Steueroasen, Finanzämter! Was für ein Abgrund von Heuchelei und Verlogenheit!

Heuchelei auf allen Seiten!: Jeder sich wichtig dünkende Politiker hat für sich ein neues empörendes Thema entdeckt, mit dem er vom eigenen Versagen ablenken möchte und den Volkszorn befriedigen kann. Auf einmal überschlagen sich die „Finanz – Politiker“ in ihrem Eifer, Briefkastenfirmen in Steueroasen zu verbieten. Dass es Steueroasen gibt, scheint die Sensation des Monats April 2013 zu sein. Was für ein Abgrund von Heuchelei und Verlogenheit! Solche Finanzplätze gibt es, seit es Steuerhinterziehung, Schwarzgeld, Blutgeld, Geld von Kleptokraten, Geld von Blut – Despoten und die krimellen Organisationen des organisierten Verbreches gibt. Diktatoren, die vor den Regierungssitzen der Demokratien mit Ehren überhäuft werden, bluttrünstige Kleptokraten aus aller Welt, Oligarchen, die Mafia, die N’drangeta, Gelder aus dem burmesischen Dreieck, sie alle brauchen Oasen, um ihre Gelder zu verstecken, zu waschen und wieder in den offiziellen Wirtschaftskreislauf einschleusen zu können. Glaube nichts und prüfe selbst! (Jeder Steuerzahler bezahlt brav versteckte BESATZUNGSKOSTEN der USA! Warum wird das vor uns verheimlicht?)

Natürlich bleiben diese hinterzogenen Steuergelder und die Blut – Gelder nicht dort. Sie werden zu anonymen Fonds gebündelt und wieder in den ersten Kapitalmarkt eingeschleust. Diese Investmentfonds sind dann die sogenannten „Märkte“, von denen jeder Börsenguru kurz vor 20 Uhr im Fernsehen faselt. Sie kaufen Staatsanleihen, ganze Konzerne, oder dienen einfach nur der Steuervermeidung und der Gewinnoptimierung. Nach Aussage von Transparency International, der OECD und der Weltbank befinden sich heute schon etwa 50 % aller weltweit operierenden Konzerne im Besitz dieser Gelder unklarer Herkunft. Es sind nicht nur blaue Lagunen in der Karibik, wo dieses Geld einem Waschgang unterzogen wird. Die grössten Heuchler sind Staaten, ihre Politiker und Konzerne, die teilweise sogar in Staatsbesitz sind. Der US – Bundesstaat Delaware hat gerade mal 800.000 Einwohner, jedoch sind auf seiner besonderen Steuergesetzgebung und seinem anonymen Gesellschaftsrecht 900.000 Firmen dort registriert. Dazu gehört die Créme de la Créme des amerikanischen und internationalen Konzern – Adels. Allein der deutsche Autohersteller Volkswagen VW unterhält bis zu 200 Briefkastenfirmen in diesem Bundesstaat. Warum? Weil so eine steueroptimierte Bilanz möglich ist. Die deutsche Steuerlast des Multikonzerns wurde so von cirka 37 auf 15 % gesenkt. Dass VW seine ganzen Firmenjets in der Karibik registriert hat, ist nur ein Detail. An VW ist das Land Niedersachsen beteiligt und stellt tradionsgemäss seinen Ministerpräsidenten als Aufsichtsrat. Die deutsche Telecom, die deutsche Post, Bosch, Mercedes- Benz und viele andere deutschen Konzerne nutzen diese Steueroasen, um ihre Auslandsumsätze nicht in Deutschland versteuern zu müssen, sondern „steueroptimiert“ und völlig legal anzulegen.

Man muss aber gar nicht so weit reisen, um sein Geld optimal zu waschen und Steuern zu sparen. Die Schweiz, Andorra, Lichtenstein, Luxemburg, die englischen Kanalinseln und vorallendingen die Niederlande sind die besten europäischen Steueroasen.  Das deutsche Steuerrecht duldet solche Praktiken ausdrücklich. Sie sind legal. Und das alles wollen die Politiker erst jetzt erfahren haben? Ich rufe denen mit Grünter Grass zu: „Haltet das Maul und trinkt euren Rotwein! (Rainer Kahni dit Monsieur Rainer)

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