Juden-Witze im Priesterseminar – Die Kirche zeigt mal wieder ihr wahres Gesicht, aus unserer Deutschen und aus ihrer eigenen Geschichte?

Kirche-Norbert Schwarzott
(Norbert Schwarzott)

Wie ausgeprägt sind rechtsradikale Umtriebe unter Seminaristen? Nach Berichten über antisemitische und rechte Zwischenfälle im Würzburger Priesterseminar drängen Politiker, Mitglieder von Kirchenbewegungen und Würzburger Studentenvertreter auf eine umfassende Aufklärung. Judenwitze und Nazirituale? Gibt es rechtsradikales Gedankengut bei angehenden fränkischen Priestern? Dieser Vorwurf geistert derzeit durch Würzburg. Die betroffenen Seminarteilnehmer wehren sich energisch. Parteien und Kirchenreformer warnen vor Verharmlosung und Verdrängung.

Studenten aus dem Würzburger Priesterseminar sollen bei gemeinsamen Treffen Judenwitze erzählt, rechtsradikale Musik gespielt und an Nazirituale angelehnte Zeremonien gefeiert haben. Seminarleiter Herbert Baumann bestätigte entsprechende Vorwürfe. »Dass zumindest einmal im kleinen Kreis ein KZ-Witz erzählt wurde, ist offensichtlich wahr«, sagte er. Darüber hinausgehende Vorwürfe könne er »nicht verifizieren«. Seminarteilnehmer hatten ihn Anfang Mai informiert, dass es rechte Gesinnungen in der Gruppe gebe. MainNetz MainPost Franken

Judenwitze, rechte Musik, Nazi-Rituale: Das wird Studenten aus dem Würzburger Priesterseminar vorgeworfen. Tatsächlich scheint es rechtes Gedankengut in den christlichen Reihen zu geben. Studenten aus dem Würzburger Priesterseminar sollen bei gemeinsamen Treffen Judenwitze erzählt, rechtsradikale Musik gespielt und an Nazirituale angelehnte Zeremonien gefeiert haben. Seminarleiter Herbert Baumann bestätigte am Mittwoch in Würzburg entsprechende Vorwürfe. „Dass zumindest einmal im kleinen Kreis ein KZ-Witz erzählt wurde, ist offensichtlich wahr“, sagte er. Darüber hinausgehende Vorwürfe könne er „nicht verifizieren“. (dpa) Merkur

SPD Halbleib-Archiv
Halbleib (Archiv)

Volkmar Halbleib fordert wegen Rechtsradikalismus-Vorwürfen am Würzburger Priesterseminar lückenlose Aufklärung und notfalls personelle Konsequenzen. Der unterfränkische SPD-Landtagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Volkmar Halbleib, hat wegen der Vorwürfe gegen angehende Priester am Würzburger Priesterseminar, dort bei Treffen Judenwitze erzählt, rechtsradikale Musik gespielt und an Nazirituale angelehnte Zeremonien gefeiert zu haben, eine lückenlose Aufklärung und notfalls auch personelle Konsequenzen gefordert. „Antisemitische und rechtsradikale Äußerungen oder Haltungen sind nicht hinnehmbar; genauso wenig verharmlosende und bagatellisierende Sprüche und Witze“, erklärte Halbleib und betont: „Da darf es keine Grauzone und falsche Toleranz geben.“ SPD

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