die unangemessene Reaktion der Regierung in Ankara und versuchte sie – vor allem den Staatschef – für das Grubenunglück verantwortlich zu machen. Ehrliche Anteilnahme und Mitgefühl gegenüber den Opfern waren da fehl am Platz. Stattdessen wurde Soma schnell politisiert. Das Hauptaugenmerk zahlreicher Leitmedien lag nicht auf den Bergarbeitern oder auf ihre harten Arbeitsverhältnisse, sondern auf dem Ministerpräsidenten Erdogan – wieder einmal.

PressePolitikJustizWas schreibt die Staatstreue DPA?: Erdogans Auftritt in Köln bejubelt! Jubel von 15 000 Anhängern! Angeblich kamen mehrere zehntausend Menschen und haben gegen den türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan und seinen Auftritt in Köln protestiert. Laut Polizei kamen mehr als 30 000 Demonstranten nach einem Marsch durch die Innenstadt zu einer Kundgebung zusammen. Die veranstaltende Alevitischen Gemeinde sprach von über 50 000 Teilnehmern.

 

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(occupy.com)

Worüber die DPA und andere nicht schreiben: Während man sich in Europa und anderswo darüber streitet, wie viele Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen werden sollen, hat der Präsident Uruguays die Pforten seines eigenen Heims für einhundert syrische Waisenkinder geöffnet. Damit hat José Mujica, der gerne als „ärmster Präsident der Welt“ betitelt wird, gezeigt, wie reich er wirklich ist.

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