Baden-Württemberg ist ein Vorbild in der EU-Regionalförderung!

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Die EU-Kommission berichtet: Baden-Württemberg ist in der EU-Regionalförderung vorbildlich aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt Marc Lemaître, Generaldirektor der Generaldirektion Regionalpolitik der EU-Kommission bei seinem Besuch in Stuttgart. Das baden-württembergische Förderprogramm sei ein hervorragendes Beispiel für die Stärken der europäischen Regionalpolitik. Im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sei es unter enger Einbeziehung der lokalen und regionalen Akteure entwickelt worden und werde nun partnerschaftlich und erfolgreich umgesetzt. So könnten sich die Bürger mit den geförderten Projekten besser identifizieren und sie spürten in ihrem täglichen Leben, dass sie Teil eines europäischen Projekts seien, so Lemaître. Baden-Württemberg erhält zwischen 2014 und 2020 aus dem europäischen EFRE 247 Millionen Euro. Das baden-württembergische EFRE-Programm ist darauf ausgerichtet, die Spitzenstellung des Landes als eine der wirtschaftsstärksten und innovationsfähigsten Regionen der EU zu erhalten. Gleichzeitig soll die Energiewende mit Impulsen für eine innovative und CO2-arme Wirtschaft vorangetrieben werden.

In Neubulach bei Calw besuchte Generaldirektor Lemaître die vapic GmbH, einen Hersteller von Industriereinigungsanlagen und zeigte sich anschließend begeistert: „Ich habe heute ein vorbildliches Projekt in Neubulach gesehen, wo ein kleines, hochinnovatives und international tätiges Unternehmen EFRE-Fördermittel erhalten hat, die ihm beim Aufstieg zu einer der führenden Technologiebetriebe in der Reinigung industriell gefertigter Teile helfen.“ Die vapic GmbH erhielt 200.000 Euro EU-Fördermittel für einen Produktionsneubau mit integrierten Flächen für Demonstrationsanlagen. Sie investierte dafür insgesamt 2,5 Millionen Euro. Die Firma entwickelt und produziert Reinigungsanlagen bei denen Anlagentechnik, Prozess und Reinigungschemie aufeinander abgestimmt werden, um Schäden an den zu reinigenden Teilen auszuschließen und die Umweltbelastung zu reduzieren.  Generaldirektor Lemaître besuchte außerdem den Forschungscampus ARENA2036 in Stuttgart-Vaihingen. Auf diesem neuen Campus wird Forschung und Entwicklung insbesondere für die Zukunft des Automobils in einer Forschungsfabrik systematisch zusammengeführt. Dazu werden insgesamt 30 Millionen Euro für den Neubau einer Forschungsfabrik investiert, wovon die Hälfte aus dem europäischen EFRE-Topf kommt. Das Projekt ist fast fertig und wird  in den kommenden Monaten abgeschlossen. Den Besuch nutzte Lemaître auch, um mit Studenten und Wissenschaftlern über die Zukunft der EU zu diskutieren.

Neben diesen beiden Projektbesuchen hatte der Gast aus Brüssel auch ein Gespräch mit Peter Hauk, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, und nahm an einer Mittagsdiskussion mit den Partnern der EFRE-Förderung in Baden-Württemberg aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung teil. Darin ging es nicht nur um aktuelle Projekte, sondern auch um die Zukunft der EU-Regionalpolitik. Das Jahr 2017  werde wichtige Diskussionen und Weichenstellungen für die zukünftige EU-Förderung bringen und „ich möchte alle Akteure in Baden-Württemberg dazu aufrufen, sich aktiv an dieser Debatte zu beteiligen und ihre Erfahrungen einzubringen. In diesem Zusammenhang möchte ich die Bedeutung der Kommunikation von vorbildlichen EFRE-Projektbeispielen, wie wir sie heute erlebt haben, unterstreichen.“, so Lemaître zum Fazit seines Besuchs.

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