Trump kuschelt mit Peking – Investoren sind erfreut! Der DAX schwächelt plötzlich! Wer ist eigentlich Alexander von Parseval?

Alexander von Parseval: Im Kern ist der jüngste Kursrückgang auf den ersten Blick nicht weiter bemerkenswert. Schließlich präsentierten sich die Aktienmärkte zuvor recht freundlich. Eine kleine Gegenkorrektur ist da auf den ersten Blick nicht weiter bemerkenswert. Zudem befindet sich der deutsche Leitindex unverändert in einer Aufwärtsbewegung, wie der folgende Chart zeigt. Gleichwohl ist der Auslöser der jüngsten Korrektur für uns nicht ganz angenehm. Der Chemieriese BASF hatte nämlich eine Gewinnwarnung abgesetzt, die es in sich hatte. Zwar wird man den Umsatz im laufenden Jahr weitgehend stabil halten, der operative Gewinn wird allerdings um satte 30 % einbrechen, so die neue Prognose der BASF-Führung. Hoppla!

Das ist schon eine Nachricht wert, wenn einer der größten Chemie-Konzerne der Welt plötzlich spürbar schwächelt. Denn offenbar spürt das Ludwigshafener Unternehmen eine gewisse Abschwächung der Weltkonjunktur. Ganz offensichtlich geht der schwelende Handelskonflikt zwischen den USA und China doch nicht spurlos an den wichtigen Volkswirtschaften dieser Welt vorüber.

In der Folge knickten auch die Notierungen von Lanxess, Covestro oder etwa Wacker Chemie ein. Die Branche ist ohne Frage konjunktur-sensibel und funkt jetzt SOS. Generell leiden bereits seit vielen Wochen Zykliker wie eben BASF, die Autowerte oder etwa die Deutsche Lufthansa. In den USA überraschte zuletzt das Leuchtturm-Unternehmen 3M ebenfalls mit einer Revision der Jahresschätzungen.

Aber auch die Aktien der Tech-Branchen wirken nicht unbedingt sattelfest. So verloren in den vergangenen Monaten eine ganze Reihe zyklischer Chip-Hersteller. Bekanntlich läuft es auch bei Apple nicht mehr rund. Da fanden die Analysten zuvor die Erklärung, dass es dem US-Unternehmen einfach an neuer interessanter Hardware fehlt. Der iPhone-Zyklus gilt als halbwegs erschöpft. Die Apple-Schwäche kann man als Einzelschicksal werten oder eben in einen größeren Zusammenhang setzen.

Die Weltkonjunktur nimmt sich eine Sommerpause: Derweil spricht viel dafür, dass sich die Weltkonjunktur in den Sommermonaten eine kleine Pause gönnen wird. Wie gesagt, BASF, Apple oder auch die Autowerte sind die Vorboten dieser Konjunkturdelle. Zudem stehen uns nun auch noch die traditionell undankbaren Börsenmonate August und September bevor.

Fazit: Kurzfristig ist Cash in Ihrem Depot keine Schande, sondern Ausdruck von Klugheit. Halten Sie sich mit bedeutenden Anschaffungen zunächst zurück! Die kommenden Wochen werden für uns als Börsianer nicht sehr erfreulich. Trotzdem: Eine strukturelle Marktkrise wie wir sie etwa 2008 gesehen haben, kann ich nicht erkennen. Deshalb meine Prognose: Die Aktienmärkte werden im August und September abgeben. Im Oktober dürfte die Zwischenkorrektur dann überstanden sein.

Was haben die Börsianer eigentlich in der letzten Zeit getan? Nichts! Man wartete auf das Treffen der beiden mächtigsten Männer dieser Welt, Donald Trump und Xi Jinping.  Folglich tendierten die Aktienmärkte mehrheitlich seitwärts. Am vergangenen Samstag, 29.5.19, war es dann soweit. Die beiden Spitzenpolitiker hätten ein „ausgezeichnetes Treffen“, so der US-Präsident.

Archiv

Donald Trump hat die Beobachter wieder einmal überrascht. Er gab sich in Osaka unerwartet konziliant, fast schon sanftmütig. So zog er den Bann gegen den chinesischen Telekomausrüster und Smartphone-Hersteller Huawei teilweise zurück. Das erfreut besonders die Chipbranche, für die Huawei ein wichtiger Kunde in China ist. Generell dürften die Tech-Aktien von dieser Nachricht profitieren. Deshalb zieht aktuell das Trenddepot des RENDITE TELEGRAMM wieder spürbar an.

Daneben ist auch eine Ausweitung der zuletzt angedrohten Sonderzölle auf chinesische Exporte in die USA zunächst vom Tisch. Beide Seiten wollen die vor rund 2 Monaten abgebrochenen Verhandlungen offensichtlich wieder in Gang bringen. Dennoch sind unverändert immer noch rund 50 % der chinesischen Exporte in die USA von Zöllen belastet.

Gleichwohl stimmt die Tendenz. Das wird den Aktienmarkt in dieser Woche positiv stimulieren. Es ist nun die Phantasie im Markt, dass der Handelskrieg möglicherweise in einigen Monaten weitgehend beendet werden kann. Damit wäre eine schwere Hypothek beseitigt, die den Aktienmarkt bzw. die Weltkonjunktur doch zuletzt gebremst hat.

Hernach stattete Donald Trump gleich noch dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un einen Besuch ab. Damit sorgt der US-Präsident gegenwärtig in Asien quasi an allen Fronten für Entspannung. Investoren mögen solche Entwicklungen natürlich.

China-Börsen vor großer Hausse?: Vom neuen Schmusekurs der Trump-Regierung werden nicht nur die westlichen Börsen profitieren, sondern vor allem auch der chinesische Aktienmarkt. Zur Erinnerung: Dieser Aktienmarkt war vor allem im vergangenen Jahr wachsweich und verlor binnen 12 Monaten fast ein Drittel seines ursprünglichen Wertes. Immer dann, wenn die US-Regierung neue Sonderzölle angekündigte, sackte der dortige Aktienmarkt aufs Neue ab. Betrachten Sie hierzu bitte auch den folgenden Chart des Shanghai-A-Index.

Ich bin jetzt optimistisch. Sollte es den beiden Supermächten tatsächlich mittelfristig gelingen, ihre Wirtschaftsbeziehungen auf eine neue und nachhaltige Basis zu stellen, werden die zuletzt spürbar geschrumpften Handelsvolumina wieder mächtig anziehen. Von diesem Szenario würde China als Exportweltmeister ohnehin maximal profitieren.

Außerdem brauchen die Unternehmen im Reich der Mitte Hochtechnologie aus den USA. Nur so können Unternehmen wie Huawei, Alibaba und Baidu auch künftig wachsen. Denn gerade im Bereich des Chip-Designs oder der zukunftsweisenden 5G-Technologie sind die Chinesen noch nicht ganz auf Augenhöhe und benötigen externe Unterstützung.

Donald Trump hingegen kann vor den anstehenden US-Präsidentschaftswahlen (2020) bestimmt keinen harten Wirtschaftskrieg brauchen. Ein solches Ereignisse kann seine angestrebte Wiederwahl gefährden. Sicherlich wird nicht gleich morgen die große Harmonie zwischen Washington und Peking ausbrechen. Schließlich sind die Meinungsverschiedenheiten nicht aus Pappe. Solche Gegensätze lassen sich nur langfristig ausräumen. Für einen solchen Prozess wurde möglicherweise im japanischen Osaka am vergangenen Wochenende das Startsignal gegeben.

Wer ist eigentlich Alexander von Parseval? Lieber Börsianer, Sie lesen diese tägliche Aussendung bereits seit mehreren Wochen oder sogar teilweise schon seit mehreren Monaten. Sicherlich interessiert es Sie, wer Ihnen da eigentlich täglich schreibt. Ich bin mittlerweile – die Zeit rennt bekanntlich – schon ein mittelalterlicher Börsenhase und nähere mich stramm der Marke von 50 Jahren an. Meine erste Aktie habe ich ziemlich genau unter Mithilfe meiner Mutter vor 30 Jahren erworben. Dieser Kauf, die Aktie der Bremer-Vulkan-Werft, war ein ziemlich böser Rohrkrepierer. Mein gespartes Taschengeld war plötzlich ziemlich reduziert. Naja, ich schiebe die Schuld einfach einmal auf meine Mutter.

Trotzdem hatte ich Blut geleckt und mein weiterer Weg war vorgezeichnet. Nach einem Studium in Augsburg und Grenoble heuerte ich bei einem kleinen Börseninformationsdienst in München an. Dort beackerte ich den US-Markt. So richtig spannend fand ich allerdings das Angestellten-Dasein nicht. Deshalb habe ich mich 2003 in Augsburg gemeinsam mit einem Studienkollegen als Vermögensberater selbstständig gemacht. Mein Start war übrigens sehr gut, schließlich lagen die Börsen seinerzeit tief im Keller. So wurde jeder Fonds, jede Aktie, die ich anfasste, zu Gold. Meine Kunden liebten mich. Und auch ich sah mich schon auf dem Weg zur Börsenlegende.

2008 war dann erst einmal Schluss mit Börsenlegende. Die Aktienmärkte rutschten im Rahmen der Finanzkrise massiv ab. Der Euro stand auf der Kippe und weltweit kollabierten die Banken. Immerhin, diese Zeit machte mich noch reicher an Erfahrung. Für Sie analysiert ein professioneller Marktteilnehmer und kein Redakteur. Es ist aber nicht nur eine langjährige Erfahrung, die mich auszeichnet, sondern daneben auch meine Kenntnis der Börsenpraxis. Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob Sie nur über Aktien schreiben oder sie auch selbst wöchentlich handeln.

Die allermeisten meiner Kollegen sind nämlich Redakteure oder Journalisten, die eben nur über Aktien schreiben. Ich hingegen bin ein waschechter Börsenpraktiker, der Aktien und andere Wertpapiere nicht nur empfiehlt, sondern auch für seine Kunden und sich selbst kauft. Als professioneller Marktteilnehmer bewege ich doch jede Woche den ein oder anderen Euro. Das können Sie mir glauben: Wenn Sie bei einer Empfehlung mit im Boot sitzen, wenn Ihr eigenes Geld im Feuer steht, dann schauen Sie in der Analyse schon besonders genau hin. Von dieser Konstellation haben die Leser meiner verschiedenen Börsenpublikationen immer profitiert. Diese tägliche Aussendung ist quasi mein persönliches Vermögensverwalter-Tagebuch. Hier bringe ich Ihnen unter anderem nahe, wie Profis sich informieren und an der Börse arbeiten. Hier entwickle ich neue Ideen oder erkläre Ihnen, wie Sie mit bahnbrechenden Innovationen und Technologien wie etwa Künstliche Intelligenz oder dem neuen 5G-Standard Geld verdienen werden. Für Sie als ambitioniertem Anleger ist mein „Tagebuch“ Woche für Woche eine tiefe Fundgrube.

Am besten lesen Sie meine täglichen Kommentare immer gemeinsam mit dem Monatsdienst RENDITE TELEGRAMM. Denn genau hier finden Sie zu meinen Ideen und Marktbetrachtungen konkrete Empfehlungen aus meiner Vermögensverwaltung. Mit diesem Doppel bringen auch Sie künftig Ihr Depot wie ein Profi richtig voran.

P.S. Der Zykliker BASF hat heute eine Gewinnwarnung abgesetzt. Am Markt kommen nun wieder Konjunktursorgen auf. Folglich tendiert der

DAX ziemlich weich. Morgen lesen Sie an dieser Stelle meine mittelfristige Markteinschätzung.

Vermögensschutz Aktuell wird herausgegeben von der:
WRB Media GmbH
Aroser Alee 76
13407 Berlin
service@wrbmedia.de
+49 (0) 30 887 895 71

Bilderquelle: Fotolia LLC, San Jose, Unsplash Inc. Montréal, Canada, Shutterstock Inc., New York City, USA

Diesen Artikel bewerten
5 von 5 Sternen bei 2 Stimme(n).
Weitere Artikel aus der Kategorie

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.

Verwendung von Cookies: Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Ok Mehr Informationen

Cookies