SOS-Kinderdörfern ein sicheres Zuhause mit einer SOS-Mutter und/oder einem SOS-Vater sowie Geschwistern! Für künftige Generationen sorgen!

Statt sinnlose Kriege oder CDU, CSU, Grüner, SPD Genderschwachsinn: SOS-Kinderdorf macht sich mit der gemeinsamen Aktion kigg19 mit zahlreichen Prominenten und Verbänden für Kinderrechte im Grundgesetz stark. Anlass ist der 70.Jahrestag des Grundgesetzes am 22.Mai 2019. Auch zahlreiche Prominente, Verbände und Organisationen machen sich in einer gemeinsamen Aktion für die Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz stark. Dazu werden sie zum 70. Jahrestag des Grundgesetzes unter den Hashtags kigg19 und Kinderrechte ins Grundgesetz eine entsprechende Forderung in sozialen Medien wie Facebook, Twitter und Instagram posten. Auch der SOS-Kinderdorfverein engagiert sich.

220 Millionen Kinder weltweit haben keine Familie oder laufen Gefahr, sie zu verlieren. 2019 ist ein ganz besonderes Jahr für die SOS-Kinderdörfer, denn es gibt gleich ein doppeltes Jubiläum zu feiern: 70 Jahre ist es her, seit das erste SOS-Kinderdorf erbaut wurde, und am 23. Juni wäre der Gründer der heute weltumspannenden Hilfsorganisation, Hermann Gmeiner, 100 Jahre alt geworden. SOS-Kinderdörfer starten die erste Kinder-Petition Deutschlands „Eine Familie für jedes Kind auf dieser Welt!“  Zeit, zurückzublicken und gleichzeitig die Kinderrechte weiter zu stärken und durchzusetzen: Mit der Kampagne „GiveKidsAVoice“ wollen die SOS-Kinderdörfer weltweit erreichen, dass jedes Kind in einem schützenden und fürsorglichen Umfeld aufwachsen darf. Die erste Kinder-Petition Deutschlands wird im September an Bundestag und Bundesregierung übergeben.

Es ist soweit: Dann sind die SOS-Kinderdörfer 70. Am 25. April 1949 gründete Hermann Gmeiner SOS. Aus dem ersten Kinderdorf in Imstentstand in 70 Jahren eine weltumspannende Hilfsorganisation, die bis heute das Leben von über vier Millionen Kindern nachhaltig verbessert hat.Aus den neuen Berichten zur Wirksamkeit geht hervor, dass in sieben Jahrzehnten 255.000 Jungen und Mädchen in den SOS-Kinderdörfern und rund 3,7 Millionen Kindern in ihrer Herkunftsfamilie Unterstützung erhielten. Fast alle der ehemaligen Programmteilnehmer leben heute ein selbstbestimmtes Leben ohne Armut. Doch auch nach 70 Jahren intensiver Arbeit müssen noch immer Millionen Kinder ohne elterlichen Schutz leben. Dagegen wollen wir etwas tun!

Angefangen hat alles am 25. April 1949 in Innsbruck, wo die Geburtsstunde der SOS-Kinderdörfer schlug – eine Organisation, die heute in 135 Ländern der Welt tätig ist und mehr als 1,5 Millionen Kinder und deren Angehörige unterstützt. Das erste SOS-Kinderdorf entstand 1949 im österreichischen Imst für Kinder, die ihre Eltern im 2. Weltkrieg verloren hatten. In einer Zeit, in der verlassene Kinder hauptsächlich in Heimen groß wurden, war das Kinderdorf ein radikal neues Modell, das ein familiennahes und behütetes Aufwachsen in den Vordergrund stellte. Gründer Hermann Gmeiner, der am 23. Juni 2019 100 Jahre alt geworden wäre, glaubte fest an die Verbreitung dieser Idee: „Das Kinderdorf muss leuchten und hinausstrahlen in die Welt.“

Bis heute bekommen Kinder in Not in den SOS-Kinderdörfern ein sicheres Zuhause mit einer SOS-Mutter und/oder einem SOS-Vater sowie Geschwistern. Derzeit leben mehr als 80.000 Kinder in 572 SOS-Kinderdörfern und 744 SOS-Jugendbetreuungsprogrammen. Durch die SOS-Familienhilfe werden zudem weltweit fast 100.000 extrem arme Familien unterstützt. „Hilfe zur Selbsthilfe“ steht hier im Zentrum der SOS-Arbeit. Hinzu kommen viele weitere Angebote: Kindergärten, Schulen, Berufsbildungszentren, Sozialzentren und medizinische Zentren. In Krisensituationen wie Bürgerkriegen, Hunger- und Naturkatastrophen leisten die SOS-Kinderdörfer auch Nothilfe, derzeit in 38 Regionen weltweit. Oft entstehen aus diesen Nothilfe-Projekten neue, nachhaltige SOS-Programme. Die Jubiläumskampagne „GiveKidsAVoice“ der SOS-Kinderdörfer soll Kindern größtmögliches Gehör verschaffen, dafür startet die Organisation die erste Kinder-Petition Deutschlands. Unter dem Motto „Eine Familie für jedes Kind auf dieser Welt!“ werden bundesweit Stimmen von Kindern und Erwachsenen gesammelt, 70.000 Stimmen sind angestrebt. Das Ziel der Petition: Bis zum Jahr 2030 soll weltweit jedes Kind ohne familiennahe Betreuung in einem schützenden und fürsorglichen Umfeld leben – ob in einem Kinderdorf, einer Pflegefamilie oder einer anderen familiennahen Form der Betreuung. Im September wird die Kinder-Petition an Bundestag und Bundesregierung übergeben.

S.Taylor

SOS Kinderdörfer – Für künftige Generationen sorgen: Helene P. unterstützte den Wiederaufbau eines SOS-Kinderdorfes. Im SOS-Kinderdorf Abobo-Gare in Côte dʼIvoire (Elfenbeinküste) leben heute fast 200 Kinder und Jugendliche. Dass sie hier ein Zuhause finden, verdanken sie auch einer Spenderin, die SOS als Erben eingesetzt hat. Mit Hilfe des Nachlasses von Helene P. konnte das Dorf umfassend wiederaufgebaut werden und bietet künftigen Kindergenerationen ein Zuhause. Eine Idee lebt weiter. Helene P. aus der Region Freiburg hat die SOS-Kinderdörfer über viele Jahre unterstützt und schließlich als Erben eingesetzt. Ihr Wunsch war es, dass ihr Nachlass Kindern in Afrika zugutekommen soll. Die SOS-Kinderdörfer verwendeten ihr Erbe daraufhin in Abobo-Gare in Côte dʼIvoire (Elfenbeinküste), wo Hilfe dringend benötigt wurde. Die Idee von Frau P., Kindern zu helfen, lebt nun in diesem Dorf weiter.

Erneuerung des ältesten afrikanischen SOS-Kinderdorfes: In Abobo-Gare wurde 1971 das erste SOS-Kinderdorf auf dem afrikanischen Kontinent gebaut. Viele verlassene Jungen und Mädchen sind hier aufgewachsen. Als 2002 der Bürgerkrieg ausbrach gerieten die Jungen und Mädchen im Kinderdorf in Gefahr und das Dorf musste zeitweise evakuiert werden. In 2010/11 flammten die Unruhen erneut auf. Auch in den schwierigen Zeiten blieben die SOS-MitarbeiterInnen stets an der Seite der Kinder und gaben ihnen Zuwendung, Bildung und ein Zuhause. Der Krieg, mehr als 40 Jahre intensive Nutzung und das Klima haben die Bausubstanz des Dorfes stark angegriffen, sodass dringend Handlungsbedarf bestand. Das Dorf wurde von Grund auf renoviert und – auch Dank der Unterstützung von Helene P. – in diesem Zuge das Hilfsangebot erweitert: Um noch mehr Mädchen und Jungen zu helfen, wurden zusätzlich zum Kinderdorf drei SOS-Familienhäuser außerhalb des Dorfes gebaut, die inzwischen fest in die Nachbarschaft integriert sind. Aktuell wachsen in Abobo-Gare 199 Kinder und Jugendliche in SOS-Familien auf.

Auch die SOS-Familienhilfe in Abobo-Gare ist längst zu einer wichtigen Instanz geworden: Sie hilft notleidenden Kindern und ihren Eltern dabei, eine wirtschaftliche Existenz aufzubauen und ihr Leben aus eigener Kraft zu meistern. Im letzten Jahr haben es mit dieser Unterstützung 133 Familien geschafft, aus dem Teufelskreis der Armut auszubrechen. Leonie hilft heute selbst Kindern in Not Leonie Dindji weiß, was Not bedeutet. Sie hat nicht nur ihre Eltern verloren, sondern auch den Bürgerkrieg in ihrer Heimat Côte dʼIvoire miterleben müssen. Leonie, heute 27 Jahre alt, weiß aber auch, was es heißt, Liebe und Unterstützung zu bekommen:  Als kleines Mädchen fand sie im SOS-Kinderdorf Abobo-Gare ein neues Zuhause. Ihre SOS-Mutter wurde für sie bald zur verlässlichen Bezugsperson, die ihr Geborgenheit gab und sie ermutigte, ihren Weg zu gehen. Leonie machte ihren Schulabschluss, studierte Amerikanische Literatur und arbeitet heute als Kommunikationsleiterin eines Unternehmens. Mit der Unterstützung ihres Kinderdorfs ist sie eine selbstbewusste junge Frau geworden, die heute selbst für andere da ist: Sie hat eine Organisation gegründet, die benachteiligten Kindern mit Bildungsangeboten und Schulmaterialien hilft. „In Zukunft möchte ich gerne noch viel mehr Kinder fördern“, sagt sie. Auch ihrem Kinderdorf bleibt Leonie weiter verbunden. Vor allem die Mädchen freuen sich jedes Mal, wenn sie kommt. Für viele ist sie ein großes Vorbild.

Bildungsprogramm sensibilisiert Grundschüler für die Einhaltung von Kinderrechten: Wichtiger Baustein der Kampagne „GiveKidsAVoice“ ist eine Bildungsinitiative mit 8.000 Grundschulen in Deutschland. Das kostenlose Bildungsprogramm zu Kinderrechten und Partizipation stellt das Thema „Familie und Zuhause“ in den Mittelpunkt. Von ihrer eigenen Lebenswelt ausgehend spannen Grundschüler den Bogen zur Lebenswirklichkeit von Kindern in anderen Ländern. Die Schüler erhalten im Jubiläumsjahr viele Möglichkeiten, sich für Kinder auf der ganzen Welt einzusetzen und ihnen eine Stimme zu geben: Sie können mit ihrer Klasse oder Schule aktiv werden – ob mit ihren Unterschriften für die Kinder-Petition oder mit Online-Demonstrationen, für die sie zum Thema Kinderrechte malen, schreiben und basteln.

Eine neue Sicht auf die Kinder: 30 Jahre UN Kinderrechtskonvention. Die Kampagne „GiveKidsAVoice” will Kindern größtmögliches Gehör verschaffen. Denn Kinderrechte sind Menschenrechte: Vor 30 Jahren – am 20. November 1989 – verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen die UN Kinderrechtskonvention (Convention on the Rights of the Child, CRC), einen Meilenstein für Kinderrechte. Das Übereinkommen über die Rechte des Kindes ist das wichtigste internationale Menschenrechtsinstrumentarium für Kinder. Die 54 Artikel zu den Bereichen Überleben, Schutz und Entwicklung basieren auf den Prinzipien der Nichtdiskriminierung, des Kindeswohls sowie der Anhörung von Kindern.

apa

Kinder-Petition appelliert an Bundestag und Bundesregierung: Die Kinder-Petition „Eine Familie für jedes Kind auf dieser Welt!“ fordert für alle Kinder, die weltweit ohne familiennahe Betreuung leben, bis 2030 ein schützendes und fürsorgliches Zuhause – ob in einem Kinderdorf, einer Pflegefamilie oder einer anderen familiennahen Form der Betreuung. Die Kinder-Petition richtet sich an die Bundesregierung und fordert in der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit deutlich mehr Mittel für Kinder ohne elterlichen Schutz und für die weltweite Unterstützung von
Familien und Kindern in Not. Die Petition wird im September an Bundestag und Bundesregierung übergeben.

Mehr Informationen zum 70. Jubiläum der SOS-Kinderdörfer und zum 100. Geburtstag von Hermann Gmeiner auf sos-kinderdoerfer.de/70 Mehr zur Kampagne „GiveKidsAVoice“ und allen Aktionen unter givekidsavoice.de

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