Staatssaldo Deutschlands im Plus – Ein Zeichen für den nächsten Crash?

Christoph H. Hannemann schreibt dazu: Aktuell verkünden die Medien Ihnen, dass das Staatssaldo Deutschlands im Plus ist. Das fiel mir vor ein paar Wochen auch auf, als ich die im März 2013 erschienene Fachserie 18, Fachreihe 1.4 „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung“ des Statistischen Bundesamtes nach aktuellen Zahlen durchsuchte.

Mir fiel dabei aber auch gleich noch etwas auf, was in Verbindung mit anderen Faktoren vielleicht kein Zufall ist. Wie sie der Grafik entnehmen können, die ich der Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes entnommen habe, hatte Deutschland auch in den Jahren 2000 und 2007 ein solches Plus. Diese Jahre haben gemeinsam, dass es völlig überbewertete Börsenkurse gab und alle jubelten, weil sie meinten, jetzt kennen alle Kurse nur noch den Weg nach oben. Man feierte Allzeithochs und stellte die allgemeine Finanz-Situation als boomend dar. facebook

Immer, wenn solch überschwängliche Stimmung gemacht wurde, war das ein Zeichen, dass die Situation eben alles andere als rosig war. Aber durch den Fehler in unserem Geldsystem, nämlich dass sich Geld einfach aus dem Kreislauf zurückziehen und die Wirtschaft zusammenbrechen lassen kann, darf es gerade in Zeiten überhöhter Kurse und Preise keinerlei psychologischen Anlass geben, sein Geld lieber vorsichtshalber völlig aus dem Kreislauf zu nehmen, sprich nirgendwo mehr zu investieren. So wurde auch im Jahr 1929 noch kurz vor dem größten Crash des letzte Jahrhundert an den Börsen gejubelt und von der Politik der Aufschwung verkündet. Wahrheiten

Nach diesen Jubelstimmungen in den Jahren 2000 und 2007 gab es noch im selben Jahr ein Ereignis, das man mit Positivmeldungen zu verhindern versuchte, und das sich negativ auf den Geldumlauf auswirkte. Der Geldumlauf kam ins Stocken, infolgedessen kam der Absatz ins Stocken und 2001 sowie 2008 hatten wir einen Einbruch in der Wirtschaft, der sich jeweils ein paar Jahre hinzog und oftmals soziale Entbehrungen und mehr Armut mit sich brachte.

Das Bild wiederholt sich: Aktuell verzeichnet die Börse wieder Höchststände, es wird über Allzeithochs gejubelt und die Politik verkündet auch schon seit einiger Zeit stur den Aufschwung. Ich wäre zumindest nicht überrascht, wenn sich noch im Jahre 2013 der nächste Auslöser ereignet, der sich 2014 zu einem Einbruch der Wirtschaft entwickelt.

Aber bei einem bin ich mir sicher: Die Einschläge kommen jetzt in immer kürzeren Abständen bis hin zum finalen Crash; einer Weltwirtschaftskrise, die in der Logik ihrer Entwicklung eine große Gefahr eines weltweiten Krieges in sich birgt, so wie es sich in der Vergangenheit auch immer ereignet hat. Ich meine genau die Vergangenheit, aus der einfach niemand lernen will.